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Warum werden BW-Angehörige im Auslandseinsatz traumatisiert?
Oft liest und hört man von Soldaten der Bw,die traumatisiert aus Auslandseinsätzen zurückkehren und manchmal lebenslang psychologischer Hilfe bedürfen.Das erstaunt mich .Werden sie nicht ausreichend ausgebildet oder auf den Kriegseinsatz vorbereitet?Sie haben den Soldatenberuf freiwillig gewählt und in den Einsatz gingen sie ebenfalls freiwillig.
Ich selber war nach meiner BW-Zeit bei der Fremdenlegion und wie alle Anderen an etlichen kleinen und größeren Einsätzen beteiligt und keiner von uns wurde je traumatisiert . Ich habe nie den Kontakt zu einigen ehemaligen Kameraden der Legion verloren und gehöre einer Amicale an.Auch dort finden sich keine Traumapatienten.Und da es sich um das gleiche Rekrutenpotential handelt,mit der selben Herkunft aus der BRD,kann es meiner Meinung nach nur an der Ausbildung in der BW liegen,wenn sogar Offiziere nach weniger als einem Jahr Afghanistan traumatisiert den Dienst quittieren .
Oder gibt es andere Gründe als eine mangelhafte Vorbereitung auf Kriegseinsätze ?
Mir ist nie ein traumatisierter ehemaliger Legionär untergekommen,auch nicht nach dem Contract im Zivilleben .
@bauclever bei mir war es die schiere Abenteuerlust nach der langweiligen BW.Und die Ausbildung war sicher brutal und nicht jeder übersteht si.Aber das ist überlebensnotwendig.Kein Ausbilder ist anähernd so brutal wie der Feind der Dich töten will (und Du ihn)und kein brutales Ausbildungsprogramm erreicht die Brutalität des realen Krieges.
Und niemand,weder Legionär noch BWsoldat kann sagen er habe nicht gewußt wozu er sich freiwillig meldet.
Das weiß jeder Freiwillige vorher,undda niemand dazu verpflichtet/gezwungen wird finde ich "traumatisierung" und das Gedöns das man darum veranstaltet lächerlich .
Man weiß voher was man unterschreibt.
@Kurt J Deine Antwort ist nicht dumm.
Und ich habe doch Einzelkontakt seit Jahren mit etlichen ehemaligen,nicht nur in den Amicalen.Mein Eindruck ist das wir/ich gerade durch die Ausbildung/das Erlebte im Zivilleben standhafter sind und nicht so einfach aus der Bahn zu werfen egal was kommt.Nix traumatisierung.Ich kenne viele ehemalige privat und ´gut.
11 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ja, ist halt doch kein Urlaub!
Die meisten stellen sich das ganz anders vor?! Wir kommen aus dem klinisch/ hygienischem Deutschland!!! Ja, wir töten unsere Tiere nicht im Hinterhof und räumen die Innereien aus usw. Deutschland hat kaum einen bezug zu Blut und Tot!!! Dann kommst Du in ein Land, wo Hunger,Tod, Gefahr, Angst, Unterdrückung, Armut, Brutalität und 100 andere schlimme Dinge an der Tagesordnung sind! Alles Sachen wo dich niemand vorbereitet! Da sieht man dann Dinge von einer ganz anderen Seite!! Na ja, ich kenn schon traumatisierte Legionäre> mehrere!!! Aus der älteren Generation>ca. Bj50!! Aber weit weniger, das stimmt> da schafft man es sonst garnicht durch die Grundausbildung! Genau wie in Israel> Das sind mal ganz andere Truppenausbildungen> 2jahre Wehrpflicht> in kriegerischen Gebieten, unter real drohenden Gefahren!
Also> ich sage>
was Du da siehst, kannst Du nicht verstehen!
Der Fehler> man muss es nicht verstehen!
Man muß sich davon Differenzieren können!
Leicht gesagt!!!!!!
Krieg ist eine schmutzige, grausame, gnadenlose Angelegenheit!!!
Das muss schon klar sein> wenn man für einen Auslandeinsatz unterschreibt!!! Will damit nicht kalt wirken> aber es ist Krieg!!!
Die Realität ist dann weitaus brutaler, wie geglaubt!!!!
