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Wieviele lebhafte gesunde Kinder gelten als hyperaktiv und werden mit Pillen ruhig gestellt?
Ich war heute in der Apotheke und traute meinen Augen nicht als ich in der Auslage ein freiverkäufliches Mittel für hyperaktive Kinder sah. Ist Ihr Kind unruhig und ein Zappelphillip ..... - wieviele Eltern werden sich jetzt wohl rezeptfrei die "nötige" Ruhe besorgen? - (Entschuldigung ich kann es nicht anders audrücken)
12 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das passt doch genau in unsere heutige Gesellschaft. Nerven die Kinder - ab vor dem Fernseher. Sind die Kinder unruhig - es gibt ja auch noch den PC. Wenn diese Kinder dann bockig werden, weil sie nicht genug Zuwendung von den Eltern erfahren, dann sind sie hyperaktiv. Kein Problem - Medikamente gibt es ja in der nächsten Apotheke. Ist auf deutsch gesagt zum Kotzen. Die Eltern sollen sich endlich mal wieder auf ihre Elternrolle besinnen, sich um ihre Kinder kümmern und gemeinsam mit ihnen etwas unternehmen. Dann braucht man auch keine Medikamente mehr.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Alle gesunde Kinder gelten in D als Hyperaktiv !
Warum ? Weil die Gesellschaft es verlernt hat, Kinderlärm als Musik zu betrachten ! Kinder werden immer mehr als nicht normal bezeichnet wenn sie sich nicht so benehmen wie diese Rentnergesellschaft es haben möchte.
Mein Sohn (2) ist ein wahrer Hurrikan ! aber ich liebe es, es hält mich fit, bringt mich manchmal an die Grenze eines Herzinfarktes, aber wenn mann die erlebte Zeit rekapituliert, dann ist sie jedes Mal als wunderbar zu bezeichnen.....
Jeder der diesen Beitrag ließt soll sich fragen ob seine Eltern ihm Medikamente gegeben hätten oder nicht....vermutlich nicht, weil alle Kinder in dieser und heutigen Zeit nur einfach Kinder sein wollten, also echte Hurrikans............ und das wussten die Eltern in der damaligen Gesellschaft.
- PimboliLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich habe mich bei einem Hotelaufenthalt gewundert wie "ruhig" zwei Kinder bei den Mahlzeiten waren. Ich sprach die Eltern auf ihre braven Kinder an. Sie sagten dann bevor wir in den Speisesaal gehen nehmen die Kinder ein Medikament, sonst wären sie nicht zu ertragen.
Deine Vermutung scheint zu stimmen, dass Eltern ihre Kinder "ruhig" stellen. Ich verstehe aber nicht, dass es Apotheken diese Mittel öffentlich zur Schau stellen. Geht es hier nicht um die Gesundheit, sondern auch nur noch un Verkaufszahlen. Mir verschlägts die Sprache.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich tippe auf 90%! Damit werden meistens Erziehungsfehler, wieder "gut" gemacht!
Ich finde das auch ganz, ganz schlimm und meiner Meinung nach wären viele Kinder ganz normal, wenn sich jemand mit ihnen beschäftigen würde, sie rausgehen, klettern, buddeln, was erleben dürften. Sie müssen am Bach spielen und an Stöcken rumschnitzen und Hütten bauen und all sowas. Stattdessen werden sie vor dem Fernseher geparkt und wenn sie danach rumtoben und nur noch streiten und sich in der Schule nicht mehr konzentrieren können, dann heißt es gleich ADS. Es ist so schlimm! Kenne mehrere Kinder und die Eltern sagen immer:"Ja , aber in unserem Fall ist es wirklich notwendig!"
Oft liegt es auch daran, dass die Kinder nie Grenzen gesetzt bekommen. Sie dürfen alles ,machen, solange sie so klein und niedlich sind. Da testen sie natürlich ihre Grenzen aus und toben nurnoch herum, um zu sehen, wie weit sie gehen können. Aber statt das man sie sinnvoll beschäftigt, bekommen sie dann einfach den Befehl:"Sei lieb!" Wie soll ein Kind das verstehen???
Wie gesagt, ich glaube, dass 90% der Kinder diese Pillen nicht brauchen! Wenn nicht noch mehr!
