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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Warum gilt im Islam das Schwein als unreines Tier, aber in China als Symbol für Zufriedenheit und häusliches?

Glück, aber auch für den Abschluss und Vollendung?

Update:

@kalimani: Zwar bin ich anscheinend "unbelehrbar", aber ich würde gern wissen, warum das hier eine Suggestivfrage sein soll, die sich gegen den Islam richtet ...

Manche Leute sind schon arg empfindlich ...

Update 2:

@Amanita: Schon mal danke.

Es geht also auch ohne "Angriffe", wie sie andere user hier praktizieren, auf eine ganz normale Frage ohne fragwürdigen Hintergrund.

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das Judentum und der Islam konzentrieren sich bei der Bewertung, dass das Schwein unrein ist, wohl darauf, dass das Schwein Allesfresser ist.

    Dass es in China dagegen als Symbol für Zufriedenheit und häusliches Glück angesehen wird, hängt mit der Legende über die Entstehung des Horoskops zusammen:

    Buddha hatte 12 Tiere eingeladen; weil die Ratte als Ersteingeladener aber keine Lust auf die Katze hatte, lud sie stattdessen das Schwein ein. Das somit also nur durch Glück zur Einladung gekommen ist. Das kam, da wie immer verpennt, als letzter Gast, ist somit das letzte Sternzeichen im 12 Jahreskreislauf und steht somit für Vollendung.

    Und zwar in folgendem Sinne: Die Ratte, die als erstes kommt, steht für die menschlichen Eigenschaften Intelligenz, Planung, Kalkül - somit sagt die Legende über die Entstehung der Sternkreiszeichen ua aus, dass ersteres zwar das wichtigste ist, dass alle Intelligenz aber nichts nützt, wenn er nicht auch die Eigenschaften eines Schweines hat: Genügsamkeit, Freundlichkeit.

    Dass die Eigenschaft "Allesfresser" in Asien positiv bewertet wird ist ansonsten nicht verwunderlich. Das liebste Hobby von Asiaten ist Essen und das exzessiv den ganzen Tag lang. :)

    Nachtrag: Hab grad noch gelesen, dass Schweine vor allem in Kulturkreisen, die in kargen Regionen leben negativ bewertet werden, denn: Schweine sind in Bezug auf die Nahrung Konkurrenten des Menschen: während Kühe und Schafe nur Gras fressen, fressen Schweine auch das, was Menschen essen und darüber hinaus manchmal sogar ihre Nachkommen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    a) die Sache mit Klima und buddhistischem Glauben spielt sicher ein Rolle

    b) genauso die Legende von der Entstehung der chinesischen Tierkreiszeichen, danke an die Schreiberin da s war fuer mich sehr informativ neu

    c) endlich mal eine Frage, die zwar den Islam berührt, aber nicht gleich alle Krakeeler von dort auf den Plan ruft ( na ja bis auf einen, den es gemäss der Ausnahmeregel ja geben muss)

    d) als Vegetarier kann ich bestätigen (aber erst seit meinem 35 Lebensjahr) , dass die Eiweissbausteine des Schweinefleisches sehr nah verwandt sind mit denen des Menschen, vlt schmeckt es uns deswegen soo gut ?

    e) wenn die Blutwerte stimmen heisst das noch nicht soo viel bzgl zuviel oder zu wenig Fleisch , das Argument des betr Herrn ähnelt vielmehr dem des Rauchers, der (à la Helmut Schmidt) sagt: ich rauche regelmäsig und bin topfit, also ist Rau_chen gesund ; da kann ich nur HUSTEN (als Raucher, der ich bin ) ;-) *

    alles klar ?

    schönen Abend noch !

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil der Chinese Allah und den Koran nicht kennt. Und Buddha hat nichts gegen das Borstenvieh.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Warum gilt im Islam das Schwein als unreines Tier? Diese Frage ist eine der meist gestellten Fragen an die Muslime. Obwohl die Juden genauso davon betroffen sind, wird doch diese Frage nur den Muslimen gestellt. Das Verbot des Schweinefleischgenusses, geht bis auf Moses zurück.

