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Fast jede Religion meint, ihre ist die einzig wahre Religion. Müssten dann nicht alle unwahr sein?

Ich meine, das wäre doch ein logischer Schluss. Wenn jemand Christ ist, kann er nicht z.B. Buddhist sein, weil es für den einen Gott nicht gibt. Ein Hinduist ist der Überzeugung, es gibt zahlreiche Götter. Ein christliches Gebot heißt, du sollst nicht andere Götter haben neben mir.

Legt das nicht nicht auch den Schluss nahe, dass die Religionen Erfindungen der Menschen sind?

Es ist nach m.M. dann auch nicht möglich, dass alle Wege ans Ziel führen, denn es werden ja von vorherein Wege ausgeschlossen.

Muss man daraus nicht auch schließen, dass nur jeder für sich entscheiden kann und jeder für sich auf die Suche machen kann, ohne sich dabei auf andere Autoritäten zu verlassen? Heißt das nicht auch, dass Religionen und vor allen die Insitution Kirche überflüssig wäre?

Update:

Ich möchte noch dazu sagen, dass Glauben doch gar nichts mit Religion zu tun haben muss. Unter Religion verstehe ich, jemanden anderen zu glauben, was der für richtig hält, ihn als Autorität anzuerkennen und seinen Glauben zu übernehmen.

Ich bin der Meinung, dass jeder ganz allein seinen Weg finden muss, ob der nun zum Glauben führt oder zu dem Glauben, dass es nichts gibt und mit dem Tod alles endet.

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Selbstverständlich ist der Glaube von Menschen gemacht. Hauptsächlich wohl um Unerklärliches zu erklären und um Angst machendes zu entschärfen. Sehr früh wurde er dann als Machtinstrument benutzt (und wird das auch heute noch). Ob aber nicht irgendwo ein Körnchen Wahrheit drinsteckt, wissen wir nicht. Es ist ja im Laufe der Zeit auch viel Wissen verlorend gegangen (z.B. auch unser Naturheilwissen, da müssen wir uns heute auf die Inder und Chinesen verlassen, die ihres nicht vergessen haben). Vielleicht gab es einmal Indizien, die die Leute in ihre Legenden hineingepackt haben.

    Ich habe in einem Buch über die 5 Weltreligionen gelesen, daß die Hindus der Ansicht sind, jede Religionsgruppe habe einen Teil der Wahrheit erhalten, nämlich so viel wie sie eben verkraften könnte. Nur sie, die Hindus, hätten die ganze Wahrheit erhalten.

    Wenn man den letzten Satz wegläßt, wäre vielleicht vorstellbar, daß da was dran sein könnte.

    Ich habe für mich selbst entschieden: Ich weiß, daß ich nichts weiß.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man muß differenzieren - zwischen "Konfessionen", kirch-

    lichen Institutionen, die aus dem Interesse, die Anhänger nicht

    zu verunsichern und zu vermeiden, daß sie "abtrünnig" werden

    könnten, deshalb behaupten die von ihnen verbreiteten Glaubens-

    sätze und -Richtungen seien "die allein selig machenden" und

    die "einzig wahren" - und dem Begriff "Religion", die Frage nach

    dem "Woher," "Wohin", "Warum" hat damit eigentlich wenig zu tun. Und das ist der Kernpunkt der Religion.

    - Die Vielgötterei, welche sogar für einzelne

    Naturerscheinungen oder Lebensbereiche eigene Götter erfand

    bis hin zum römischen "Gott-Kaiser", der in Hausaltaren (zu

    besichtigen in Pompeji) angebetet und verehrt wurde, oder die

    Versuche eines gewissen, Ausländers, der meinte sich als

    Religionsstifter betätigen zu müssen und so eine Art lohengrin-

    haftem Mystizismus verbreiten wollte (siehe Quelle), oder die

    Vielgötterei zur Pharaonenzeit sind das Streben nach der Suche

    des Ursprungs von Zeit, Universum, der eigenen Existenz, die

    der Erkenntnis durch den Monotheismus wich,

    eine großartige Erkenntnis, welche die ganze Welt veränderte.

    Sicher waren primitive Götterei und Götzen-Anbetung mensch-

    liche Erfindungen. Aber die Frage nach dem "Schöpfer" und

    der "Schöpfung", aus der Vermutung ("dem Glauben") entstanden, dass er letzten Endes doch existieren müsse,

    ist aus einer Erkenntnis entstanden, welche eher den Tatsachen

    entspricht als frühere, primitive Formen der Vielgötterei.

