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Ausbildung zur Bürokauffrau vs. Kauffrau für Bürokommunikation?

Wo hat man die besten Berufschancen? Mit einer Ausbildung zur Bürokauffrau oder als Kauffrau für Bürokommunikation? Sind die Ausbildungen auf gleichem Level zu sehen oder ist die eine oder andere Anspruchsvoller oder am Schluß "mehr wert"?

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ok, ein Beispiel, eine Freundin ist gelernte Bürokauffrau, arbeitet in der Finanzbuchhaltung eines Betriebes und macht für 200 Mitarbeiter die Gehaltsabrechnungen sowie Abschlüsse, schiebt regelmäßig Überstunden. Eine andere Freundin gleichen Alters ist gelernte Kauffrau für Bürokom. und arbeitet in einem Vorzimmer eines Ministeriums, wo sie mehr als das doppelte verdient und finde ich nicht "soviel" Verantwortung auf ihren Schultern trägt und so belastet ist wie die erstere. Die Bürokauffrau hat ausbildungstechnisch ihren Schwerpunkt im buchhalterischen, die Kauffr. für Bürokauffr. ihren Schwerpunkt im textgestalterischen, d.h. je nach Praxis beide unterschiedliche Stärken und Schwächen. Da es eine duale Ausbildung ist, sollte sich die Wahl in jedem Fall danach ausrichten, wo die Ausbildung gemacht wird. In einem Großunternehmen lernt man während der Ausbildung wesentlich mehr Bereiche kennen, als in einem kleinen Betrieb und hat später die Wahl, wo man später hin möchte, was einen persönlich erfüllt. Und hat natürlich mehr Erfahrung und Einkommen.

    Tätigkeitschwerpunkte schau hier:

    http://www.berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/beru...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Beruf der Bürokauffrau ist verantwortungsreicher als der der Kauffrau für Bürokommunikation. Die Aufgabenfelder sind etwas unterschiedlich.

    Hier kannst du die Unterschiede sehr deutlich sehen:

    http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do...

    http://www.berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/beru...

    Wertmäßig ist keine schlechter als die Andre - es liegt doch eher an den Wünschen und Ansprüchen die man selber an seinen Beruf stellt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt so viele Bürokauffrauen, zwei Freundinnen von mir sind welche und eine hat seit 4 Jahren keinen Job, die andere arbeitet als Kellnerin. Meine Kusine (19) hat letztes Jahr ihre Ausbildung abgeschlossen und hatte Glück, weil sie übernommen wurde. Aber von ihren 12 Klassenkameradinen sind 9 ohne Job.

    Ich würde mir wirklich überlegen, ob es nicht etwas anderes gibt, das mit Spaß macht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meines Erachtens ist die Ausbildung zur Bürokauffrau als hochwertiger anzusehen.

    Einige sagen, dass diese Ausbildung eher eine Notausbildung sei - das ist so nicht ganz richtig. Wer sich für das Sekretariat spezialisieren will, ist mit dieser Ausbildung richtig. Darauf können dann ja DInge wie Fremdsprachenkorrespondentin und ähnliches draufgesetzt werden.

    Und wer dann in die Buchhaltung, den Einkauf oder den Verkauf will - der kann das mit dieser Ausbildung auch. Hier ist dann der Bereich emotionale Intelligenz wesentlich wichtiger (bei den beiden letztgenannten) - und Bücher und Seminare gibt es darüber ausreichend.

    Auch eine Weiterbildung bei der IHK oder der Handwerkskammer in Richtung Betriebswirt, Fachwirt und Fachkaufmann ist möglich.

    Ich würde dies Ausbildung machen - und mit besser als 2,0 abschließen - somit habe ich schon einmal ca. 90% zensurenmäßig übertroffen und hebe mich von den anderen Mitbewerbern auf dem Arbeitsmarkt ab.

    Die IHK bietet eine Begabtenförderung berufliche Bildung an - sofern die Prüfung bei der IHK stattfindet und besser als 2,0 ist. Da werden dann die Seminare nach der Ausbildung, sofern sie als föderungswürdig anerkannt wurden, unterstützt.

    Tipp: Frage so viel wie möglich in dem Ausbildungsbetrieben nach den einzelnen Abläufen, warum etwas so ist und wie die einzelnen Entscheidungen getroffen werden. Wenn Du hier einen sehr guten Überblick erlangst hast, kannst Du praktisch gesehen mit den Industriekaufleuten mithalten. Letztlich steht und fällt eh alles mit dem Ausbildungsbetrieb.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Da gibts nun wirklich keinen großen Unterschied: Ablage machen, Briefe tippen, Anrufe entgegennehmen und weiterverbinden, Akten in Schuss halten, Kaffee kochen (lernt man das eigentlich auch in der Ausbildung?). Beide Berufe (wenn es da überhaupt Unterschiede geben sollte bis auf leicht unterschiedliche Bezeichnung) gewähren einem keine großen Zukunftsperspektiven. Für deinen Chef wirst du ganz unabhängig von der genauen Bezeichnung deines Berufes immer "nur" die Sekretärin oder "Tippse" sein....

    Dazu gibt es bereits heute Heerscharen von arbeitslosen Bürokaufleuten - wie dies weiter oben schon richtig geschrieben wurde. Wenn schon unbedingt ein kaufmännischer Ausbildungsberuf, dann sollte es schon meines Erachtens zumindest einer sein, wo man sich in gewisser Weise "Spezialwissen" aneignet, wie zum Beispiel als Industriekauffrau, als Speditionskauffrau oder als Kauffrau für den Großhandel oder als (und dies hat natürlich das beste Enttwicklungspotential) Bankkauffrau.

    Nur durch diese "Spezialsierung" wirst du dann für die Unternehmen im Vergleich zu Mitkonkurrenten interessant, wobei vielleicht noch angemerkt werden sollte, dass viele Arbeitsplätze, die früher Angehörigen oben genannter Ausbildungswege zugeordnet worden sind, heute bereits von Akademikern (meistens BWLer) besetzt werden.

    Jedenfalls lässt sich trotzdem nicht leugnen, dass einem diese Ausbildungswege im Gegensatz zu dem einer Kauffrau für Bürokommunikation noch Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten, vor allem jedoch die Möglichkeit, langfristig Verantwortung zu übernehmen. Dies fällt praktisch bei einem klassischen Helferberuf wie "Kauffrau für Bürokommunikation" von Anfang an weg, wo das Ende der Fahnenstange schnell erreicht sein sollte. Ich habe mich immer gefragt, was viele Leute eigentlich so erstrebenswert daran finden, auch in 10 oder 20 Jahren noch für den Chef Briefe zu tippen, die Ablage zu machen und Kaffe zu kochen?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In der heutigen Zeit ist beides nicht viel wert, Sorry.

    Diese Ausbildungen gelten als Notvarianten wenn man nichts anderes gefunden hat....

    Quelle(n): Auszubildendenvertretung
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