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Guttenberg erkennt Kriegszustand (umgangssprachlich) an - hat er nun endlich die Nase voll von Afghanistan?
Guttenberg erkennt an, dass in Afghanistan "umgangssprachlich" Krieg herrsche. Ist das nur ein Ergebnis einer kleinen Anzahl weiterer Kiregsopfer oder will er Afghanistan künftig doch vor deutschen Schandtaten bewahren? Was sind 3 (in Worten: drei) Tote in einem Krieg, der schon seit Jahrenden auf allen Seiten ungezählte (auch zivile) Opfer gefordert hat?
15 Antworten
- LeonLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich denke mir, er hat vor allem von diesem Job die Nase voll :)
... macht er mal selbst nix falsch, ist bestimmt einer zur Stelle, der es schafft, sich selbst und den Herrn Verteidigungsminister gleich mit in die Sch... zu reiten^^
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn die Wahl in NRW verloren geht, haben wir eine reele Chance auf Truppenabzug.Aber sicher nicht, weil Guttenberg zur Einsicht gekommen wäre.
- dreamfallLv 4vor 1 Jahrzehnt
Naja, die entscheidende Frage ist doch die, ob da im Norden (..vom Süden will ich gar nicht reden) ein ordentlich organisierter Gegner mit Rückhalt in der Bevölkerung ist, oder nicht. Und das ist auch die Frage, über die wir von der Politik im Unklaren gelassen werden. Denn es sollte nicht auf unserem Plan stehen, gegen die Afghanen Krieg zu führen, weil die uns ja direkt nichts getan haben. StabilisierungsmaÃnahmen in dem Land mögen ja noch in unserem Interesse sein (da wüsste ich schon Gründe..) aber Krieg?
Und der Punkt wird sicher der sein, daà die Taliban als Afghanen mehr Rückhalt haben als unsere Soldaten, die Fremden. Und das wird sich auch nicht ändern lassen, denn Blut ist immer dicker als Wasser. Kulturelle und sprachliche Unterschiede tun ein übriges. Egal ob die nun auf der Seite des Gouverneurs stehen oder auf der Seite der Taliban, das sind alles Afghanen und unsere sind die Fremden. Die Feinde sind zunächst einmal wir. Die Afghanen können auch schnell mal die Seite wechseln.
In diesem Zusammenhang ist das mit den fünf getöteten afghanischen Soldaten interessant. Die kamen unseren Leuten entgegen, als diese die in die Gefechtszone fuhren? Und das vor Kunduz? Hätten die nicht in die entgegengesetzte Richtung eilen müssen? Was läuft da falsch? Wollten die nicht, durften die nicht, oder ist da überhaupt keine Koordination? Ich tippe auf alle drei Punkte.
- primal einsLv 6vor 1 Jahrzehnt
Verflixt nochmal . . . wie fallen wir doch auf das ganze Medienspektakel rein: Kaum nimmt Guttenberg das Wort „Krieg“ im Zusammenhang mit Afghanistan in den Mund, reiten alle Berichte d a r a u f herum (hatten wir doch im letzten November schon mal) . . .
. . . anstatt sich mal genauer und i n t e n s i v e r damit zu beschäftigen, was er noch sagt. Denn nach seiner Darstellung sind die Truppen völlig ausreichend ausgestattet. Kritik, es fehle an allen Ecken und Enden . . . die wohlgemerkt von Bundeswehr-Insidern kommt . . . weist er zurück. Und so lapidar er das abtut, so "nebensächlich" wird diese Kritik auch in den Berichten widergespiegelt!!!
Hätte er Rückgrat, müsste er im Sinne der Soldaten Forderungen stellen, müsste er als Anwalt seiner Soldaten auftreten . . .
. . . oder zugestehen, dass unter den gegebenen Umständen und mit den genehmigten Budgets die Vorhaben n u r mit zu groÃen Opfern e v e n t u e l l machbar sind.
Natürlich ist es gerade in seiner aktuellen Situation nicht „opportun“ zu gestehen, dass . . . wesentlich mehr Euros, die nicht eingeplant und deshalb nicht vorhanden sind . . . auch mehr Schutz für unsere Jungs bedeuten.
Guttenberg muss nämlich dem Untersuchungsausschuss Ende April Rede und Antwort stehen. Da reicht es eigentlich schon, wenn ihm seine forsche Art zu Amtsbeginn zum Verhängnis werden könnte. Das Thema Geld wird dort zwar nicht behandelt, könnte aber die allgemeine Missbilligung des Afghanistan-Einsatzes weiter schüren.
Bestimmt hast du recht mit deiner Vermutung, dass er die „Nase voll hat von Afghanistan“. Ob das nun aus der Wiederholung des Begriffs „Krieg“ abzuleiten ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall hab ich auch den Eindruck, er könnte sich mit einem Berufsleben als Repräsentationsminister besser arrangieren.
Und was die lebenden (zivilen) Opfer angeht . . . ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Da stehen wir, so wie ich die Situation einschätze, noch relativ am Anfang. Um Soldaten oder die ihnen nahestehenden Menschen bei der Bewältigung ihrer Traumata wirklich unterstützen zu können . . . haben wir viel zu wenige Profis.
