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Was würde sich ändern, wenn jedes Kind auf der Welt ein Instrument spielen können müsste?

...und selbstverständlich Notenlesen! Und jetzt bitte nicht gleich wieder argumentieren, warum das nicht geht und ob lesen und was zu essen nicht wichtiger wäre, sondern einfach mal den Gedanken zulassen und frei assoziieren...

15 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Lieber Schattenlicht,

    erstmal vorab: Mayonnaise ist KEIN Instrument, aller widersprüchlichen Thesen darüber zum Trotz! Das ist sogar zu belegen: http://de.youtube.com/watch?v=kVqSsJLhylY&feature=...

    Jetzt zu deiner Frage. Was würde sich ändern? Dazu muss man sich erstmal im Klaren darüber sein, was das Erlernen eines Instruments in einem einzelnen Kinderkopf bewirkt, bevor man sich fragt, was es wohl in allen Kinderköpfen anrichten würde…

    Musizieren bereichert die Lebensqualität und die Lebensfreude von Kindern und fördern diese in einem nicht vermuteten Ausmaß:

    Offenkundig werden Feinmotorik und Gehör geschult. Selbst logopädischen Störungen wurde durch das Erlernen eines Instruments Besserungen erzielt. Aber das ist nicht alles!

    Musizieren fördert die soziale Kompetenz:

    Studien belegen, dass es in musizierenden Grundschulklassen weniger häufig ausgegrenzte Schüler gibt.

    Musizieren fördert die Intelligenzentwicklung:

    Bei 6-7jährige Kindern wurde ein monoton-steigender Zusammenhang zwischen musikalischer Begabung und Intelligenz festgestellt. Der Intelligenzquotient steigt proportional mit höherem Musikalitätswert. Damit sind Forschungsergebnisse bestätigt, die einen Zusammenhang von Musikalität und Intelligenz konstatieren.

    Musizieren fördert die Konzentrationsfähigkeit:

    Dazu ein Auszug aus einer Langzeitstudie über Wirkungen von Musik und Musizieren auf die Entwicklung 6- bis 12-Jähriger in Berlin:

    "Vom Blatt-Spielen erfordert die schnelle und gleichzeitige Verarbeitung von Informationen in extremer Fülle und Dichte (Noten, Takt, Tempo, Lautstärke, Agogik, usw.). Abstraktes und komplexes Denken sind beansprucht, auch im Voraus- und Nachhören der Musik zum gerade gespielten Takt. Bei keinem anderen Fach, bei keiner anderen Tätigkeit muss ein Kind so viele Entscheidungen gleichzeitig treffen und diese kontinuierlich über solche Zeitstrecken hinweg abarbeiten. Diese Kombination von konstanter, kontinuierlicher Achtsamkeit und Vorausplanung bei ständig sich verändernder geistiger, psychischer und physischer Beanspruchung konstituiert eine erzieherische Erfahrung von einzigartigem und daher unverzichtbarem Wert. Musik ist stets Ratio, Emotio und Motio in einem Aneignungsprozess."

    Musizieren fördert die logische und abstrakte Denkfähigkeit:

    Bei kaum einer anderen Tätigkeit werden beide Hirnhälften gleichermaßen so beansprucht und die Verbindung zwischen ihnen verstärkt, nichts schult das Gehirn so umfassend, wie das Musizieren. Außerdem fördern Melodieinstrumente das räumliche Vorstellungsvermögen, denn die verschiedenen Töne sind unterschiedlichen Orten auf dem Instrument zugeordnet.

    Musizieren fördert die mathematischen Fähigkeiten:

    Takte zählen und in Notenwerte aufteilen vermittelt einen hervorragenden Zugang zum Dividieren und Multiplizieren und vielen mathematischen Problemen. Musik ist in erster Linie Mathematik.

    Es bringt also ausschließlich Vorteile für das Kind mit sich, früh genug ans Erlernen von Musik herangeführt zu werden. Was den Zwang angeht, haben Langzeitstudien ergeben, dass Übe-druck und eine gewisse Erwartungshaltung Kinder nicht neurotisiert. Entgegen aller Annahmen sind musizierende Kinder nicht angstgestörter als nicht musizierende. Es ist sogar eher das Gegenteil der Fall!

    Die Vorteile für die Eltern stehn auf einer gänzlich anderen Partitur! Auf jeden Fall scheint mir der frühzeitige Einsatz von Ohropax empfehlenswert. :-)

    Aber jetzt zurück zur Frage. Was würde sich ändern? Rechne doch mal all die Fähigkeiten, die Kinder erlangen könnten zusammen. Und dann vergleiche das mit dem geistigen Potential derer, die die Welt derzeit in der Hand haben… Ich finde die Antwort ist völlig offensichtlich: Dine hats schon gesagt. Es würde sich alles ändern! Oder nix… Wer weiß das schon?

    Aber es wäre auf jeden Fall ein Versuch wert! Denn heute schon steckt manch eine 14Jährige Geigerin so manchen schattenlichtigen Philosophen in die Tasche ;-)

    Glaubste nich? Is aber so!

