Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Warum sind wir ausgerechnet im Frühling so oft müde?
Die Tage werden länger, die Natur erwacht wieder zum Leben, und ausgerechnet jetzt fühlt sich fast jeder zweite Deutsche müde und lustlos. Woher kommt eigentlich das Phänomen "Frühjahrsmüdigkeit" und wie wird man sie am besten wieder los?
27 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Sonne scheint wieder kräftiger und länger und wirft Stoffwechsel- und
Hormonhaushalt erneut durcheinander: Die Körpertemperatur steigt, die
Blutgefäße weiten sich und der Blutdruck sinkt. Aber erst allmählich drosselt die
wachsende UV-Strahlung auch die Produktion des Melatonins, um stattdessen
die Herstellung des Glückshormons Serotonin anzuregen. Die Folge: Der
Kreislauf kommt nicht recht auf Touren, das Melatonin polt uns weiterhin auf
Dunkelheit.
Frühjahrsmüdigkeit ist demnach so etwas wie der Hang-over nach unserem
Mini-Winterschlaf. Das stresst uns und wir reagieren müde und abgeschlagen.
Bis unser Körper sich an die neue Großwetterlage gewöhnt hat, vergehen zwei
Wochen und manchmal hält dieser Zustand sogar einen ganzen Monat an.
- vor 1 Jahrzehnt
Im Winter hat keine Lust auf Bewegung, es ist zu kalt.
Im Frühjahr sind wir oft müde.
Im Sommer isses zu heiß zum Bewegen.
Im Herbst zu nass.
Kann sich einer mal entscheiden? Kommt so rüber, als ob man die Menschheit nur noch als faul darstellt.
- BürgerinLv 5vor 1 Jahrzehnt
Weil wir gegen unsere Biologie leben.Im Winter im Dunkeln aus dem Haus gehen, dann in geschlossenen Räumen arbeiten, im Dunkeln wieder nach Hause kommen.In unseren Breiten gibt es einfach zu wenig Sonneneinstrahlung. Der Körper stellt sich auf 'Sparflamme', blos der Mensch richtet sich nicht danach. Tiere sind da 'klüger'.Der lange Winter zehrt den Körper aus und dadurch hat er keine Energiereserven mehr, wird krank.Wenn er sich dann wieder umstellen muß, reagiert er mit Müdigkeit.Deshalb ist es wichtig zu schlafen, damit der Körper seine Energiereserven wieder auffüllen kann.
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Die Tage sind im Winter kürzer,es wird schneller dunkel und darauf stellt dich auch unser Körper ein.Wenn es langsam auf den Frühling zugeht,wird es dem Körper zu viel bzw. zu schnell und er ist ausgelaugt, bevor er von Winter auf Sommer umstellen kann.Dies dauert und bis sich der Körper daran gewöhnt hat, das es jetzt viel weniger Schlaf braucht,da es länger hell bleibt. Ich denke,wenn man viel Spazieren geht,Frische Luft durch das Gehirn sausen läßt, dann verfliegt auch die Müdigkeit schneller und der Körper gewöhnt sich daran.Hoff ich zumindest, denn ich kenne Frühjahrsmüdigkeit auch und es ist furchtbar.
Quelle(n): eigene - vor 1 Jahrzehnt
Bin ich nicht nur im Frühjahr, sondern zu jeder Jahreszeit außer im Sommer.
- Nur ich LöwLv 6vor 1 Jahrzehnt
Phänomen 'Frühjahrsmüdigkeit'
Keine Studien Theoretische Erklärung Maßnahmen Keine Krankheit
Frühjahrsmüdigkeit - gähnender Luchs Ist die kalte Jahreszeit endlich vorbei, beschleicht manche Menschen das Gefühl, quasi nahtlos vom „Winterschlaf“ in die „Frühjahrsmüdigkeit“ gefallen zu sein. Doch eine eindeutige Ursache für dieses Phänomen konnte bisher noch nicht gefunden werden, erklärt Oberarzt Dr. Christoph Röper, Leiter des neurologischen Schlaflabors am Linzer Allgemeinen Krankenhaus.
