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Wie gut/schlecht ist dieses Arbeitszeugnis?

Hallo, meine Freundin hat ihr Arbeitszeugnis vor kurzem erhalten und versucht dieses zu deuten. Wie würdet Ihr das Arbeitszeugnis beurteilen?

Frau XXX, geb. am 01.01.01, wurde am 17.11.2008 als Call-Center Agent eingstellt und war bis zum 15.03.2010 bei uns beschäftigt.

Dann wird erläutert, was für ein Unternehmen das Call-Center ist und wo überall Niederlassungen sind.

Frau XXX war zunächst im Projekt XXX für die E-mail Bearbeitung zuständig. Im November 2009 wechselte Sie in das Projekt ZZZ. Das Aufgabengebiet der Frau XXX umfasste in diesem Projekt die Entgegennahme von Inbound-Gesprächen, das Führen von Outbound-Gesprächen gemäß Kundenauftrag und die erforderliche rechnergestützte Dokumentation. Die zügige und korrekte Beantwortung der Anfragen und die damit verbundene Kundenzufiredenheit steht bei jedem Anruf im Vordergrund. Ebenso ist eine sichere und schnelle Anwendung der Kundendatenbanken sowie aller benötigten PC Programme notwendig.

Der Umgang mit den Kunden erfordert die sichere Anwendung von Softskills, wie eine positive Gesprächsführung sowie das Beschwerdemanagement.

Frau XXX war aufgrund ihrer Kompetenz stets in der Lage, die ihr übertragenen Aufgaben gut zu lösen. Durch die regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungskursen hat Frau XXX ihr Fachwissen stets erweitert. Ihre neu erworbenen Kenntnisse setzte sie sofort erfolgreich in die Praxis um.

Auf der Basis ihrer schnellen Auffassungsgabe arbeitete sich Frau XXX eigenständig in neue Aufgabenfelder ein. Sie war immer eine belastbare Mitarbeiterin, deren Arbeitsqualität auch bei wechselnden Anforderungen stets zufriedenstellend war.

Ihre Arbeitsweise war stets geprägt durch eine hohe Zielorientierung und Systematik sowie ein gutes Verantwortungsbewusstsein. Sie identifizierte sich mit ihrer Aufgabe und zeigte eine überdurchschnittliche Arbeitbereitschaft.

Hervorheben möchten wir, dass Frau XXX stets Arbeit von guter Qualität erbrachte. Frau XXX hat ihre Position stets zu unserer vollen Zufriedenheit ausgeübt und unserer Erwartung in jeder Hinsicht gut entsprochen.

Ihr persönliches Verhalten war stets einwandfrei. Bei Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeiterin wurde Frau XXX als fleißige und freundliche Mitarbeiterin geschätzt.

Mit dem heutigen Tage scheidet Frau XXX aus unserem Unternehmen aus. Wir danken ihr für das stets angenehme Arbeits - und Vertrauensverhältnis und wünschen ihr für die berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Ich habe das Zeungis so angetippt, wie es geschrieben wurde. Es muss sowieso nochmal zur Korrektur, weil der Name meiner Freundin einmal falsch geschrieben wurde und das Datum (welches bei der Unterschrift vom Personalbüro steht) falsch ist.

Was sagt Ihr dazu?

Update:

Danke für die vielen Antworten und auch für die, die noch folgen ;)

@ apfelmus: Der Link exestiert leider nicht :(

12 Antworten

Bewertung
  • dwgaf
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Was war denn da für ein blutiger Dilettant am Werk?

    Da konnte sich jemand aufgrund seiner Ahnungslosgkeit nicht entscheiden, gute, mittelmäßige oder unterdurchschnittliche Leistungen zu bescheinigen.

    Ein wildes Durcheinander von up and downs (wohl eher unbeabsichtigt!).

    Daher auch die bislang unterschiedlichen Auffassungen der Vorantworter.

    Zum einen kommen regelmäßig die Power-Superlative für Überdurchschnittliches ("immer, stets"), zum anderen wird danach in den Formulierungen eher Mittelmäßgkeit bescheinigt.

    Beispiel; Stets zu unserer vollen Zufriedenheit ausgeübt (= Note 2) und unserer Erwartung in jeder Hinsicht "gut" entsprochen (= wir haben nicht viel von ihr erwartet, so ist es auch gekommen, Note 4-).

    Der Satz für Verhalten ist okay. Die Reihenfolge der Bezugspersonen stimmt (Vorgesetzte, Kollegen, Kunden). Aber dann: fleißig und freundlich? (Fehlte nur noch "pünktlich"!) Absolut mies!

