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Wieviel eigene Persönlichkeit bleibt bei einer (partnerschaftlichen) Einheit ?

Hält sich das dann noch die Waage ?

Gibt es das überhaupt, diese "Beziehungseinheit" ?

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn man es geschickt anstellt, bleibt die komplette Persönlichkeit!

    Es ist ein großer Fehler, wenn man seinem Partner keine Freiräume lässt. Und nur noch das "Wir" übrig bleibt. Warum? Man war vorher ein eigenständiger Mensch und möchte es in der Partnerschaft doch auch bleiben. Gemeinsamkeiten und ein Zusammensein ist ja wunderschön, aber es sollte nicht dazu führen, dass man zu siamsischen Zwillingen mutiert. Dieses ewige "Wir" und die stückweise Aufgabe der eigenen Persönlichkeit hilft doch niemanden! Ich würde mich niemals von meinem Partner in irgendeiner Form abhängig machen (lassen). Was, wenn die Beziehung zerbricht? Völlig unfähig, sein Leben in die Hand zu nehmen, den Scherbenhaufen zusammen kehren? Hey, das kann es echt nicht sein. Deshalb ist es um so wichtiger, von Anfang an seine Persönlichkeit zu wahren und auch dem Partner nicht einzuengen und nicht zu klammern. Das geht zwangsläufig irgendwann in die Hose. Zu viel Nähe kann tödlich für eine Partnerschaft sein. Man muss "loslassen" können um enger zusammen zu kommen.

    A. Mahone

  • vor 1 Jahrzehnt

    Lang anhaltende und sog. glückliche Ehen bestehen, wenn einer dominiert und der andere sich führen lässt. Der aber verliert weiter an Persönlichkeit. Sind beide im Wechsel dominant, können die Charakteristika erhalten bleiben. Dies ist aber anstrengend und geht öfters in die Brüche. Eine Einheit ist nicht anstrebenswert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Man schließt zu zweit einen Bund gegen die Welt und hält dann diesen »égoisme à deux« (Egoismus zu zweit) irrtümlich für Liebe und Vertrautheit.

    Quelle(n): µ
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    diese Einheit soll es geben, habe sie aber sehr selten gesehen. Zumeist haben sich Paare zuvor abgesprochen, was der Eine mag oder der Andere, aber es sind oft nur Worte. Vielfach wird ein Gleichklang signalisiert, der aber nicht wirklich vorhanden sein kann, denn es sind nun mal zwei verschiedene Menschen. Hier kommt es darauf an, ob der Egoismus größer ist, als die Akzeptanz, denn nur so kann es funktionieren, dass verschiedene Interessen auch noch die Interessen bleiben können, ohne dass der Egoismus diese zu nichte macht.

    Ich persönlich bin da vorsichtig geworden, denn anfängliche Begeisterung, ist nicht die gelebte Akzeptanz.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Gibt es wohl, die sprechen dann immer im wir („Wir müssen jetzt gehen, wir sind müde”) ich glaube, die geben im Laufe der Zeit ihre eigene Persönlichkeit auf. Das hält sich nicht einmal die Waage, sie werden zum wir, bis das zerbricht und dann zwei halbe Wirs, aber eben kein Ich herumliegt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Habe da eine super Buchempfehlung: "Ich kann doch ohne dich nicht leben" von Karin Brandl

    Die Autorin zeigt, dass zu dieser "Einheit"nur Menschen streben, die sich über einen Partner identifizieren. Menschen, die zuwenig Selbstwertgefühl haben und sich als nicht vollkommen, als eine Hälfte ansehen. Sie hoffen, dass sie nur durch ihren Partner "ganz" und erfüllt werden. So lebte ich auch jahrelang unter dieser romantischen Vorstellung: zusammen sind wir stark! und wir ergänzen uns soo gut! Wir nehmen so gut uns und unsere Gefühle wahr. Im Grunde war ich mental und egomässig von meinem Ex-Partner abhängig und er im gewissen Masse von mir.

    Die Herzensliebe ist sehr subtil, leise und allgegenwärtig. Sie fliesst einfach ohne Bedingungen und will niemanden "einverleiben" (was unter einer Partnerschaftilchen Einheit zu verstehen ist). Sie braucht keine Angleichung an einander. Was ist daran Gutes, wenn zwei verschieden Individuen zu einem Organismus, einem Symbionten werden?

    Der Reiz ist in der Andersartigkeit...die hält Spannung..

    Quelle(n): eigene Erfahrung
  • *
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    In einer glücklichen Beziehung kann es nur sein, dass beide ihre eigene Persönlichkeit behalten und jeweils durch die des Partners bereichern lassen! Wenn man sich aufgibt, ist man nämlich nicht glücklich. Idealerweise liebt man einander mit allen Ecken, Kanten und Macken, man möchte nichts am anderen ändern und hält zusammen, weil man sich besser kennt als alle anderen und wirklich vertraut.

    Das gibt es, ich lebe in so einer Beziehung. Schon 25 Jahre.

  • vor 1 Jahrzehnt

    das kommt auf die vereinbarung und tatsaechliche handeln an jedes einzelnens wuenschen und zugestaendnissen -- von menschen und deren gesetzen abhaengig

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das gibt es. Und es bleibt dennoch jede Menge eigene Persönlichkeit. Gerade diese macht ja eigentlich die Partnerschaft und auch die partnerschaftliche Einheit erst interessant. Nichtsdestotrotz nähert man sich natürlich in vielen Dingen auch an.

  • vor 1 Jahrzehnt

    soviel, wie man hat und nicht bereit ist zu opfern.

    die waage hält sich das nur, wenn harmonie und einigkeit besteht über die "beziehungseinheit".

    und wenn man die persönlichkeit des anderen respektiert.

    für mich klingt "beziehungseinheit" beklemmend, ich komme aus einer beziehung, in der es kein ich mehr geben sollte, nur noch ein wir.

    das ideal der totalen einheit in der liebe ist eine illusion und für mich fast neurotisch und unreif.

    echte einheit entsteht von allein. echte liebe erträgt verschiedenheit und wächst dadurch.

    erzwungene einheit eines paares führt entweder zum auseinanderdriften und bruch der beziehung, oder zu leere, langeweile, heuchelei.

    andererseits gehen auch sehr viele beziehungen heute durch mangelnde einheit und zuviel individualismus und egoismus zugrunde....

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