    Ganz liebe Grüße, Mia

  • vor 1 Jahrzehnt

    Liebes Schattenlicht,

    jetzt habe ich diese Frage lange durch meine Gehirnwindungen fließen lassen, was würde sich ändern???....????, mal abgesehen davon, dass Kinder mehr am Instrument statt am PC oder an der Gamekonsole sitzen würden, dass das ein oder andere Kind erst gar nicht in den Gebrauch von Drogen käme, die Welt wieder etwas normaler wirken würde, die Familie wieder einen höheren Wert bekäme, da man die Abende zusammen mit musizieren verbringt; das schlechte im Menschen sich wieder zum Guten entwickeln würde, da man sich mit etwas beschäftigt, das Freude bereitet und Sinn macht, ........

    vielleicht nichts?

    oder Alles

    DI☼

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es könnte sehr viel bewirken,

    z.B.das zusammenwachsen von Menschen und Kulturen, aber es wäre dadurch auch verdammt laut auf der Erde

    xa.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir würden alle anders aufwachsen! Ich fände es wunderbar!!! Ich meine, man wurde viel besser miteinander sein, Musik und musizieren bringt Menschen schließlich zusammen, egal welche Rasse, welsche Sprache oder Herkunft, wäre das nicht schön?

    Mit Musik kann man viel mehr sagen als nur mit Sprache...wir könnten also besser miteinander kommunizieren. Außerdem, wurde es wissenschaftlich nachgewiesen dass das Gehirn sich besser entwickelt wenn man viel Musik macht, oder einfach nur zuhört...ich persönlich glaube dass wir viel zu wenig Musik hören....

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Kinder müssen und wollen es. Es ist eine Sprache. Wenn die Worte versagen, können sie sich mit Musik ausdrücken. Oder ganz einfach der Musik zuhören. Gefühle zulassen. Musik war schon immer ein Zeichen der Zeit. Ich achte sehr genau darauf, auf was meine Kinder gerade abfahren, denn dann kenne ich auch ihren Gemütszustand. Ich würde das niemals unterbewerten oder gar abwerten, wenn es nicht gerade meinen Geschmack trifft.

    Quelle(n): Nachtrag: Mia hat 1.000%ig recht. Bei meinem Kleinen in der Musikschule konnte ich feststellen, dass sich auch die Teamfähigkeit steigert (noch ein Plus). Es ist sehr schwer in einem Orchester zu spielen und dann auch noch Tanzeinlagen zu starten. Die Kleinen sehen das alles spielerisch und als Spass und merken gar nicht, was sie da vollbringen. So muss das Lernen sein und nicht als Zwang und unter Druck. Ich kenne kein einziges Kind, das keine Musik mag.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Sehr gute Idee! Weil Musik, nicht gerade Hard-Rock, Menschen auf natürliche Weise formt, sie verbindet und vor allem mit einer anderen Welt verbindet, die diszipliniert und zugleich gefühlsbetont ist. Wer aufsteigt und höhere Qualität bringt, muss neben der Disziplin auch viel Verstand einsetzen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich fände das prima! Ob Topfdeckelschlagen, in alle möglichen Gegenstände wie Tröten blasen und "Krach" machen zeigt doch schon, dass der Sprössling Töne erzeugen will außer mit seinem Sprechorgan.

    Und ich weiß noch, wie oft ich dem Eierschneider Töne entzupft habe, bis ich endlich eine Gitarre bekam - ja und wie die für mich notwendig war, in der Pubertät meine Stimmungen auszuleben - im Liebeskummer hab ich mal so heftig geklampft, dass eine Saite riss :-)

  • Lili
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Meinst Du, ob wir dadurch bessere Menschen werden, keine Kriege mehr führen oder ähnliches?

    Daran glaube ich eigentlich nicht. Mein Neffe kann 2 Instrumente spielen und ist ein äußerst aggressiver Teenager. Mein Sohn kann zwar Noten lesen, spielt aber kein Instrument (mag er nicht), ist aber eigentlich ein ziemlich braver Junge.

  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es KANN jedes Kind ein Instrument spielen auf der Welt, unabhängig von dem, was Du da meinst von könnte. Denn uns allen ist eines gemein: Wir können uns auf mehrere Weisen bemerkbar machen. Die einen durch eine schöne Stimme, die anderen wiederum mit anderen Dingen als der Stimme. Musikalität liegt jedem in der Wiege, nur nicht jeder kann diesen Schatz auch nutzen, dass ist halt eben die Herausforderung und das hat ganz und gar nichts mit Assoziationen zu tun, wie ich finde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dann wuerden mir die Kinder leid tun. Spiele (spielte) selbst Gitarre, musste davor Floete lernen um die Noten zu lernen, bzw um sie lesen zu lernen. Ich hasse Blockfloete noch heute, auch sonst Musiktheorie. Aber Gitarre spielen ist super, einfach aus dem Gehoer oder nach Tabulatoren.

    Mein Bruden wollte auch Gitarre lernen und Schlagzeug und vieles mehr bis er feststellte dass sein Talent mehr im Zeichnen lag als in der Musik.

    Kenne viele die erst jetzt im Erwachsenen alter ein Instument lernen, weil sie sich erst jetzt reif dafuer fuehlen.

    Mein Schatz wuerde gerne ein Instument koennen, was aber koerperlich nicht geht weil seine Haende immer schwitzen und er deshalb nichts richtig greiffen koennte. Dafuer kann er alles andere, wie Figuren formen und Dinge reparieren.

    Ich wuerde sagen, die Kinder sollten nicht muessen, obwohl es ja die Feinmotorik foerdern soll und sonst noch wer weiss alles. Aber zwingen fande ich falsch, weil jeder andere Talente hat.

    Gruss

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