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ebola94 fragte in Wissenschaft & MathematikPhysik · vor 1 Jahrzehnt

Wo kommt die Kälte im Weltall her?

Meine Physik Lehrerin hat uns heute bei gebracht das wenn Teilchen (Atome) weniger b.zw fast ganicht schwingen Kälte entsteht. Stimmt das? Und wenn das stimmt wo kommt die Kälte im Weltraum dann her wenn es keine Teilchen gibt?

Lg Max

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das hast Du Dir doch im Prinzip schon selbst beantwortet: keine Teilchen -> keine Schwingung -> keine Wärme -> mit anderen Worten: Kälte!!

    Gelegentlich darf man seinen Lehrern auch durchaus mal Glauben schenken ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es entsteht Wärme,wenn die Atome schwingen,nicht umgekehrt.Die Atome produzieren keine Kälte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hatte die Kühlschranktür aufstehen lassen - Danke!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das haengt natuerlich ganz davon ab, wo Du gerade bis ;-). Ich nehme jetzt 'mal an, dass Du mit Weltall den Raum zwischen Planeten, Sternen, Schwarzen Lochern, ... meinst. In beiden Faellen ist es nicht unbedingt einfach, sowohl Druck als auch Temperatur zu *definieren*. Geht man bei der Temperatur vom Maximum der Strahlung aus, so findet man i.A., d.h *nicht* in der Naehe von Sternen die 3Kelvin Hintergrundstrahlung. Kommt natuerlich naeher an Sterne heran, so wird's waerme, und das ziemlich schnell. Die Koronae von Sternen sind meherer Millionen Kelvin heiss. Definiert man Temperatur auf Basis der (relativen) Gasgeschwindigkeiten, so kommt man in Gas/Molekuelwolken auf Temperaturbereiche von einigen Kelvin bis einige 1000 Kelvin (die leuchten dann auf Aufnahmen vom Himmel rot).

    Mit dem Druck ist's nicht viel einfacher. Die Dichte des interstellaren Gases/Staubes reicht von 1Atom / cm^3 bis (ich schaetze hier nur, habe leider die Zahl hier vergessen) einige 1000 / cm^3 oder bis zur Grenze, wann man es Protostern nennen moechte... Aber selbst die dichteste dieser Gaswolken ist i.A. immer noch wesentlich besser als das beste Vakuum auf der Erde, so dass p << 10^(-15) Bar stimmen duerfte. Oder man nimmt den Strahlungsdruck. Dazu hab' ich im Moment keine Zahlen, aber er reicht hier in Erdnaehe, um z.B. kleine Satelliten (mit grossem Sonnensegel) genuegend zu beschleunigen, um Jupiter zu erreichen, wenn man einen Umweg ueber's innere Sonnensystem macht. Weiter draussen ist der aber fuer genuegend grosse Massen (m>1g) vernachlaessigbar.

    Mit dem Druck ist's nicht viel einfacher. Die Dichte des

    interstellaren Gases/Staubes reicht von 1Atom / cm^3 bis (ich

    schaetze hier nur, habe leider die Zahl hier vergessen) einige

    1000 / cm^3 oder bis zur Grenze, wann man es Protostern nennen

    moechte... Aber selbst die dichteste dieser Gaswolken ist

    i.A. immer noch wesentlich besser als das beste Vakuum auf der

    Erde, so dass p << 10^(-15) Bar stimmen duerfte.

    Hmm.. etwas schwammig, aber ich hoffe es beantwortet Deine Fragen wenigstens etwas.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Um es auf den Punkt zu bringen:

    Kalt ist der absolute Nullpunkt - 0° Kelvin; -273° Celsius).

    Im freien Weltall herrscht eine Temperatur von ca. 2,7° Kelvin. Dies ist die Restwärme vom Urknall.

    Ein Körper oder Teilchen ist warm, wenn er schwingt.

    Er schwingt nur, wenn er angeregt wird.

    Entweder durch Wärmestrahlung (Infrarot) oder durch Berührung von anderen Teilchen.

    Andere Teilchen sind im freien Weltraum fast vernachlässigbar. Also ist ein Körper im All kalt, weil da quasi nix ist, was ihn zum Schwingen bringen kann.

    Einzig relevante Heizquelle fernab von Sonnen ist nur die Hintergrundstrahlung (Echo vom Urknall). Die ist überall und kommt aus allen Richtungen, macht aber nur die 2,7° Kelvin aus.

    Daher ist es in Ermangelung von Anregung im Weltall kalt.

    Schweinekalt sogar.

    Gott zum Gruße

    Eisenhans

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt keine Kälte, nur Wärme. Wenn nur 1° Kelvin herrscht, ist dies genaugenommen schon Wärme.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei Stoffen besteht Kälte darin, daß die Atome nicht schwingen.

    Beim Weltall besteht die Kälte in der Abwesenheit von Wärmestrahlung.

    Bringt man einen warmen Körper in den kalten Weltraum, so verliert er durch abstrahlen von Wärme seine gesamte Wärmeenergie.

    Wärmestrahlung nennt man auch Infrarot-Strahlung und kann durch Wärmebildkameras dargestellt werden.

    Es ist wie Licht eine elektromagnetisches Strahlung.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wahrscheinlich hast du das falsch verstanden.

    Kälte "entsteht" nicht! Man kann Kälte nicht herstellen. Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen: "Klar geht das. Das macht mein Kühlschrank doch auch!". Nein, macht er nicht. Er ENTZIEHT DER UMGEBUNG WÄRME. Jetzt fragst du dich wahrscheinlich: "Wo ist denn da der Unterschied, du Kümmelspalter?". Der Unterschied ist, dass erst einmal überall 0 Grad Kelvin herrschen, wo sich keine Atome bewegen.

    Nachtrag: @Jayman: Als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich herzhaft lachen. Ich versuchte mir vorzustellen, wie man versucht, ein Thermometer in den Popo vom Weltall zu stecken, um dort die Temperatur zu messen. ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Im Weltall? Ja; kommen wir zurück zum Urknall. Dar war die Dichte,Temperatur unendlich hoch...jetzt dehnt sich das universum aus, und je größer es wir, desto kälter.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kälte ist ein in der Physik nicht definierter Begriff. Es gibt nur mehr oder weniger Wärme. Und die kommt durch die verschiedensten Arten von Teilchenbewegungen und der daraus resultierenden Strahlung zustande. Im Weltraun ist im Mittel die Teilchendichte eben sehr gering. Und die Reststrahlung vom Big Bang und sonstige Strahlung erzeugen so in weiten Bereiche eine "Wärme", die eine Temperatur von ca. 3 Kelvin erzeugen.

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