    Alle Tiere, die gespaltene Klauen haben, Paarzeher sind und wiederkäuen, dürft ihr essen. [...] Ihr sollt für unrein halten das Wildschwein, weil es zwar gespaltene Klauen hat und Paarzeher ist, aber nicht wiederkäut. Ihr dürft von ihrem Fleisch nicht essen und ihr Aas nicht berühren; ihr sollt sie für unrein halten. (3. Buch Mose 11) ....

    Spätestens seit dem 12. Jahrhundert wurde versucht, diese Verbote mit der „unreinen“ Lebensweise von Schweinen zu begründen, wie sie bei nicht artgerechter Haltung auftritt. So schrieb Moses Maimonides, jüdischer Leibarzt des ägyptischen Sultans Saladin: „Wenn das Gesetz das Schweinefleisch verbietet, so vor allem deshalb, weil die Lebensgewohnheiten und die Nahrung des Tiers höchst unsauber und ekelerregend sind.

    es sind die Menschen in ihrer Zeit, die Gesetze schrieben, wenn auch längst überholt , werden sie weiter befolgt. Religion halt- was soll ich da mehr sagen.

    Der Aberglaube mit dem Schwein in asiatischen Ländern hat teils seinen Ursprung aus der buddhistischen Lehre, bei den Chinesen speziell liegt der Ursprung in de Entstehung des 2000 Jahre alten Horoskops.

    Anmerkung:

    Schon den Germanen war der Eber heilig, Schweine galten als Symbol der Fruchtbarkeit und Zeichen für Wohlstand. Auch Griechen und Römer wussten das Schwein zu schätzen .

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Eigentlich keine schlechte Frage.

    Es liegt daran, daß Schweinefleich bei dem Klima sehr schnell schlecht wird.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Konfuzius sagt..."Wenn ein Moslem Hunger hat wird er schnell erkennen das ein Schwein ihn Zufriedenheit beschert".

    Hunger lässt schnell einen Glauben schwinden.

    Vier Finger zwei Daumen

  • Zac Z
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Amanita hat die asiatische Komponente ja schon schön erklärt.

    Dass Schwein im Islam (und Judentum) als unrein gilt, hat wohl auch den Hintergrund, dass Schweinefleisch in einem heißen Klima schnell schlecht wird und sich z.B. Trichinen bilden können. Das hast du in anderen Fleischsorten nicht.

    Mir scheint, dass das religiöse Verbot "Kein Schweinefleisch!" sich aus dem empirischen Wissen, dass Schweinefleisch nicht ganz koscher ist (man verzeihe mir das Wortspiel), gebildet haben könnte (ohne dass hier eine göttliche Inspiration am Werk war). Damals hat man halt von Mikroorganismen oder Kleinlebewesen wie Trichinen (die winzige Fadenwürmer sind, bäh!) noch nichts gewusst.

    Was damals ein sinnvolles Schutzgebot war, das aus Unkenntnis der genauen Zusammenhänge entstanden ist, hat heute im Zeitalter der Kühlschränke und mit Ausbreitung der entsprechenden Religionen in andere Klimazonen an Sinn verloren.

    Leider sehen die Religionen den Ursprung des Verbots in göttlicher Weisheit, die immer und überall gilt. Tja...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auf jedenfall haben die Schweine aus beiden Kulturkreisen ihren Namen zu Recht. Da ändert sich nichts ob das Schwein ein Chinese oder ein Moslem ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Schade, daß der Däumelin den Konfuzius hier erwähnt, wo er doch 1000 Jahre vor dem Islam gelebt

    hat, aber bestimmt nicht der Dümmste war.

  • TriPo2
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht hat das ja was mit geschichtlichen Hintergrund zu tun? Schweinefleisch verdirbt in der Hitze sehr schnell und verursacht damit nicht zu unterschätzende Krankheiten und wurde deswegen in den heißen Ländern (-islam. Ländern) verboten. In China hingegen gilt vielleicht derjenige als "gesegnet", der sich ein Schwein leisten kann? Ist aber reine Spekulation...

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