Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Auswandern? Für Euch ein Thema?

Meine zukünftige Frau und ich tragen uns mit dem Gedanken auszuwandern.

Sie ist Amerikanerin und wir haben beide ein extrem interessantes Jobangebot in Amerika bekommen. Unser Umzug würde voll finanziert und wir bräuchten nur noch zu sehen, dass unsere Hunde und Pferde ebenfalls mitumziehen - ohne die tun wir das ganz bestimmt nicht.

Sie ist für mich nach Deutschland gekommen, so ist es meiner Meinung nach nur fair, dass ich es zumindestens umgekehrt jetzt auch mal versuche. Außerdem reizt mich der Neuanfang. Wir haben noch keine Kinder und sind ungebunden. Wir haben ein gutes finanzielles Polster und sprechen beide fließend Englisch.

Unser Freundeskreis reagiert auf unsere Pläne recht unwirsch, so als wäre es halt zur Zeit eine reine Modeerscheinung bedingt durch die ganzen Auswandererserien im TV.

Ist Auswandern in Mode?

Gestern Abend fiel der Satz: "Und der Letzte macht dann hier das Licht aus."

Sind wirklich so viele auf dem Sprung weg?

Würdet Ihr auch auswandern?

Und wenn unter welchen Voraussetzungen?

17 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ach ja, mich packt auch so manches Mal das Fernweh oder aber die sehnsucht, einfach noch mal woanders ganz neu anzufangen. Das ist dann meistens in Situationen, wo mir hier alles bis zum Hals steht und alles nicht so richtig rund läuft.

    Und wenn ich mich dann wieder gefangen habe, dann sehe ich sehr deutlich:

    Hier ist meine berufliche Existenz, hier ist mein Zuhause und vor allem: hier ist das Zuhause unserer drei Kinder. Und da wir in einer Branche arbeiten (Bestatter), die für ausländische Headhunter total uninteressant ist, wird auch kein unerwartetes Millionenangebot kommen, dass mich persönlich zu diesem Schritt verleiten könnte in eine ungewisse Zukunft.

    Und so stille ich mein Fernweh weiterhin lieber im Urlaub und lebe weiter in meiner doch recht sicheren beruflichen Existenz und meinem mir vertrauten Umfeld. Gerade im Hinblick auf meine Kinder ist es mir sehr wichtig, dass es uns auch wirtschaftlich gesehen gut geht, dass sie Perspektiven haben und wir ihnen einen guten und sicheren Lebensstandart bieten können.

    Ohne Kinder, ohne die Firma und mit ähnlichen Perspektiven, die ihr beide habt, würde ich es aber denke ich auch versuchen wollen. Und sei es auch nur für einige Jahre um meinen Horizont zu erweitern.

    Ihr habt doch so oder so ideale Voraussetzungen. Deine Frau ist Amerikanerin. Sie weiß genau Bescheid über Sitten, Gepflogenheiten und Marotten der Amis. Vielleicht landet Ihr auch in einer Gegend, in der sie Familie und Freunde hat und Euer Start dort wird noch leichter.

    Wenn Ihr hier nicht gerade eine gutgehende eigene Firma aufgebt, würde ich es an Eurer Stelle auch machen.

    An meiner Stelle jedoch ehr nicht.

    Außer - ja außer es würde sich hier politisch derart zuspitzen, dass ich mich nicht mehr sicher fühlen würde. Dann würde auch ich das Land verlassen. Doch ohne eine solche Not eben nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei Euren Voraussetzungen wäre für mich nicht die Frage, 'ob' sondern 'wann' ich auswandern würde ;) Wir haben D unter ähnlichen Voraussetzungen verlassen und waren insgesamt fast 10 Jahre weg.

    Was die Absicherung angeht - Wenn Ihr beide einen Job habt könnt Ihr Euch sicher privat zusatzversichern. Manche Arbeitgeber bieten diese Versicherungen auch gleich als Package mit an. Die Versicherungen in D kann man erstmal weiter laufen lassen (Anwartschaften bei privater Krankenversicherung, bzw. Mindestbeiträge in Rentenversicherung). Somit minimiert man das Risiko. Wenn man möchte.

    Ich kann nur für uns sprechen - aber die Erfahrungen, die wir im Ausland gesammelt haben sind unbezahlbar und wir möchten die Zeit auf keinen Fall missen. Das einzige Problem ist, dass man bei einer Rückkehr Gefahr läuft etwas zwischen den Stühlen, sprich Kulturen, zu sitzen.

    Eine generelle Empfehlung für/gegen Auswandern kann man sicher nicht geben. Eines ist jedoch sicher - beide Partner müssen von der Idee überzeugt sein und den Auslandsaufenthalt tatsächlich wollen. Ansonsten wird man scheitern, da im Ausland einige Hürden warten, die es zu überwinden gilt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In beiden Staaten sind die "Schwarzen" an der Macht.

    Nur DER MANN sagt: "Yes we can!" und die Frau meint: "Wir müssen vertrauen"

    Wichtig ist doch:

    -ein guter Job

    -sehr gute Sprachkenntnisse.

    -finanzielle Rücklagen

    Alles ist bei euch erfüllt.

    In den USA ist es nur so, dass sich jeder selber um seine Krankenversicherung kümmern muss, weil es eine Selbstbestimmung ist, ob es einer macht oder nicht. Aus diesem Grund sind so viele Amerikaner nicht krankenversichert.

