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willou
Lv 7
willou fragte in Politik & VerwaltungMilitär · vor 1 Jahrzehnt

Warum heißt ermordet auf soldatisch "gefallen" ?

Wenn Menschen aus dem Hinterhalt aus heimtückischen

Motiven erschossen werden, nennen wir das gemeinhin

brutalen Mord.

Warum wird das bei Soldaten verharmlosend mit

"gefallen" bezeichnet ?

Wer fällt kann doch wieder aufstehen - wer aber als

Soldat ermordet wird, steht nie wieder auf.

Wie ist das für die Angehörigen der jungen, in Afghanistan

ermordeten Soldaten, wenn landauf - landab von "Gefallenen"

gesprochen wird - als wenn ihre Söhne/Brüder/Freunde

wieder aufstehen könnten, weil sie ja nur mal gefallen

sind ??

Ist es wirklich "Berufsrisiko" - wenn junge deutsche

Männer nach Afghanistan befohlen werden, um

dort zu sterben, nur weil US-Amerika beschlossen

hat, dass sie ihre Freiheit am Hindukusch ver-

teidigen müssen ? Und das mit dem Blut junger

deutscher Männer ?

18 Antworten

Bewertung
  • Beste Antwort

    "Blauäugig geopfert ohne die Hintergründe genau zu kennen"....

    das ist einfach zuuu lang.....

    und zuuu ehrlich.

    Dann geht ja keiner mehr zur Bundeswehr.

    Weder die Ausbidung war kriegsangemessen, noch die Einstellung "Krieg" wurde vermittelt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Begriff stammt aus der Zeit, in der im Allgemeinen noch aufrecht stehend gekämpft wurde und getroffene Soldaten somit zu Boden "fielen".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn wir als Kind Soldat gespielt haben, haben wir gerufen : "Fall um, oder ich Spiel nicht mehr mit".

    Wer zur Bundeswehr freiwillig geht (nur die kommen nach Afghanistan), geht zum Kriegspielen dort hin. Und dass dort nicht mit Wattebällchen geworfen wird sollte sich herum gesprochen haben.

    Wenn man allerdings Soldaten in einen Krieg schickt und sich keiner der Soldaten wehren darf , weil unsere Politiker (mit dem Hintern zu Hause und von nichts Ahnung ) die Befehle geben möchte nach dem Motto : geht Duschen aber macht euch nicht Nass , muss man sich nicht Wundern wenn unsere Soldaten FALLEN.

    Mich wundert es nur dass noch so viele "Freiwillige" zur Bundeswehr gehen, ob wohl sie genau wissen dass sie im Ernstfall verheizt werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil da das Töten professionell betrieben wird und die Bezeichnung "gefallen" es gewollt verniedlicht.

    LG Jo

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Mann hört endlich auf, die ewigen Fragen über den Fall Afghanistan.Wenn sich junge Menschen

    dafür entscheiden, zur Bundeswehr zu gehen, dann sollte man das akzeptieren.Vielleicht machen sie es aus überzeugung, vielleicht weil sie ihren Vaterland dienen wollen.Ist das so schlimm.Warum haben immer wir blöden Deutschen diese Probleme.

    So hart es auch klingt, als Soldat geht man das Risiko ein, getötet zu werden.Wer das nicht will, sollte es bleiben lassen und lieber Paint Ball spielen.

    Warum stehen wir nicht zu unseren Soldaten, zu unseren Landsleuten, die dort im Deutschen Namen ihre Pflicht tun.Unterstützen wir sie,das sie wieder heil nachhause kommen.

  • RHR
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    natürlich könnte man auch "getötet" sagen.

    Allerdings ist nach der geltenden völkerrechtlichen Auffassung der Umstand, dass ein Soldat einen anderen tötet kein Mord. Das töten eines anderen Soldaten in einer militärischen Auseinandersetzung oder im Krieg ist - so schrecklich das auch ist - legitim.

    Zum letzten Absatz Deiner Frage:

    Ja, es sind junge Männer, die nach Afghanistan geschickt werden. Aber es sind eben auch Soldaten. Und es sind keine Wehrdienstleistende, sondern nur Soldaten, die sich über den Grundwehrdienst hinaus verpflichtet haben.

    Diese Leute haben - wenigstens für einen vorübergehenden Zeitraum - den Beruf des Soldaten gewählt. Das Risiko, dass man dann nicht nur in Deutschland auf der Stube hockt oder an Pfadfinderspielen teilnimmt sind sie bewusst eingegangen.

    Ja, es ist ihr Berufsrisiko.

    Gruß

    Ronald

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eben so im "Krieg", das gefällt den Generälen die sterben ja dann im Bett -

    Aber: jeder meint, ihm geschehe das nicht, er sei unsterblich, nur die andern fielen der Lizenz zum Töten zum Opfer.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Regierungen nennen das auf soldatisch "gefallen", damit uns (dem Volk) diese Umstände und Zustände besser "gefallen".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist einfach nur Pathos.

    Das elende Krepieren auf den Schlachtfeldern soll damit relativiert und auf perverse Weise hochstilisiert werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil man im Krieg niemanden ermordet sondern tötet, das ist eine Definitionssache. Also fällt ein Soldat auch nur und wird nicht ermordet, auch wenn das Resultat identisch ist, er ist tot.

    gruß

    Franky

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil schon viele Soldaten im Krieg gefallen sind und nicht nur ermordet bzw. erschossen wurden. Sie sind also im Krieg gefallen, heißt erschossen oder im Gefängnis gestorben oder ganz anders. Im Nachhinein kann man das nicht mehr feststellen denn die Leichen werden schnell begraben weil oft die Massen von Toten, nicht noch Einzeln untersucht werden, an was sie gestorben sind. Man kann sich dann ja denken, wie man in einem Krieg sterben kann.

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