    Vielleich gibt es tatsächlich so etwas wie "Erleuchtung" und

    "Offenbarung", wie es Moses widerfahren sein soll. Ohne

    Religion wären wir in diesem unendlichen Universum allein

    und verloren, allein die Milchstrasse, in welcher sich unser

    Planet befindet, hat eine Ausdehnung von 100 000 Lichtjahren,

    der Kosmos hat eine unvorstellbare Dimension (und dehnt

    sich set dem "big bang", dem angeblichen "Urknall" weiter

    aus, sagen die Astronomen, warum gibt es uns, unseren

    Planeten und den Kosmos- sogar die "Zeit" ist eine rein

    irdische Angelegenheit, denn sie ist an die Tatsache unserer

    Existenz gebunden - das alles ist vermutlich, auf einen Schöpfer

    und seine Schöpfung zurückzuführen. Die Annahme, daß wir alle auch nur

    das Ergebnis des "Urknalls" sind und die Annahme, daß die

    Entstehung der Welt ein rein physikalischer Vorgang sei, der

    sich von allein ständig weitger "fort webt", scheint sogar vielen Wissenschaftlern zufolge überholt zu sein. Deshalb

    finde ich die Frage, ob Religionen reine Erfindung der Menschen

    ohne den Hintergrund - vielleicht höherer "Erleuchtung" - für

    zu sehr auf irdisch begrenzte Vermutungen begründet.

    Ob nun "Religionen und vor allem die Institution Kirche über-

    flüssig" seien, daran muß man die Übelegung knüpfen, was

    dann wohl geschieht nach Versuchen, die christlichen Religionen -

    und auch andere - zu verbieten - sie hat es sogar in neuerer Zeit

    gegeben (siehe Quelle). Wie gesagt: Was kommt danach?

    Quelle(n): http://members.tripod.com/bernd_pfromm/nsrel.html (Siehe insbes. Dokument Nr. 14)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde deine Fragen und Schlussfolgerungen berechtigt. Das Problem ist, dass Religion und Logik sich überhaupt nicht vertragen. Religion ist, vom logischen Standpunkt aus betrachtet, paradox, widersprüchlich, sinnlos und irrelevant.

    Religion ist nicht objektiv, sondern rein subjektiv. Wenn hier jemand sagt, man könne "Gott" hautnah erleben, dann ist das eine rein subjektive Darstellung und für andere Menschen erstmal nicht nachvollziehbar, höchstens durch massive Indoktrination. Aber genau dies ist die Art, wie Religion sich verbreitet, nämlich durch eigenes Erleben (man könnte es auch Halluzination nennen) oder durch jahre- und jahrzehntelange Erziehung (man könnte es auch Manipulation nennen).

    Und aus diesem Grund gibt es eben nicht die eine "wahre" Religion, sondern tausende. Jeder kann seinen eigenen Weg nehmen, und wer vom logischen Standpunkt ausgeht, kann mit gutem Recht feststellen, dass es Gott objektiv nicht gibt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt rund 7 Milliarden Menschen und ebenso viele Wege zu Gott.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ich würde erstmal sagen glaub an das was du willst jeder darf an das glauben was er will.jede religion hat andere glauben ich finde soger deine frage volll interrassant

  • Elly
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube tatsächlich, dass alle Religionen "unwahr" sind, weil ich an keine davon glaube, aber der Atheismus könnte ja auch unwahr sein. Das glaube ich zwar nicht, aber einen entgültigen Beweis gegen die Existenz eines Gottes gibt es nicht. In jedem Fall irrt sich der größte Teil der Menschheit, egal wer nun recht hat. Es stimmt auch, dass man nur an eine Religion gleichzeitig glauben kann, aber je nach dem Inhalt der Religion muss man ja nicht unbedingt glauben, dass Andersgläubige verdammt sind. Nach jüdischem Glauben ist es z.B. so, dass jeder Mensch, der sich an gewisse moralische Grundregeln hält, an der "kommenden Welt" teilhaben kann, egal ob er Jude ist oder nicht - sogar nach ultraorthodoxer Auffassung können Nichtjuden an der "kommenden Welt" teilhaben. Viele Muslime glauben auch, dass jeder, der an einen Gott und an das Jenseits kommt, ins Paradies kommen kann. Das schließt zwar z.B. mich aus, aber zumindest Christen- und Judentum werden dabei als "alternative Wege zum Ziel" gesehen. Im Christentum ist es sehr verschieden, viele glauben, dass man unbedingt an Jesus glauben muss, um "erlöst" zu werden, andere glauben das nicht. Da ich nicht an ein Leben nach dem Tode glaube, und daher auch an kein anderes Ziel glaube, als das Leben auf der Erde für sich selbst und für andere gut zu gestalten, denke ich sowieso, dass verschiedene Wege zu diesem Ziel führen können, denn es sind ja Menschen verschiedener Religionen mit ihrem Glauben glücklich und es gibt ja gute Menschen in allen Religionen.

