Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Kalte Fusion - Warum sind die heutigen "Autoritäten der Physik" geistig derart unflexibel? ;-)?

Nur weil es nicht in das bestehende Konzept der "modernen Wissenschaft" passt, wird "es" nicht weiter beachtet...

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Warum denn unflexibel?

    Physiker freuen sich, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt! Wirklich, wir sind sehr neugierig und forschen doch gerne. Und Unbekanntes zu verstehen finden wir ganz toll!

    Nur, wenn jemand mit etwas kommt, daß alle unsere gut funktionerenden und tausendfach überprüften Theorien über den Haufen wirft, dann gucken wir erst mal genau hin, ob das denn auch stimmt, was der da gemessen hat.

    Wenn jemand zu Dir kommt und sagt er könne fliegen, dann sagst Du doch auch: "Zeig, das glaube ich erst wenn ich es sehe!" und guckst nach ob der nicht irgendwo an Drähten hängt.

    Und diesen Test hat die Kernfusion im Wasserglas nicht bestanden. Trotzdem die Entdecker (oder eben Nicht-Entdecker) genau gesagt haben wie man das Experiment machen muß, hat es nur bei ihnen so funktioniert, wie sie es behauptet haben. Andere konnten den Effekt nicht messen.

    Das ist aber nun mal eine Grundlage das wissenschaftlichen Arbeitens. Experimente müssen wiederholbar sein, unabhängig davon wer sie macht. Sonst könnte ja die Apperatur kaputt sein, oder vielleicht will ja wirklich jemand betrügen.

    Demenstprechend waren die Physiker skeptisch, was die kalte Fusion angeht, aber wir haben uns alle Mühe gegeben nachzugucken ob da was dran ist. Als es sich nicht bestätugte waren wir einerseits erleichtert, daß unsere bisherigen Theorien richtig sind, aber auch enttäuscht, daß es (in dieser Richtung) nichts Neues zum Forschen gab.

    In sofern, die kalte Fusion hatte genau die gleiche Chance in der Physik wie jedes andere Experiment auch, das hat nichts mit "unflexibel" zu tun oder gar "weil's nicht ins Konzept passt".

    Und das Messungen sich nicht bestätigen ist nichts Ungewöhnliches, nur war es in diesem Fall eben ein besondes spektakuläres Experiment. Aber daß eine andere Arbeitsgruppe nachmißt, ob das sich wirklich bestätigt was andere behaupten ist ganz normal, vorher redet man nur von "unbestätigten Messungen".

    Das ist zwar ärgerlich, wenn man doch nur einen Meßfehler veröffentlicht hat, oder was ganz anderes gemessen hat als man dachte, aber damit muß man als Physiker leben können, und das passiert eben auch öfter als man denkt.

    Experimente sind mittlerweile sehr kompliziert und da kann sehr viel schief gehen, und die Meßdaten muß man auch immer erstmal richtig interpretieren, vielleicht hat ja etwas ganz anderes den Effekt ausgelöst.

    Quelle(n): Bin Physiker
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiss nicht ob ich sie mit "unflexibel" bezeichnen würde. Aber wenn man nicht selber Physiker ist...

    Bist du Physiker? Ich bin es nicht. "Cold Fusion" ist ein Konzept von den spätten 80er oder frühen 90er Jahren. Es gab eine reihe von Experimenten die nie wieder nachvollziehbar warren von seriösen Physikern. Diese "Autoritäten" würde ich nicht gade als "unflexibel" bezeichnen.

    Da must du Frau Dr. Merkel fragen. Sie ist eine Physikerin und hat bestimmt eine viel bessere einsicht als du und ich.

    Die Sonne ist ein riesiger Fusionsreaktor. Warrum euft die nicht mit Klate Fusion? Ich finde das es viel mehr warscheinlicher ist eine normale Fusion zu erzeugen. Die gibt es schon zeit angfang der 50er jahre: Die Wasserstoffbombe

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der physikalische Haken an der kalten Fusion ist, dass sie nicht funktioniert, sprich: bisher hat noch niemand einen Trick gefunden, Wasserstoff bei weniger als 15 Millionen Grad oder so und 350 Millionen Atmosphhären Druck zu fusionieren. Druck und Temperatur sind dabei austauschbar: bei geringerem Druck braucht man eine höhere Temperatur.

    Geforscht wird an der kalten Fusion durchaus, allerdings gibt es kaum Hoffnung, das sich gegenseitig abstoßende elektrische Feld der Wasserstoffkerne durch Tricks überwinden zu können. Man braucht eine immens hohe Temperatur.