Quelle(n): Eine Seite der Medaille! Greetz> P @Loki> Ja, da kann ich kein Gesamturteil machen, i kenn nur wenige!!! Aber der Vater meines Freundes war 15jahre, und der war sicher Traumatisiert> es kam mit den Jahren> Ein gebrochener Mann! Er traf mehrere, an denen es auch nagte> deren Trauma ist anders und evtl. nicht so krankhaft, aber es ist ein Trauma!!! Wenn man dann mal Totkrank ist kommen Sachen wieder hoch!!! Er hat Krebs, und dann denkt man nach, viele finden auch zum Glauben usw. Vielleicht nur 2-Einzelschicksale, keine Norm!!! Klar! War ein Beispiel aus meiner kleinen Welt! - kurt jLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das ist vielleicht eine dumme Antwort, aber meine Meinung, 1. ein jeder Mensch ist ein Unikat, und du kannst nicht von dir auf andere schlieÃen, zu dem in der Gruppe oder der Ãffentlichkeit geben sich zudem viele stärker als sie sind nur um zu profilieren rede mal mit ihnen wenn sie alleine sind, und zu guter letzt das Krieg spielen nenne man es auch Ausbildung geht ziemlich weit von der realität weg so nach dem motto "was interessiert mich Atomstrom, bei mir kommt Strom aus jeder Steckdose "
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Vielleicht liegt es an der Einstellung ...
Fremdenlegionäre werden meist Männer, die in der Heimat nicht mehr zurechtkommen, Brücken hinter sich abbrechen, sich "etwas geleistet" haben, die den groÃen Kick suchen, und vielleicht noch mehr, Lust am ...
BW-Angehörige sind meist nicht so ...
Die Ausbildung ist sicher auch nicht so brutal wie bei der Fremdenlegion.
PS: Will dir aber nix unterstellen.
@Fragesteller: Laut Verteidigungsministerium sind die deutschen Soldaten dort NICHT im Krieg ...
Dort handelt es sich also "nur" um Austausch von Geschossen ...
- Slovak08Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Legion mit der (gesamten) Bundeswehr zu vergleichen ähnelt einem Apfel-Birnen-Vergleich. Ein Teil der traumatisierten Bw-Soldaten gehören weder den Kampftruppen noch dem Heer an. Sie sind Spezialisten in ihrem Bereich und haben eben Dinge erlebt und gesehen, die sie nicht verarbeiten konnten. Das ist in der (gesamten) französischen Armee auch nicht anders.
Die Legion ist ein Elite-Verband innerhalb der französichen Armee. Deren Ausbildungsmethodik und der didaktische Ansatz geht, wie bei vielen vergleichbaren Verbänden dahin, die Rekruten weit über ihre körperlichen und geistigen Leistungsgrenzen hinaus zu bringen. Hierbei gilt in der Einheit der simple Lehrsatz, dass Schweià in der Ausbildung im Kampfeinsatz Blut spart. Dabei ist festzustellen, dass die Formen militärischer Ausbildung bei der Fremdenlegion als äuÃerst hart im Verhältnis zu anderen westlichen Armeen gelten und die Rekruten bis an die Grenzen der vertretbaren Belastung gebracht werden. Die Ãbernahmequote 6:1 verdeutlicht vielleicht die psychische Belastung der Ausbildung.
Anm.: Welche Entrüstung würde durch die deutsche und internationale Presse gehen, würden alle Bundeswehrsoldaten plötzlich nach Grundsätzen der Legion ausgesiebt und ausgebildet werden.
Ãbrigens ist der %-Satz traumatisierter bzw. verrohter Rückkehrer (zumindest in den USA) annähernd gleich!!
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich vermute, dass der durchschnittliche Berufssoldat in der Bundeswehr bei seiner Berufswahl eine ganz andere Erwartungshaltung mitbringt als der durchschnittliche Fremdenlegionär. Und ich vermute ebenfalls, dass die Ausbildung bei der Bundeswehr eine ganz andere ist als bei der Legion - vor allem insofern, als das Thema "Kampfeinsatz" weniger stark im Vordergrund steht. Das solltest du aus deiner Erfahrung eigentlich besser beurteilen können als ein Ungedienter wie ich :-)
- vor 1 Jahrzehnt
Da du ja in der Fremdenlegion warst und auch, so wie es sich liest, die Bundeswehr kennst. Wirst du auch die Unterschiede beider Armeen kennen.
Die Fremdenlegion ist mit Sicherheit alles andere als eine Verteidigungsarmee wie es die Bundeswehr ist bzw. war. Die deutschen Soldaten wurden bis vor ein paar Jahren für solche Einsätze überhaupt nicht ausgebildet. Nun schickt man diese arme Schweine für ein paar Wochen nach Hammelburg und auf noch ein paar weitere Lehrgänge und dann war es das. Bis die Bundeswehr ihre Soldaten auf einem Stand hat in dem sie mit den Schwierigkeiten die ein Einsatz mit sich bringt ohne Probleme verkraften, wird es noch Jahre dauern.