    Ich würde gerne mitkommen.

    Bloß weg aus ScheissDeutschland.

  • katrin
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    hallo,

    also wie du das schreibst spricht alles dafür: jobangebot, keine kinder, finanziell geregelt.

    besser kann es nicht sein. sicher ein risiko ist immer da. ich hab auch schon mehrere jahre meines lebens in verschiedenen ländern verbracht. und bin froh es getan zu haben. es gibt nichts schlimmerees als seine chance zu verpassen. also wenn bei dir alles so gut läuft tu es. in deutschland sind wir immer drauf aus finanziell abgesichert zu sein, deswegen stehn viele auf der stelle. also auf gehts

    Quelle(n): hab in canada und england gelebt und bin froh drüber
  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Nun, warum nicht. Wie ich mitbekommen habe seid ihr noch ohne Kinder. Das macht es wesentlich einfacher aus zuwandern. Mit dem Job scheint auch alles in Ordnung zu sein. Wäre nur noch abzuklären wie es dort mit der Militärpflicht besteht. Mit den Hunden und Pferde, die müssten sich da etwas gedulden. Wenn ihr dort sattelfest seid, spricht dann für die Tiere auch nichts dagegen.

    Das mit dem Freundeskreis und ihre Reaktion kenne ich zu gut. das machte ich auch mit. Noch schlimmer wurde das mit der Verwandtschaft. Nun heute sind wir inzwischen Weltweit verteilt. So habe ich sogar den Vorteil auf den verschiedenen Kontinenten immer eine Anlaufstelle zu haben.

    Grüße Uwe

    Rumänien

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe diesen Schritt hinter mir, aber das nicht weil ich von der BRD weg wollte, sondern weil ich eben die Möglichkeiten habe da zu wohnen wo ich will und dem bin ich nachgegangen. Europa habe ich nicht verlassen.

    Voraussetzungen sind die jeweilige Sprache, einen guten Job und eben gutes Geld auf der hohen Kante. Jetzt so in den letzten 3 Jahren sind schon mehere Leute aus Deutschland nach hier hin ausgewandert, ob das aber Modererscheinung genannt werden sollte denke ich nicht.

    Was ich nur brutal finde das viel Leute sich nach Urlaubserlebnisse richten wo es wie schön war und das geht nach hinten los. Zwischen wo Urlaub erleben oder da Heimat zu finden liegen Welten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    unter den voraussetzungen wie du sie schilderst,ist das mal wirklich eine chance.du verbesserst dich-und nicht wie die meisten,der sprung ins kalte wasser oder die flucht nach vorn.

    am schluß zählt:deine frau ,dein job,und wie du mit ihr euer leben bestreitest.

    auf freunde die dir das neiden,denk ich kannst du verzichten.

    das sind keine richtigen freunde.nur pausen und freizeitfüller.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir würden es auch machen, wenn es für uns interessante berufliche Perspektiven im Ausland gäbe. Aber wir haben auch im Bekanntenkreis Erfahrung mit Leuten, die nach einigen Jahren zurückgekommen sind, weil viele Vorstellungen doch falsch und verklärt waren. Rechnet es genau durch und achtet darauf, dass ihr es euch nicht "schönrechnet". Natürlich ist es in "Mode", aber das macht nichts - die Gesellschaft wird eben mobiler. Wenn ihr es tut, brecht nicht alle Brücken ab.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Klar, warum nicht?!

    Seinen 'Horizont' in sprachlicher und kultureller Weise zu erweitern ist immer gut.

    Ich hab letztens eine Reportage über die Niederländischen Antillen, also Curacao, St Eustatius und St.Maarten gesehen. Einfach Klasse. Es ist in der Karibik, die Einwohner sind vielfach Afrikanischen Ursprungs die sich aber dennoch stark mit Europa identifizieren. Die Kriminalität ist kaum vorhanden die Landschaft einmalig, das Wetter ist fast durchgehend warm und windig und das Lebensgefühl ist sehr positiv. Wenn ich irgendwie die Möglichkeit hätte dort zu arbeiten, wär ich sofort weg. (Muss ja nicht für Ewig sein. Aber mal ausprobieren, klar!)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Selbstverständlich ist das eine gute Idee. Und die Situation von Dir und Deiner angehenden Frau schreit ja geradezu nach Auswandern. Die, die Euch kritisieren, haben nur Angst, dass Ihr genau den Erfolg habt, den sie sich mangels Mutes versagen.

    Ich weiß ja nicht, was Ihr beruflich macht. Aber vielleicht arbeitet Ihr in einem Forschungsbereich, der in den USA prächtig blüht und hier von bürokratischen Deppen blockiert wird? Oder Ihr macht Euch eines Tages selbständig und akquiriert fix Startkapital, wie es in Deutschland nie geht? Dafür würdet Ihr aber in Deutschland mit Finanzämtern und Ordnungsämtern und vielen anderen Ämtern ärgerlich zu tun bekommen. Meine Erfahrung ist die, dass es solche Firmen wie Bertelsmann, Bosch, Daimler oder Siemens heute gar nicht gäbe, wenn früher die deutschen Behörden so furchtbar gearbeitet hätten, wie sie es heute tun.

    Ich wünsche Euch beiden viel Erfolg in den USA!

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.