„Nach einer längeren Wintersaison haben einige Menschen den subjektiven Eindruck, ihre Leistungsfähigkeit sei verringert. Zudem berichten sie, an einer vermehrten Tagesmüdigkeit zu leiden“, so Röper. Oft wird dieser Zustand als „Frühjahrsmüdigkeit“ bezeichnet.
Keine Studien
„Bisher gibt es zu diesem Thema keine zuverlässige Studie, die dieses Phänomen untermauern könnte“, berichtet der Experte. Auch hat noch kein Patient wegen „Frühjahrsmüdigkeit“ beispielsweise die Schlafambulanz des Linzer AKH aufgesucht.
zum Seitenanfang
Theoretische Erklärung
Zwar konnte bislang noch keine genaue Ursache für diesen Zustand gefunden werden, aber es gibt theoretische Ansätze: „Eine Rolle dürften hormonelle Faktoren spielen“, so Röper.
* Serotonin: Dieses körpereigene Hormon wirkt antriebssteigernd und antidepressiv. Die Produktion ist von ausreichender Lichtzufuhr abhängig. Der Vorrat an diesem Hormon kann daher nach dem Winter erschöpft sein.
* Melatonin: Dabei handelt es sich um ein „schlafanstoßendes“ Hormon, das seine Wirkung bei einem reduzierten Serotoninspiegel besser entfalten kann und die Müdigkeit fördert.
zum Seitenanfang
Maßnahmen
„Oft beruht die Müdigkeit am Tag auf Schlafstörungen in der Nacht“, erklärt Röper. Zu den schlafhygienischen Maßnahmen zählen:
* Ausdauersport und Spazierengehen
* keine schweren Speisen am späten Abend
* auf Alkohol und Zigaretten verzichten
* auf eine gute Schlafumgebung achten: abdunkeln, 18 bis 20 Grad Raumtemperatur, kein Lärm, regelmäßige zu Bettgeh-Zeiten
zum Seitenanfang
Keine Krankheit
Die kurzzeitig auftretende „Frühjahrsmüdigkeit“ ist keine Erkrankung, unterstreicht Röper. „Besteht über einen längeren Zeitraum von Wochen und Monaten eine vermehrte Tagesmüdigkeit oder eine Schlafstörung, muss diese unbedingt von einem Schlafspezialisten an einer Schlafambulanz oder in einem Schlaflabor abgeklärt werden“, betont der Mediziner.
Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?
Wenn die Sonne am Anfang des Frühjahres wieder öfter zu sehen ist und das Leben sich aus den vier Wänden wieder mehr nach draußen verlagert, dauert es nicht lange und alle Welt beginnt herzhaft zu gähnen. Wetterfühligkeit, Abgeschlagenheit und Unlustgefühle sind ein häufig anzutreffendes Gesprächsthema und vereinzelt tauchen Klagen über Schwindel, Kreislaufschwäche und Gereiztheit auf. All diese Symptome werden großzügig unter dem Phänomen "Frühjahrsmüdigkeit zusammengefasst. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks (NDR) sind ca. 50% der Deutschen zwischen März und Mai von dem Phänomen betroffen. Da stellt sich die Frage, welche Ursache diese Massenmüdigkeit hat.
Die Ursachen von Frühjahrsmüdigkeit
Der Grund für das Auftreten von Frühjahrsmüdigkeit ist bisher immer noch nicht gänzlich geklärt, man ist sich inzwischen aber einig, dass das Licht eine entscheidende Rolle dabei zu spielen scheint. Licht beeinflusst nämlich den Spiegel einer Substanz in unserem Körper, die etwas salopp ausgedrückt, als der "Gute-Laune-Botenstoff" bezeichnet werden kann. Die Rede ist vom Serotonin, das im Gehirn aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt wird. Wie viel des Stoffes ausgeschieden wird, hängt von einigen Faktoren ab. Ein wichtiger Faktor ist das Licht. Die Frühjahrsmüdigkeit ließe sich nun also damit erklären, dass die Serotoninspeicher nach dem langen dunklen Winter relativ leer sind und wir uns daher müde, schlapp und schlecht gelaunt fühlen. Nun ist es bei dieser Theorie allerdings verwunderlich, dass die Müdigkeit dann einsetzt, wenn die Sonne gerade wieder vermehrt zu scheinen beginnt.
