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Missbrauchsskandale, Hirtenbriefe - was sagen eigentlich die hier evtl. anwesenden Katholiken selbst zu allem?

Ich hab mir das heute eine Weile angesehen, hier und da auch selbst mal geantwortet, wobei mir auffiel, dass wir alle fleißig ü b e r die Katholiken reden können, aber ich von diesen selbst bisher kaum etwas las. Jetzt würde mich doch mal interessieren, wie erlebt ihr das selbst, das Ganze, ich will nicht glauben, dass einfache alltägliche Katholiken sowas wirklich verdrängen oder schönreden.

Wenn Katholiken anwesend sind, könnt ihr dann bitte mal beschreiben, wie es euch ganz persönlich mit alledem geht, wie euch das trifft?

(Und die anderen, die unweigerlich auch genau Bescheid wissen, bitte keine Verallgemeinerungen oder Beleidigungen)

Update:

@Franky, davon gehe ich aus, aber wie gesagt, es fällt doch auf, wie sehr wir alle über die Katholiken Bescheid wissen, ohne dass diese selbst zu Wort kommen.

Update 2:

w v...ich verstehe deine Antwort nicht. Teilen Katholiken sonst deutschtypisch aus?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    WIE mich das trifft?

    Es ist eine Bestätigung für mich, dass selbst der "Stellvertreter Gottes" (in meinen Augen eine unglaubliche Anmassung) ein ganz kleiner Mensch ist, der über seinen Tellerrand nicht hinaussieht.

    Es ist eine Bestätigung dafür, dass die "Amtskirche" zurecht Amtskirche genannt wird...... (was kommt von Ämtern schon vernünftiges?)

    Über die Tatsache, dass Mönche und Priester auch nur Menschen sind, muss man nicht diskutieren. Und dass gerade der verklemmte Umgang der (Amts!)Kirche mit der Sexualität, mit der Förderung der Obrigkeitsgläubigkeit (gibt es das Wort?) ihre "professionellen" Nächstenlieber in größte Probleme stürzt (NEIN, ich will damit NICHTS relativieren oder kleinreden!), liegt fast schon auf der Hand.

    Warum ich immer noch nicht ausgetreten bin?

    Ich könnte mich berufen auf sehr viele Priester und Nonnen, die ich kenne, die für eine ganz andere Art von Glauben stehen, ich könnte sagen, dass ich den "Offiziellen" nicht alles kampflos überlassen will........

    Aber wahrscheinlich ist es in Wirklichkeit nur meine Trägheit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Seit über 30 Jahren bewußt aus der schon immer übergriffigen katholischen Kirche gerade deswegen ausgetreten, gehöre ich also nicht zu dem von Dir angesprochenen engeren Kreis.

    So wie ich die Gutgläubigen einschätze werden sie sich weiterhin weigern so etwas ungeheuerliches zu glauben.

    Ist es einfach nicht mehr zu leugnen wird die Beschuldigungsmasche aktiviert und behauptet, das die Täter vom Teufel befallen, gerade ein Beweis sind wie wichtig es ist, unbeirrt an Gott zu glauben.

    Dann kommt die Relativierungsystematik, mit der darauf hingewiesen wird, wie lange das her ist und das dies so heute nicht mehr stattfindet.

    Dabei wird völlig verdrängt, das es in der Bundeswehr, den strammen Vereinen und grundsätzlich in allen Gesellschaftsschichten ständig vorkommt und nur hier und da aufgedeckt wird.

    Daher finde ich es prinzipiell falsc h, die Kirche und speziell das Zölibat heute als die Wurzel des Übels anzusehen, auch wenn die Gesamtstruktur dies immens fördert und die Päpste mit Verhütungs und Kondomverbot sich weiterhin als Verbrecher outen.

    Das sich hier etwas grundlegend ändern muß ist klar und überfällig.

    Doch Mißbrauch ist kein Problem der Kirche, auch wenn sie das fördert, sondern der gesamten Gesellschaft die Kinder als unmündig erklärt und auf Abhängigkeitsstrukturen besteht.

    Hier sollte nicht vergessen werden, das die Tochter vom Fritzl erfolgreich weggelaufen ist und dann von der Polizei aufgegriffen und zwangsweise zurück zu dem Vater gebracht wurde, der sie dann über Jahrzehnte im Keller eingesperrt mehrfach schwängert.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    solche Missbrauchvorfälle sind auf das schärfste zu verurteilen..die Pfaffen gehören wie jeder andere Bürger auch, Bestraft und weggespert, und natürlich vom Kirchenamt suspendiert...

    der Papst täte gut daran, den Menschen zu erklären, was er gegen solchen Missbrauch tun wird und was der Papst gedenkt zutun, damit solche Fälle nicht mehr vorkommen.

    mit seinem jetzigen verhalten,schadet der Papst das ohnehin schon sehr angeschlagene verttauen der rkk noch mehr..

    Quelle(n): Meine Meinung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin vor über 20 Jahren aus diesem Verein ausgetreten und muss sagen, ich fühle mich noch nicht einmal schlecht dabei.

    Katholiken sind auch nur normale Menschen und identifizieren sich nicht mit ihren Priestern und glauben jeden Mist. Außerdem wird es solche Vorfälle wohl auch bei anderen Glaubensrichtungen geben, nur kommt jetzt halt hier viel ans Tageslicht, und das ist gut so.

    Gruß

    Franky

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ehrlich gesagt, mich nervt dieses Missbrauchgerede und die hier in allen Formen statt findenden

    Diskussionen.

    Keiner weiß wirklich was, aber jeder gibt seinen Senf dazu.