    Die Zahlen oben sind nicht zufälling gewählt,, sie herrschen im Inneren der Sonne. Selbst diese Bedingungen reichen aber nur aus, einen kleinen Teil der Wassertoffatome zu verschmelzen. Nämlich dann, wenn die lokale Temperatur oder besser die Geschwindigkeit der Wasserstoffatome noch deutlich höher ist (Stichwort: thermisches Geschwindigkeitsprofil)

  • Boson
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Kalte Fusion ist ein Prozess, wo keiner genau weiß, wie man ihn in Gang setzen kann und ob es überhaupt möglich ist. Das hat nichts mit Inflexibilität zu tun, sondern einfach nur mit Unwissenheit.

    Die beiden Chemiker, die angeblich eine Kalte Fusion am Ende der 80er durchgeführt haben wollen, haben ihre Daten mit ziemlicher Sicherheit gefälscht, da ihr Versuch nicht reproduzierbar ist.

    Grüße Boson

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es wird von wenigen doch noch beachtet. Nur ist es nicht populär.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Solange wir nicht wissen, wo bei denen in der Werkstatt der Besen steht, sollten wir erst mal den Ball flach halten.

    Sowas beeinflusst man von innen, wenn der passende Kopf vorbeirollt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Na ja, es gibt schon einige Physiker, die es kategorisch ablehnen, das stimmt - aber solche geister gibt es immer.

    Aber momentan muss man ehrlich sagen: kalte fusion - also fusion, die im nicht sehr heißen plasma erzeugt wird - ist derzeit technisch nicht umsetzbar.

    es gibt die chemische lösung, wo es viele unseriöse arbeiten gibt, die ist aber wahrscheinlich am spektakulärsten. es gibt labors, die daran forschen und hier findet sich die meiste kritik, machmal auch zu unrecht.

    und dann gibt es noch die beschleuniger-variante - also das aufeinanderschießen von atomen. und da stehen derzeit einfach nicht die benötigten energien zu verfügung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die einzigen Ergebnisse, die man bisher aus dem Becherglasversuch von damals hat, sind die, dass es offensichtlich Verunreinigungen waren und dass der Pt-Katalysator durch die Belegung mit Wasserstoff warm geworden ist. Alles ziemlich heiße Luft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als "Autorität der Physik", wie du das so schön nennst, hast du eine gewisse Verantwortung, wie du mit dein Wissen umgehst, für welche Zwecke man es nutzt.

    Auch sollte man sämtliche Folgen bedenken, nicht nur Wirtschaftlich, sondern auch für die Gesellschaft.

    Stell dir vor, da baut jetzt wer so ein Fusionsreaktor. Irgendwann passiert mal eine Panne, und es wird ein 2tes Tschnobyl drauß ... vielleicht noch schlimmer.

    Wären wir nicht die ersten, die dann aufschrein: das hätte man wissen müssen!

    Womöglich hätte der Reaktor niemals gebaut werden sollen.

    Um auf den Punkt zu kommen, damit man es abschätzen kann brauch man viel Wissen, das womöglich derzeit noch garnicht existiert.

    Ich würde es daher "unwissend" nennen, nicht "unflexibel" ...

    Aber ganz ehrlich letztendlich ist alles eine Frage des Geldes, und wer hat Geld? Die Wirtschaft ...

    Beispiel: Wenn du in Amerika eine studie gegen Cannabis machen willst, weil du annimmst es sei schädlich, kriegst du Geld ... wirst gut gefördert.

    Wenn du dagegen sagst, ich möchte Cannabis als nützliche Pflanze nutzen, in Medikamenten, als Genussmittel, für Textilien ... usw.

    Wirst du sogut wie kein Geld sehen.

    So ähnlich ist es in allen Bereichen der Wissenschaft. Die "flexiblität", wie ich sie verstehe, bestimmt die Gesellschaft, nicht die "Autoritäten der Physik".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ganz einfache und logische erklärung . weil die multinationalen grosskonzerne ihre finanziellen möglichkeiten mit dem momentan "bekannten" wissen , noch nicht vollends ausgeschöpft haben . so gibt es z.b. bereits etliche perpetuum mobile deren bekanntmachung derer existenz im interesse der multis unterdrückt wird . so braucht man damit nicht auf ein patentamt zu gehen , da diese dies ungesehen ablehnen , weil das gegen die physikalischen gesetze verstossen würde und somit unmöglich ist . genauso unmöglich wie die erde eine kugel und keine scheibe ist ;-)

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.