Hat euch schon mal ein Ereignis bis an den Rand der Verzweiflung geführt?

Ja,als ich wusste,daß ich meinen Sohn tot zur Welt bringen musste.Im Kreissaal vor der Entbindung wurde ich an den Überwachungsmonitor für die Herztöne des Babys angeschlossen.Es wurden keine gefunden.Eine Stunde so kam es mir vor wurde mit Ultraschall nach Kindsbewegungen gesucht,aber es waren keine da.Kaiserschnitt wurde nicht gemacht,weil jede OP ein Risiko ist.

Also musste ich normal entbinden,mit dem Wissen mein Kind kommt tot auf diese Welt.

Er wog 3200g und war 52 cm groß.

10 Tage vor dem Geburtstermin war ich noch beim Frauenarzt wo ich mein Kind noch lebendig auf dem Ultraschall sah.

Todesursache:Ein echter fester Knoten in der Nabelschnur.

War damals auf Ultraschall nicht zu erkennen.

Dieses Jahr am 22.Nov.würde er 21 Jahre alt werden.

Ja. Ich habe alles verloren, was ich hatte.

Das Materielle ist zu verschmerzen, schlimmer war es festzustellen, daß all die vermeintlichen Freunde, für die man immer ein offenes Ohr hatte, auf einmal anderweitig eingebunden waren. Und erschreckend ist es zu sehen, wie schmal der Grat des vermeintlich "gelungenen" Lebens ist, wie schnell man ohne mutwilliges Eigenverschulden alle Zukunftsperspektiven verlieren kann.

Der Weg vom universitären Überflieger zum Obdachlosen kann verdammt kurz sein, wie ich jetzt weiß. Mich haben glücklicherweise Menschen aufgefangen, von denen ich es nicht vermutet hätte - echte Freunde!

Und wem würdest Du helfen?

Jop. Die letzten vier Jahre auf dem Gymnasium, das ich besucht habe.

Ja,als meine Schwester bei der Geburt ihren zweiten Kindes starb.Man dachte sonst,sowas passiert in der heutigen Zeit nicht mehr,aber leider wurde man eines besseren belehrt.Sie wurde nur 21 Jahre.Es gab noch so einige Erlebnisse,über die ich nicht reden möchte,die mein Leben aber sehr durcheinander brachten,und die noch an einem nagen.

ja. ein handfester familienkrach. ich hatte das gefühl, meine welt bricht auseinander. wenn ich aber lese, was einigen hier schon zugestoßen ist, war ich wohl in watte gepackt......

Ja!!!

Seit 11 Jahren bin ich aus der Bahn. Und es nimmt kein Ende bis ich sterbe.

Die Begegnung mit einem Menschen, der mein naives Weltbild in ein noch schlimmeres Chaos verwandelte, mich aber unsagbar lebensfroh machte. Ich kenne keine Lösung dafür und bin auch nicht verpischt darauf.

Ja, als ich merken musste, dass mein Verlobter dem Druck seiner Mutter nicht mehr standhalten konnte. Sie hat uns Beide tyrannisiert wo sie nur konnte und Lügen über mich erzählt. Zum Glück ist mein Herz immer rein geblieben! Mein Verlobter wusste irgendwann nicht mehr, wem er glauben sollte bzw. zu wem er gehören wollte. Als ich das erkannt hatte, stellte ich ihn vor die Wahl. Er spielte mir daraufhin einen Selbstmordversuch vor. Das waren die grausamsten Stunden, die ich erlebte. Als ich wusste, dass der Notarzt bei ihm war, brach ich den Kontakt sofort kommentarlos ab ...

... Wenn ich so überlege, wie lange ich litt, dann waren es 2 1/2 Jahre einer 3 Jahre dauernden Beziehung. Nach dem vorgespielten Selbstmordversuch litt ich weiterhin. Irgendwann hörte es auf und heute geht es mir gut!

ja, so einiges. Bin seit 1 1/2 jahren dabei (und seit 8 monaten erfolgreich), endlich wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen. Diese Ereignisse haben mich in eine jahrelange Essstörung, Tablettenabhängigkeit, 3 Suizidversuche und zum Selbstverletzenden Verhalten geführt. Zudem musste ich 2 Schulen abbrechen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Und das alles zwischen 9 und 18, was mich natürlich zusätzlich noch weiter runtergezogen hat. Eines dieser Ereignisse war wiederholter schwerer sexueller Missbrauch als ich 8 war und der Tod meines besten Freundes:/

willkomen merle n mir gehts auch so

Ja,nicht nur eins!Ich wurde schon bis zum Selbstmordversuch getrieben!