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Wie mathematiklastig ist Physik wirklich?
Ich interessiere mich sehr für Physik und würde auch gern beruflich damit zu tun haben. Allerdings habe ich mich bisher mit Theorien beschäftigt, Mathematik bereitet mir erfaherfahrungsgemäß Schwierigkeiten..
Was meint Ihr dazu? Wie weit kann man die Formeln und Gleichungen der Physik überhaupt mit 'der Mathematik' vergleichen?
Zur Frage nach meiner Ausbildung: ich gehe momentan auf's Gymnasium, hatte da aber erst ansatzweise Physik.
Gewisse Bereiche, die mich besonders interessieren zu nennen ist daher noch etwas schwierig.
Quantenphysik und Astronomie finde ich aber schonmal sehr spannend.
Wenn ihr Vorschläge für Alternativen habt, bei denen ich die Physik nicht vollständig vergessen müsste, nur zu bin da recht offen. :)
@almagestos Gedankenmodelle meinte ich damit ;)
10 Antworten
- 1/i = -iLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Naja ... sagen wior es so ...
Die "shculphysik" da kommt es eher darauf an sehr viel Fantasie zu beweisen ... du brauchst ein großen Abstraktionsvermögen.
Wenn du das hast, hast du 50% in der Tasche.
Dann brauchst du noch mathematische Fertigkeiten ... das machen so etwa die andern 50% aus. Aber glaub mir in der Schule wirst du noch nicht mit den komplizierten sachen konfrontierst, wenn du aber damit gut klar kommst, ist es ein gutes Zeichen ... ;)
Die "höhere" Physik, die an Universitäten gelehrt wird, also was dann wirklich schon das A und O ist ... ist etwa 80% Mathe ...
20% die richtigen Randbedingungen einsetzen.
die eigentliche Physik besteht dann nur noch darin festzulegen, was die Ausgangsbedingungen sind ... dann stopfst du das agnez in einen mathematischen Formalismus ... und kriegst ein Ergebnis.
Wenn das Ergebnis mit der Wirklichkeit übereinstimmt hast es richtig gemacht ... ;)
Der Rest ist dein Abstraktionsvermögen überlassen.
Ich persönlich finde die "experimentalphysik" sehr interessant, da man da noch mit richtigen Aufbauten von Versuchsanlagen und sowas arbeitet.
Auch ist die "Metaphysik" sehr interessant, da diese sich mit den philosophischen Fragen der Physik beschäfftigt und oftmals neue Denkanstöße liefert.
die Quantenmechanik und die Relativitätstheorie sind die Grundlagen allen physikalischen denkens.
Wenn du so willst sind es die 2 großen Modelle auf dem sich die gesamte Physikalische Welt aufbaut.
Diese spielen in allen Disziplinen eine Rolle.
Und alles was wir beobachten in der Welt ... wirklich alles ... lassen sich aus den 2 Theorien herleiten.
Das dumme ist nur, das diese Theorien sich teilweise wiedersprechen und eine mischung nur zu Nonsens führt.
Das ist den Physikern ein Dorn im Auge ... darum sucht man nach der "Weltformel".
Ein Kandidat dafür ist die Stringtheorie. Es gibt aber auch ältere Ideen, z.B. die Quantengravitation.
- vor 1 Jahrzehnt
Zunächst: Jeder KANN Physik studieren. Es ist sehr mathematiklastig, aber ich kenne Menschen (von meiner Uni), die hatten im Abi keinen Physikkurs (weder GK/LK) und nur Mathe GK - und sind immernoch voll dabei.
Man braucht Mathematik. Aber alles was man braucht, kann man an der Uni lernen, und es unterscheidet sich erheblich von dem in der Schule.
Ja, es ist anspruchsvoller, aber man kann teilweise besser folgen, weil es oftmals ums Verständnis geht.
Einfach mal reinschaun in eine Physikvorlesung. Und zwar nicht bei den Unitagen, denn dort ist alles "Schülergerecht", einfach mit den Studenten in die Vorlesung setzen. Wo welche Vorlesung stattfindet, schaut man am besten im Vorlesungsverzeichnis der jeweiligen Uni
Ach ja: Quantenphysik ist zu 90% Mathe, denn das meiste kann man nicht wirklich sehen bzw. messen.
- folke kLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich kann mich vielen Vorantwortern hier bnur anschliessen, möchte es aber nochmal anders formulieren.
Im Studium ist die Mathematik die absolute Grundlage für Physik überhaupt. Man kann das Physikstudium eigentlich als Mathematikstudium mit handwerklichem Einschlag bezeichnen.
Viele Vorlesungen und Seminare sind gleichzeitig für Physik- und Mathematikstudenten ausgeschrieben, ich finde, das ist schon recht aussagekräftig.