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- katzenmami69Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Was soll ich sagen, es ist unmöglich. Früher gab es diese Diagnose nicht, und die Kinder, die wirklich "nur" AD(H)S hatten, wurden als Unruhestifter bestraft, statt Hilfe zu bekommen. Das war auch nicht besser. Wenn man ein Kind hat, mit dem man nicht zurecht kommt, sollte man als erstes bei sich selbst nachsehen, bevor man dem Arzt den Floh AD(H)S ins Ohr setzt. Andersrum sollte man als Arzt als erstes die Lebenssituation des Kindes überprüfen, und so vergleichsweise banale Probleme wie Schwerhörigkeit oder Kurzsichtigkeit ausschließen, bevor man die Maschinerie in Gang bringt, die bei dem Verdacht auf AD(H)S notwendig ist, um die Störung gesichert zu diagnostizieren und optimal zu behandeln, statt die betroffenen Kinder einfach mit Medikamenten vollzupumpen.
- stani_christineLv 6vor 1 Jahrzehnt
Leider zu viele! Bin voll Deiner Meinung!
Es ist bequem und einfacher als sich wieder auf die Elternrolle zu besinnen.
Zappelphillipe werden nicht immer so geboren- sie werden großteils in falsch verstandener Kindererziehung gemacht!
Zuviel an Nachgiebigkeit, aber zuwenig Grenzen, zuwenig an Aufgaben und Verpflichtungen. Keine oder zuwenig Konzentration auf das miteinander! Sitzen und Zuhören wird einem nicht in die Wiege gelegt, das muß liebevoll im Kreise der Familie erarbeitet werden!
- irmela_pLv 6vor 1 Jahrzehnt
Da sprichst du ein ernstes Thema an.
Es gibt das ADHS-Syndrom und es ist eine ernstzunehmende Störung. Dabei hilft auch eine medikamentöse Unterstützung zuweilen. ABER - die Diagnose wird heutzutage zu schnell gestellt und die Kids, die einfach nur lebendiger sind, als andere, werden stigmatisiert und ruhig gestellt.
Laut Zahlen aus Studien und Lehrbüchern haben etwa 3% der Schulkinder (ab dem 6. Lebensjahr) das ADHS-Syndrom. Das heißt 6 Kinder auf einem Grundschulschulhof mit 200 Kindern, sind vlt. tatsächlich betroffen.
Aber wieviele Kinder von den 200 laufen außerdem mit der vorschnell erteilten Diagnose herum, weil Erzieher oder Lehrer die Eltern zu sich rufen und "Bedenken äußern" oder weil die Eltern mit Regeln, Anerkennung, Anleitung u.ä. überfordert sind? Ich glaube, es sind ein paar mehr.
Und das ist tatsächlich schlimm. Dann springt der Apparat von Kinderärzten, Ergotherapeuten, Verhaltens - und Spieltherapeuten an, den es so vllt, gar nicht in dem Ausmaß gäbe und auch nicht geben müsste.
Wie gesagt, die Diagnose ADHS gibt es, aber ich wette, nicht so häufig, wie sie gestellt wird.
- PingPongLv 5vor 1 Jahrzehnt
Erschreckend!!! Meine Kinderärztin hat mir auch gesagt, das mein sohn hyperaktiv ist, das ist jetzt 3 Jahre her und er wird jetzt 6!!! Ich habe alle Medikamente abgelehnt!!! Mittlerweile hat es sich gelegt und ich stelle diese Hyperaktivität sehr in Frage!!!!Ärzte sind zu schnell in der Diagnose und sehen nicht, das es nur sehr sehr lebhafte Kinder sind!!!!!!!!
GLG Jacky
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich kenn jetzt auch keine genauen Zahlen, aber wen wunderts?
Wenn Mami tagsüber arbeiten geht und dann Abends Heim kommt, hat Mami keine Lust sind noch mit ihrem Kind zu beschäftigen! Da is es doch viel angenehmer zu sagen, dass Kind sei hyperaktiv, weil dann kann mans wenigstens ruhig stellen!
P.S.: Ich sag nix gegen Mütter, die arbeiten müssen, weil sonst es Geld net reicht. Das versteh ich. Ich red von denen, die viel zu egoistisch sind, um ihr Leben auf ihre Kinder auszurichten.
- paradoxLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich kenne keine solchen Zahlen und habe auch arge Zweifel, dass jemals eine solche Statistik erhoben würde. Das wüsste die Pharmaindustrie zu verhindern. Aber ich persönlich würde in meiner Schätzung bei 95% mindestens ansetzen.