    Hier müsste stehen: kompetent, zuverlässig, hilfsbereit, kollegial, souverän, usw.!

    Man bedankt sich für die Mitarbeit und wünscht alles Gute Das ist schon mal okay.

    Aber in einem Zeugnis ist nicht nur entscxheidend, was drinsteht, sondern auch das, was nicht drinsteht. Der Betrieb verliert kein Wort des Bedauerns über deinen Weggang.

    Und genau DAS spricht für den nächsten AG Bände, glaube mir! So sagt man durch einfaches Nichterwähnen, dass man froh war, den Mitarbeiter los zu sein und dass der Nächste es sich gut überlegen soll, ihn/sie einzustellen.

    Vielleicht ist das aber auch wieder nur ein Versehen des ahnungslosen Verfassers?

    Hau dat Dingens dem Kaspar um die Ohren, der es verbrochen hat!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Frau XXX war aufgrund ihrer Kompetenz stets in der Lage, die ihr übertragenen Aufgaben gut zu lösen. Durch die regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungskursen hat Frau XXX ihr Fachwissen stets erweitert. Ihre neu erworbenen Kenntnisse setzte sie sofort erfolgreich in die Praxis um.

    gut zu lösen = hat es irgendwie noch hingekriegt, aber gut war das nicht...

    regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungskursen = Man musste ihr immer erst beibringen, wie es denn funktionieren soll und dann auch noch das regelmäßig... kommt rüber wie "zu doof.".. - sorry-

    Auf der Basis ihrer schnellen Auffassungsgabe arbeitete sich Frau XXX eigenständig in neue Aufgabenfelder ein.

    = Hat Dinge getan, die sie gar nicht hätte tun sollen. Ohne sich vorher abzusprechen, einfach anders als erwartet gehandelt. Sowas kommt gar nicht gut!!!

    Ihre Arbeitsweise war stets geprägt durch eine hohe Zielorientierung und Systematik sowie ein gutes Verantwortungsbewusstsein. Sie identifizierte sich mit ihrer Aufgabe und zeigte eine überdurchschnittliche Arbeitbereitschaft.

    hohe Zielorientierung = hat zu hohe Ansprüche an sich selbst; will sich beweisen

    Systematik = geht eine sache Schritt für Schritt für Schritt an. Arbeitet nur nach einem Schema; frei arbeiten nicht möglich. Ein absolutes no-go!!!

    Sie identifizierte sich mit ihrer Aufgabe = Gibt erst Ruhe, wenn sie es geschafft hat, arbeit eine Sache durch und durch und durch. Ist ineffizient...

    überdurchschnittliche Arbeitbereitschaft = versucht so den Ausgleich zu schaffen. Kommt aber bei den Kollegen als Streber rüber. Soziale Kompetenz??? Sagt das ganz und gar nicht aus. In einem Team geht sowas nicht gut!

    Arbeit von guter Qualität (und das noch als hervorzuhebend ankündigen ist frech³) = tu dir das bloss nicht an; die taugt nix! Gute Qualität = maximal ausreichend, eher mangelhaft...

    Frau XXX hat ihre Position stets zu unserer vollen Zufriedenheit ausgeübt

    Ihre Position? War sie denn Abteilungsleiterin oder ähnliches? Soweit ich das verstehe, hat sie sich aufgespielt; jedenfalls kam es so rüber. Wieder ein absotues no-go in einem Team!

    volle Zufriedenheit= wenn man nichts besseres hatte, war sie okay, aber freiwillig nochmal einstellen? Niemals! Das ist eine Warnung an alle potentiellen Arbeitgeber!!!

    Mit dem heutigen Tage scheidet Frau XXX aus unserem Unternehmen aus. Wir danken ihr für das stets angenehme Arbeits - und Vertrauensverhältnis und wünschen ihr für die berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

    Einfach nur froh, dass wir sie los sind... Und dann noch kein Wort des Bedauerns.

    Dieses Zeugnis ist eine Beleidigung. Damit braucht sie sich nirgendwo zu bewerben, das sagt sie überall als unfähig und sozial inkompetent an. So etwas holt sich keiner ins Team!

    Inbedingt neu schreiben lassen (aber das lasst ihr ja wegen den Datenfehlern)

    Was auch auffällt: Alle persönlichen Beurteilungen sind nur sozialer Natur. Kein Wort darüber, wie sie die Anforderungen (z.B. Computerkenntnisse, Anwendungen, Qualität der Beratung...) denn erfüllt hat. Das muss unbedingt mit rein!!!