Ich empfehle normalerweise für alle studiengänge einen LK in Mathematik UND Englisch, da diese Kombination am besten auf jedes Studium vorbereitet. fast alle Studiengänge fangen sowieso ganz von vorne an, ausser eben Mathe und Physik, diese beuiden fächer starten auf unglaublich hohem Niveau und mit wahnsinnig hohem tempo.
Das solltest Du im Auge behalten, und Dich darauf vorbereiten.
ich selbst hatte Mathe im Grundkurs in der Schule und 13 Punkte. An der Uni haben wir den gesamten Stoff des Grundkurses in 3 jahren in nur 4 Wochen durchgenommen, danach wurde es erst richtig lustig. Mathe ist der einzige Kurs, den ich 2 mal machen musste, sprich, ich bin erst mal durchgefallen.
Solltest Du keine sooo grosse Lust an Physik an sich haben, empfehle ich Dir entweder ein Studium der Chemie, mit Schwerpunkt physikalische chemie (auch verd... viel Mathe) oder besser Geologie oder Mineralogie. In diesen beiden Fächern kannst Du mit einem guten Interesse für Physik leicht eine Nische finden, in der Du Dich von naderen Studenten sehr abhebst.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es gibt Physik in der Schule, Physik im Studium und Physik im Beruf. Drei Gebiete, die verknüpft sind aber groÃe Unterschiede haben. In der Schule ist die Physik durch den Physiklehrer vorgegeben. Je nach Lehrer ist der Unterricht deutlich anders. Im Studium gibt es Wahlmöglichkeiten. Anfangs dürfte die Mathematik 75% der Arbeit ausmachen. Wer sich auf die theoretische Physik spezialisiert, beschäftigt sich überwiegend mit Mathematik (80% Mathe). Wer sich auf die experimentelle oder angewandte Physik spezialisiert, hat sehr viel weniger Kontakt mit der Mathematik (10% Mathe). In der Experimentalphysik unterscheidet sich die Arbeit wiederum stark vom Fachgebiet. Teilweise gehört der Lötkolben und das Ziehen von Leitungen durch das Labor zu täglichen Arbeit. Teilweise gibt es stundenlanges Drehen an Mikrometerschrauben bis die Optik für eine Messung justiert ist. Der Bereich der Physik ist sehr groÃ, daher sehen auch die Tätigkeiten innerhalb der Physik sehr unterschiedlich aus.
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- PaiwanLv 6vor 1 Jahrzehnt
Um theoretische und/oder praktische Physik anzuwenden, benötigst du Mathematik als Handwerkszeug. Infinitesimalrechnung, Analytische Geometrie, Variationsrechnung etc. sind Bereiche, die du beherrschen solltest. Kenntnisse der Numerik sind ebenfalls ein Muss.
- vor 1 Jahrzehnt
physik hat viel mit mathematik zutun, aber das lernst du alles im studium (also hör nicht auf mikado, wenn dich physik interessiert dann lass dich nicht von mathe abschrecken). gedankmodelle zu machen is auch besonders wichtig (ich finds sogar wichtiger, ich bin ein gegner von "alles was berechenbar ist gibts")
- almagestosLv 6vor 1 Jahrzehnt
Hmmmm .... was meinst Du genau mit "Allerdings habe ich mich bisher mit Theorien beschäftigt" ?
Das würde mich brennend interessieren!
Vielleicht liegt hier ein Missverständnis vor.
- mikadoLv 5vor 1 Jahrzehnt
Physik ist Mathematik pur. Und Mathe hat fast nichts mit Rechnen zu tun. Solltest du dich nicht pudelwohl in der Mathematik fühlen, dann ist Physik leider nichts für dich.
- Y1aBLv 4vor 1 Jahrzehnt
Die Physik besteht zu 98% aus Mathematik!! Na okay vlt. 90%!
In der Physik wird tutto kompletto alles berechnet!!!
Komme aus der Elektrotechnik und da braucht man andauernd Mathematik, Stichwort: komplexes Rechnen für realTeil für Wirkanteil und imaginärTeil für z.B. Blindanteil!!
(Kann man heute aber auch toll mitm Taschenrechner rechnen, aber verstehen muss mans trotzdem)==aber man kann alles lernen!!!
- swissnickLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wenn Du die Prinzipien der Physik verstehst, dann ist das "reine" Rechnen vorwiegend Fleissarbeit - allerdings ein wichtiger Teil der Arbeit.
Physik besteht ja in der Praxis nicht vorwiegend in der Beschäftigung mit gedanklichen Modellen, sondern in der Anwendung, und da gehört Rechnen wesentlich dazu.
Ich weiss nun nicht, welche Bereiche Dich besonders interessieren und an welchem Punkt der Ausbildung Du stehst - vielleicht gibt es passende Bereiche oder sogar Alternativen...?