Weiterhin gebe ich hier einmal den Denkanstoà und wage einmal zu schreiben, dass es auch gar nicht von der Bundeswehr gewollt ist so wie z.B. die Soldaten der Fremdenlegion zu reagieren. Soldaten sollen und dürfen keine Roboter sein, denen Gewalt und Schrecken egal ist. Wäre das bei der Bundeswehr der Fall ,wäre diese sicherlich in Afghanistan genauso beliebt wie die Amerikaner. Die Menschlichkeit darf auch bei der Bundeswehr nicht weichen.
- HermannLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das Soldaten traumatisiert aus dem Einsatz zurückehren, gibt es nicht nur bei der Bundeswehr.Auch bei den Amerikanern, ist die Zahl der traumatisierten sehr hoch.Die Selbstmordrate bei den US Soldaten
ist sehr hoch,diejenigen die nach einen Einsatz im Irak oder Afghanistan den Dienst quittieren ist steigt ständig an.
Ich glaube nicht, das es mit der Ausbildung zusammenhängt.Die Soldaten, die in den Einsatz gehen, werden auf das Schlimmste vorbereitet, aber den Ernstfall kann man nicht mit einen Kriegspiel auf einenTruppenübungsplatz vergleichen.Das Problem liegt in der Psyche jedes einzelnen.Ein weiters Problem ist auch die Nachsorge der Soldaten nach ihrer Rückkehr.Sie werden zwar einige Zeit Psychologisch betreut, im Endefekt aber allein gelassen.
Der Staat macht es sich einfach zu leicht.Er schickt Soldaten in den Krieg(oder Friedenseinsatz!!!!).Aber was danach kommt, interessiet ihn nicht.
- Stefan HLv 7vor 1 Jahrzehnt
Sorry, aber wie lächerlich ist das, was du da schreibst??
Auch Legionäre sind dem Posttraumatischen Syndrom gegenüber nicht gefeit. Also wenn ich so einen Mist lese!! Und du willst bei der Legion gewesen sein?
Da kenne ich jemand anderen, der niemals damit angeben würde bei der Legion gewesen zu sein. Jemanden, der weià wie grausam Krieg ist und was der Mensch in solche Situationen zu verkraften hat!
In diesem Sinne....
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Je te salue, camarade ancien légionnaire!
Und ich kann zur Gänze bestätigen , was Du sagst . Es liegt erstens nach meiner Meinung an einer unzureichenden Vorbereitung , an eine der Kriegsrealität allzufernen Ausbildung . Des Weiteren wurde schon gesagt - und hast Du das je bedacht - das nur die brauchbaren Soldaten bei der légion étrangère die instruction überstehen und alle mental Anfälligen ausgesondert und rausgeschmissen werden ?
Auch ist es richtig , das eine gewisse Abenteuer-Mentalität die Grundvoraussetzung dafür ist , überhaupt erstmal zur légion zu gehen !
Mir wurde im späteren Zivilleben öfters eine "Landsknechtmentalität" unterstellt , und das nicht mal zu Unrecht . Es ist eine realistische Weltsicht fernab des idiologisch verbrähmten "Gutmenschentum´s" .
Und wenn sich ein BW-Angeh��¶riger wirklich einbildet , zu einem "humanitären Friedenssicherungseinsatz" zu kommen , dann mag der "Soldat" von der Wirklicvhkeit sehr überrascht sein und eine Traumatisierung erleiden . Weil er von vorneherein nicht zum Soldatenberuf geeignet war . Und ich behaupte , das sind nur sehr wenige BW-Angehörige .
Ach @Paddy O , ich gehöre dem Baujahr ebenfalls an , das Du erwähnst . Und habe eine andere , "ursprünglichere" Légion erlebt als wohl der Fragesteller . Und bin ebenfalls nicht traumatisiert und habe mit Fleià und Willen und Durchsetzungsvermögen eine zivile Karriere gemacht , begonnen mit einer Handwerkslehre mit 31 .
@ Stefan H , wie schön das Du
"jemand kennst , der ..."
Das qualifiziert Dich ganz sicherlich , den Fragesteller zu beurteilen . Du hast ja den Megadurchblick zu einem Thema , das Du nur vom Hören-Sagen "kennst" .
Wenn sich jemand lächerlich macht , dann Du mit Deiner dümmlich-polemischen "Antwort"
Il y a toujour´s des stupides comme toi , Stefan .....
- Peter KLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich denke schon, daà die BW-Soldaten die bestmöglichste Ausbildung erhalten - nur den Ernstfall kann man halt nicht trainieren - da sind dann viele überfordert - möglicherweise ein Mangel an psychologischer Ausbildung -