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Sind alle "ungenießbaren" Pilze wirklich ungenießbar?
In anderen Ländern werden Pilze gegessen, die in der deutschsprachigen Literatur als schwach giftig deklariert wurden.
Zudem sind diese Pilze meinem Geschmacksempfinden nach ausgezeichnet.
Könnte es zutreffen, das einige Pilze in anderen Gegenden weniger oder gar nicht giftig (ungenießbar) sind?
4 Antworten
- Conny NLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ungeniessbar ist nicht giftig.
Giftig ist giftig, ungeniessbar bedeutet nur, dass der Geschmack beeinträchtigt ist, es Eigenschaften gibt, die nicht so empfehlenswert sind.
Beispiel:
Der flockenstielige Hexenröhrling. Den kannst du aber wunderbar einkochen. dazu einfach 3 mal abkochen, jedesmal frisches Wasser, auskochen, absieben, frisches Wasser... Dann in Esigsud mit Lorberblättern, Piment, Salz, Zucker, Zwiebeln einlegen und einkochen (im Glas).
Den grasgrünen Täubling verträgt nicht jeder, auch den kannst du aber problemlos einkochen.
Der grüne Anistrichterling heißt nicht umsonst so. Sein Geschmack ist eigenwillig und nicht jedermanns Sache. Trotzdem ist er essbar.
Auch der Hallimasch ist roh giftig, abgekocht aber ein sehr guter Pilz (nur die Hüte verwenden, der Stiel ist zäh!).
Der Maronenröhrling ist ein sehr guter Speisepilz, allerdings ist der radioaktiv belastet, wie auch der Rotfußröhrling (Tschernobil (oder wie mans schreibt) lässt grüßen).
Die Nebelkappe ist ebenfalls roh giftig, abgekocht aber wie Hallimasch und dem fl. Hexenröhrling essbar. Er wird aber auch nciht von jedem vertragen.
Der Perlpilz ist roh giftig. Abgekocht ein Leckerbissen!
Der Riesenbovist ist nur jung essbar.
Den Schopftintling kann man wohl für Suppen verwenden; ich habe ihn nie gesammel. Das heißt, ich habe einmal einen mitgenommen, weil ich wissen wollte, ob der wirklich so zerfliesset . Tut er!
Auch die Stinkmorchel, die man jung als Hexenei geniessen kann, würde ich nie verwenden!
Wenn wir sammeln, dann in Körben gertrennt nach den Arten, die ich trocknen kann und denen, die ich einkoche. Und natürlich der Parasol, der ist mein absoluter Favorit... paniert schmeckt er wie ein Kalbsschnitzel... so was von lecker!!!
Die eingekochten Pilze gibts es dann immer mal zum Abendbrot dazu. Nur eins stört mich dabei: Der Sud zieht so unappetliche Fäden. Schmecken tun die Pilze aber Klasse!!!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Bei manchen Pilzen wird das Gift beim Kochprozess zerstört, andere sind nur in Verbindung mit Alkohol giftig.
Ein Beispiel in unseren Breitengraden dafür ist der Hallimasch, der in vielen Pilzbüchern als ungenieÃbar ausgewiesen wird, was aber nicht zutreffend ist. Er ist lediglich in Verbindung mit Alkohol giftig und ansonsten ein sehr gut schmeckender Speisepilz.
- frsehLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die menge macht es. Auch gifte in sehr geringen Dosen können sich Positiv auf den Körper auswirken.
Aber ich rate von Experimenten ab. Falls du Giftpilze in groÃen Mengen zu dir nimmst und man dich noch retten kann, bekommst du einen Suizidalen Status aufgedrückt und dann ist das Leben nicht mehr ganz selbst bestimmt.