    Bei den mittlerweile tausenden von Opfern, die plötzlich nach vielen Jahrzehnten den Mund aufmachen wundert es mich, dass sich hier noch kein Opfer gemeldet hat.

    In kirchlichen Einrichtungen wird nicht mehr und nicht weniger als in anderen Einrichtungen und vor allem Familien Missbrauch betrieben.

    Das ist sehr schlimm, aber viele springen auf den momentanen Hype auf.

    Morgen haben wir vielleicht eine neue Schweinegrippe, dann wird da drüber gemutmaßt.

    Ich finde, nun ist es mal gut, der Papst hat seine Meinung kund getan, bereut, entschuldigt sich usw.

    Was wollen die Sensationslüsternen denn noch alles hören?

    So und jetzt an die Daumen runter- fertig-los!!!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin Nichtgläubig,aber gehöre nicht zu den "Religions-und Kirchenhassern",die es zu meinem Leidwesen hier im Forum auch gibt!

    Ich vertrete die Auffassung,in der gegenwärtigen Vertrauenskrise,in der sich die katholische Kirche befindet,die aber offensichtlich von Seiten der "Oberhirten",einschließlich des Papstes in ihrer Selbstherrlichkeit noch gar nicht erkannt wurde,sonst würde man nicht so "lasch" reagieren,helfen keine Hirtenbriefe,sondern eine radikale geistige Erneuerung,weg vom Dogmatismus und der Lebensfremdheit!

    Ich denke,das haben die vielen tausend einfachen und ehrlichen Katholiken verdient,die tagtäglich überall auf der Welt in selbstloser Art und Weise,das Prinzip der Nächstenliebe unter oftmals katastrophalen Bedingungen mit Leben erfüllen!

    Das Verhalten des Papstes und seiner Paladine in dieser Situation erinnert mich sehr an die Ignoranz der Wirklichkeit durch die kommunistischen Machthaber,aber beide Systeme haben ja etwas gemeinsam,nämlich den Totalitarismus und den alleinigen Anspruch im Besitz der Wahrheit zu sein!

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ich war früher evangelisch, bin aber schon lange aus der kirche ausgetreten.

    in meiner letzten ausbildung (war anfang der 90er) war eine frau dabei, die vorher als haushälterin bei einem katholischen pfarrer gearbeitet hat. sie hat da einiges ausgepackt. also von kindesmissbrauch nicht, aber von wechselnden damenbekanntschaften, bordellbesuchen (sie hat ihn hingefahren), hatte letztendlich selber eine beziehung mit im, etc... deswegen hat sie eben dort auch aufgehört...

    wundert mich auch nicht sonderlich, dass die katholiken ihren mund halten. nicht dass die eigenen leichen im keller noch gefunden werden, falls vorhanden...

    Quelle(n): p.s. da fällt mir eine geschichte ein: ich war noch ein kind, und neben der grundschule war eine katholische kirche. eines tages kam das gerücht auf, dass der pfarrer (wohnte nebenan) schwul sei. das gerücht hat sich bewahrheitet. na und??? aber da sind dann jeden tag die kinder vorbei gelaufen und haben ihm bitterböse sprüche zukommen lassen... irgendwann war er weg. keiner wusste, was mit ihm passiert ist...
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin 1978 ausgetreten. Identifizieren konnte ich mich ab etwa 1971/1972 nicht mehr mit kath. Kirche. Ursachen lagen sowohl im Eltenhaus, wie an sogenannten Geistlichen. Es war zunächst eher emotional ,mit viel Demütigung und Gewalt, bedingt. Ich war in existenzieller Not. die Caritas meinte: "10 Monate Wartezeit!" Ich antwortete: "Bis dahin bin ich tot." Katholisch erledigt!

    Die mehr objektive Begründung, im Hinblick, Glaubenslehre, Dogmen, usw., kam für mich erst mit Wissenerweiterung hinzu. Ich mag keinerlei Glaubensettiketten mehr tragen. Ich glaube an Wahrscheinliches. Das kann morgen anderes, wie heute, sein.

  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin zwar nicht katholisch, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass der Papst von irgendwelchen Opus- Dei- Logen (oder ähnlichen Geheimgesellschaften) die Order bekommen hat, nichts zu sagen.

    Vielleicht ist es ja gewollt, dass die katholische Kirche an Einfluss verliert?

    Ich vermute das alles deshalb, weil ein Papst von sich aus einfach nicht so dumm sein kann, sich in dieser Situation nicht zu den Opfern zu stellen.

    Der Hirtenbrief an die Iren muss für die Missbrauchsopfer, die aus Deutschland kommen,

    ein virtueller Schlag ins Gesicht sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin dieses Wochenende noch Katholik.

    Seit einigen Wochen habe ich nachgedacht, doch seit

    heute steht der Entschluss fest:

    Ich trete aus der Kirche aus!

    Die Grenze des Erträglichen überschritten.

    Mein Glaube wird davon unberührt bleiben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    habe diese antwort gerade der @bella gegeben, verzeih also die kopie

    daß da nix kommen wird, als eine nichtssagende reinwaschung, war zu erwarten.

    es spricht für sich, daß unser wiener kardinal, schönborn, von diesem brief von einem wegweisendem, bedeutenden werk des papstes spricht.

    man kann sich nur wundern!

    aber diese katholischen brüder werden schon anders gestraft: die schäfchen, die noch die sinne zusammen haben, treten zu tausenden in österreich aus der kirche aus.

    so ist es richtig, man kann auch gläubig sein, wenn man will, ohne diesem verein anzugehören!

    * vor 18 Minuten

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