@ Isolde: Da du den Wert „50,1%“ erwähnst, geh ich davon aus, dass auch du schon mal mit Prozentrechnung zu tun hattest.
So kann ich getrost rechnen und darauf vertrauen, dass du es nachvollziehen kannst: Momentan sind knapp 4300 Soldaten in Afghanistan . . . vorher waren es weniger. Es gab 39 tote deutsche Soldaten in acht Jahren . . .
Gehen wir mal von einem Pi-mal Daumen-Wert von 3 000 Soldaten im Jahresdurchschnitt aus und fünf Getöteten pro Jahr. Macht: 500 dividiert durch 3 000 = 0,17 Prozent!
Willst du wirklich, dass sich die Statistik der Toten auf deutschen StraÃen so erhöht?
Soweit ich informiert bin, kamen letztes Jahr 4160 Menschen auf deutschen StraÃen ums Leben.
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/d...
Der Einfachheit halber nehmen wir mal an, es hätten sich (auch pi-mal-Daumen) „nur“ 80 Millionen Menschen im vergangenen Jahr auf deutschen StraÃen bewegt: 416 000 dividiert durch 80 000 000 = 0,005 %.
Abgesehen davon . . . mir fehlt es an Phantasie, mir vorzustellen, wie es zur Lösung des einen Problems (Afghanistan) oder des anderen Problems (Sicherheit auf deutschen StraÃen) beitragen könnte, wenn Beides einfach plakativ gegenübergestellt wird.
Nachtrag (zwei Tage später):
Endlich hat's die Presse kapiert, dass es sicherheitsrelevante K o n s e q u e n z e n vor Ort sind, die in den Mittelpunkt der Berichterstattung gehören, wenn Guttenberg "Krieg" sagt!
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- WilkenLv 7vor 1 Jahrzehnt
Du bist nicht richtig informiert, Guttemberg hat von Anfang an von Krieg gesprochen im Gegensatz zu seinem Vorgänger Jung, der dieses stets geleugnet hat. Er wird wissen dass dieser Krieg aussichtslos ist aber er kann nicht anders handeln, der Bundestag will, dass wir weitermachen obwohl man weiss dass die deutsche Truppe da unten völlig ohne wirksame Waffen agiert. Es ist ein Jammer, Deutschland hat die modernsten Waffen der Welt - und setzt sie nicht ein. Ein Beispiel: der Leopard Panzer 2 schützt wesentlich besser vor Bombenfallen
- Gordo MainzLv 7vor 1 Jahrzehnt
Er muss seinen Job jetzt durchziehen, es bleibt Ihm nichts anderes übrig.
Es sind übrigens mehr als 3 Tote Deutsche !! Es sind annähernd 70 , oder mehr , von den Schwerst Verletzten ganz zu schweigen, das wird nicht bekannt gegeben !
Vor 65 Jahren bekamen die Deutschen noch vorgegaukelt; Wir Kämpfen für Führer, Volk und Vaterland ! Heute verteidigen wir unsere Freiheit am Hindukusch. Toll !
GruÃ
Gordo_Mainz
- vor 1 Jahrzehnt
Krieg, endlich können wir mal wieder so richtig auf die sch...e
hauen und die braune Suppe zum spritzen kommen lassen!
Sind wir schon wieder auf dem emporsteigenden Ast,
heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze W....?
Oder sollen wir da nur durch Militärpräsenz den Opium-Anbau
sicher stellen?!
Wie dem auch sei, jeder Landsmann der dort Verheizt wird, ist
einer zu viel !
Was sagen die den Eltern, die Phrase vom tapferen Soldaten?!
Entschuldigung ihr Kind ist unterwegs verloren gegangen?!
Afghanistan den Afghanen und alles andere soll da Abrücken.
Die werden schon selber mit den Talibanen fertig werden, dazu
brauchen die uns nicht, doch wollen die uns das immer glauben
machen, daà das so sei.
Ja und nebenbei schieÃen sie dann aus lauter Angst auch noch
die Ab, zu denen sie gekommen sind, zu beschützen!
ÃuÃerst fragwürdig das Ganze.
Quelle(n): Wieviel, von wem, gibt es für dieses Schmutzige Geschäft? - Mirko MunichLv 6vor 1 Jahrzehnt
Immer wieder toll, diese Hasensprünge ;-)
Unnötige Verschwendung von Leben!
"umgangssprachlich" ist der neueste Hit, denn ==> ist ja eh alles schei.sse
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Mein Tipp:
RÃCKZUG unserer Truppen.
Warum riskiert man das Leben deutscher Soldaten in diesem von Gott verlassenen Land.
Afghanistan den Afghanen!
- hulgaLv 7vor 1 Jahrzehnt
wie soll guttenberg schon anders reagieren?
es wurde lange genug abgestritten, dass deutschland sich in einem krieg befindet.
jetzt können die nicht mehr von einer friedensmission reden und das volk, weiter versuchen, für dumm zu verkaufen.
die mehrheit unserer landsleute will diesen krieg nicht und guttenberg ist als minister nicht zu beneiden.