    Und zum letzten Absatz deiner Frage, jeder muss letztendlich für sich entscheiden, aber viele entscheiden sich eben dafür, sich auf Autoritäten zu verlassen. Und solange Menschen ein Bedürfnis nach Religionen und ihren Institutionen haben, sind sie auch nicht überflüssig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Einzig und alleine wichtig ist die spirituelle Bildung.

    Glauben kann jeder auch ohne Kirche.

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke auch, dass es viele Wege gibt zu glauben und das letztendlich alle Götter eins sind. Es gibt ein Werk von Lessing, die Ringparabel, das sich mit dem Konflikt der Religionen auseinander setzt. Diese Geschichte endet mit dem Schluss, dass alle Religionen den gleichen Ursprung haben und nebeneinander existieren sollen. Meiner Meinung nach ist deine Schlussfolgerung nicht falsch und jeder sollte sich Gedanken darüber machen. Was die Kirche angeht, so denke ich, dass sie wichtig ist um eine feste Verbindung zum Glauben zu haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese Meinung: "jeder soll selbst entscheiden, woran er glaubt" ist total unlogisch und widersprüchlich in sich selbst. Das ist Götzenbildung: jeder denkt sich einen ihm passenden Gott aus, dazu den Weg zu ihm (die Religion) und glaubt sein Leben lang an sein selbst ausgedachtes Märchen.

    Wenn du wirklich fest an etwas glaubst, dann glaubst du doch, dass es DIE Wahrheit ist und dass sie allen gilt, oder?

    Religionen sind nur Versuche, Gott durch etwas zufrieden zu stellen, damit das Gewissen zu stillen...

    Es gibt aber nur einen Gott. Und ihn braucht man nicht in den Religionen zu suchen, sondern in der Bibel. Er offenbart sich schon in der Schöpfung, extra für die, die jetzt sagen würden: "Aha, doch religiös!"

    Traurig ist, dass Christentum zur Religion wurde. Das soll es nämlich nicht sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, das ist nicht logisch.

    Natürlich schließt sich Christ- und Buddhistsein gegenseitig aus. Man kann ja schlecht zwei entgegengesetzte Glaubensinhalte gleichzeitig haben.

    Dass wir als Christen nur einen Gott haben, heißt nicht, dass es keine anderen "Götter" bzw. Dämonen geben kann. Aber wir halten uns eben an den einen, von dem wir wissen, dass er die Liebe ist. Und den Gott der Bibel kann man erleben - er kann also keine Erfindung sein.

    Es können tatsächlich nicht alle Wege ans Ziel führen - auch wenn das gern so dargestellt wird. Entscheiden muss man sich tatsächlich selbst. Bei einem realen, erlebbaren, nahen Gott ist das ja auch nicht schwer.

    Für mich ist die Gemeinde dabei aber wichtig, weil sie mir hilft, im Glauben zu wachsen und ihn immer mehr im Alltag auszuleben.

    @Natural Boy: Was Millionen Menschen erleben, ist für Dich subjektiv?! Genauso kannst Du Dein eigenes Leben als Hallizunation betrachten. Realität ist nicht immer sichtbar - das kann Dir jeder Physiker erklären (Strahlung, etc.)

    Und die menschliche Logik hat auch ihre Grenzen. Nicht alles, was darüber hinausgeht, kann man gleich als nichtexistent abtun. Du kannst natürlich gern dieser Meinung sein, aber dann stelle nicht Deine Meinung als Tatsache hin.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    nein das ist nicht die richtige schlussfolgerung

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