    Quelle(n): Als ehemalige Filialleiterin viele Zeugnisse verfasst und gelesen...
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Worüber vielleicht der nächste Arbeitgeber stolpern könnte:

    Warum ist "sie" nach so einer Zeit aus dem Unternehmen ausgeschieden? Da keine Bedauernheit über das Ausscheiden vermerkt ist, könnte man es so interpretieren: "sie" ist gegangen worden.

    Das Wort "stets" wird zu häufig genannt. Dadurch wird das Zeugnis abgewertet.

    Ihre Arbeitsqualität war zufriedenstellend = heißt, sie war nicht der Brüller.

    Also das Zeugnis ist locker eine 3- bis 4!

    Ich würde da schleunigst einen Korrekturentwurf hinsenden, notfalls verklagen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    zur vollsten Zufriedenheit ist ein sehr gut ..

    zur vollen Zufriedenheit ist mittelmäßig bis :(...

    in jeder Hinsicht gut ...ist nicht gut ...sie hat nicht funktioniert , heißt das füpr den nächsten Arbeitgeber

    Das gesamte Zeugnis ist eine Beschreibung einer mittelmäßigen bis schlechten Arbeit.

    Die Kunden waren nicht zufrieden , Du warst nicht freundlich und die Software hast Du nur schleppend begriffen

    Eigenverantwortung ...mittelmäßig .

    Persönliches Verhalten ..ist auch nicht gut bewertet .

    Oben wird geschrieben , was alles gefordert war , es wird nicht erwähnt das sie es konnte .

    würde den Arbeitgeber Verklagen ...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich aus meiner Sicht kann nur sagen dass das nicht unbedingt ein Vorzeuge-Zeugniss ist.

    Nur schon das Wort gut bedeutet soviel wie schlecht. Leider . Ist aber mal so.

  • vor 1 Jahrzehnt

    mittelmässig bis schlecht, nicht geeignet um sich nochmal bei einem Call Center zu bewerben

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ih Gott, ich kann mich nur den Antworten von @Sam, @Conny und @dwgaf. Das Zeugnis ist grottenschlecht und für die Mülltonne. Er macht dich an etlichen massiv Stellen nieder und stellt dich als Trottel dar, der nichts taugt.

    Aber an anderer Seite lobt er dich dann doch als gute Mitarbeiterin. Wohl um das extrem schlechte Zeugnis zu vertuschen. Lasse dir bloß ein neues geben - und nicht damit bewerben. Scheint eh nicht dein Traumjob gewesen zu sein.

  • TriPo2
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Kurz und gut (oder eben nicht gut): das Zeugnis ist nicht der Brüller.

    Es geht Daumen hoch und Daumen runter - innerhalb eines Satzes. Dieses Zeugnis ist von jemandem geschrieben worden, der 100% keine Ahnung hat, was er da verbricht... Der Grundtenor des Zeugnisses ist auch nicht unbedingt positiv, bei der Schlußformel fehlt der Austrittsgrund... Der Schreiber hat keine Ahnung um den korrekten Einsatz von Adjektiven (prima Beispiel "... gutes Verantwortungsbewußtsein...").

    Fazit: schreib selbst nochmals ein Zeugnis, reich es ein - Du kannst ja die vorliegende Version als Vorlage nehmen - und dann schauen wir weiter. Versuch auf jeden Fall Dich mit dem Arbeitgeber gütlich zu einigen, vermeide es vor Gericht zu gehen - die Call-Center-Betreiben stehen meist untereinander in Kontakt und es ist ein leichtes sich eine telefonische Referenz über einen ehemaligen Mitarbeiter einzuholen...

    Quelle(n): Bin Personalfachkauffrau hab selbst jahrelang Zeugnisse geschrieben und mit sowas, wie o.g. hätte ich mich nie vor einen meiner Mitarbeiter getraut...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Mir klingt dein Zeugnis nach einer Note 2-3!

    Hab hier mal eine interessante Quelle: ob die aber stimmt, bin ich mir nicht sicher (http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,151...

    Dieses "stets" bedeutet für mich in der Regel immer "hat sich bemüht" statt "immer; regelmäßig"...

    Da ich mit dem Zeugnis-Jargon nicht viel am Hut haben, kann ich leider nicht viel dazu sagen.

    Aber nach gesunder Auffassung sollte dein Zeugnis im guten Durchschnitt liegen... Ob Arbeitgeber wirklich diese Geheimcodes haben. ist fraglich...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ganz mieser stil....(aufgrund der kompetez;auf der basis,hevorheben.stets geprägt,angenehmes arbeitsverhältniss,sichere anwendung von softskills.???????..) so ein gestelzter quark...wer schreibt denn so ??? ein profi sicherlich nicht ....

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