Dieses Phänomen könnte durch die im Frühjahr typischen Wetterwechsel zu erklären sein. Dies haben nämlich einen starken Einfluss auf das vegetative Nervensystem:
Bei warmen Wetter kann es zu einer schnellen Weitstellung der Blutgefäße kommen. Diese Weitstellung hat einen raschen Blutdruckabfall zur Folge, der sich in den typischen Symptomen der Frühjahrsmüdigkeit zeigt.
Was kann man nun dagegen tun?
Um die Serotoninproduktion wieder anzukurbeln, ist es das beste, sich möglichst viel im Freien aufzuhalten. Körperliche Betätigung stabilisiert den Kreislauf und stärkt darüber hinaus das Immunsystem. Auch durch die richtige Ernährung lässt sich viel erreichen. Essen Sie viele kleine Mahlzeiten, die möglichst nicht zu "schwer" sein sollten. Gut geeignet sind Salate, Obst und Gemüse z.B. als Rohkost oder gegart. Dadurch wird der Magen-Darmtrakt entlastet und der Körper wird über den Tag gleichmäßig mit Energie versorgt. Die Empfehlunge zu Süßigkeiten sind widerspüchlich:
Einerseits verursachen Süßigkeiten einen raschen Anstieg des Blutzuckers, der aber dann (durch einen hohen Insulinausstoß) wieder schnell absinkt. Ein niedriger Blutzuckerspiegel verstärkt nun die Müdigkeit und Abgeschlagenheit nur noch mehr. Andererseits steigern Süßigkeiten auch den Serotoninspiegel. Somit ist gegen einen fettarmen "Schmankerl" im Frühjahr nicht viel einzuwenden. Wenn Sie außerdem auf die ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen über Vollkornbrot, Müsli, und Gemüse achten, vermeiden Sie starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels.
Achten Sie auch darauf, genügend Flüssigkeit zu trinken. Eine zu niedrige Flüssigkeitsaufnahme verstärkt das Gefühl der Abgeschlagenheit. Pro Tag sollten 1,5 l pro getrunken werden, wobei Kaffee und schwarzer Tee nicht zu der Trinkflüssigkeit gezählt werden, da sie dem Körper Wasser entziehen.
Wenn die Symptome länger andauern, sollte unbdingt ein Arzt aufgesucht werden. Eine jodmangelbedingte Schilddrüsenunterfunktion kann z.B. ähnliche Symptome hervorrufen wie die Frühjahrsmüdigkeit. Einem Jodmangel kann durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz und dem häufigen Verzehr von Seefisch vorgebeugt werden. Bei langfristigem Auftreten der Symptome können aber auch ganz andere Krankheiten die Ursache sein.
Quelle(n): LG Vom Dorf - vor 1 Jahrzehnt
" ... in den Wintermonaten fehlt einfach die SONNENENERGIE für den Stoffwechsel.
Jedoch bei einer gesunden Lebensweise hat man selbst im Winter keine starken Leistungsabfälle
und bei einer angemessenen Ernährung und Lebensweise mit alters-orientierter Bewegung, auch
im Freien, hat man nicht die starken Leistungseinbrüche wie jemand, der "ne flotte Kette raucht"
und zu allem erst aus der "Stammkneipe" nach Hause torkelt, wenn andere bereits schlafen!"
mfg---felsenzwerg
Quelle(n): "... eigenes Erleben als Marathonläufer!"