Ist allgemein bekannt, dass Störungen im Schilddrüsenhormonhaushalt zu deutlichen Wesensveränderungen führen können?
Dagegen kann eine Schilddrüsenunterfunktion (zu wenig an Schilddrüsenhormonen, Hypothyreose) folgende Auswirkungen haben:
Weinerlichkeit (Depressivität)
Reizbarkeit (das Gefühl alles wird zu viel)
Konzentrations- u. Gedächtnisstörungen
Benommenheit
Nervosität (Schreckhaftigkeit)
ausgeprägte Ängstlichkeit (Panikattacken)
Schlafstörungen
„Wenn sie [Anm.: als Folge einer Schilddrüsenunterfunktion] spüren, dass ihre mentalen und körperlichen Kräfte schwinden, sind die Erkrankten häufig niedergeschlagen und traurig. Dies treibt sie dann oft in die Einsamkeit, weil ihnen jeglicher Lebensschwung fehlt und sie keine Freude mehr an Kontakten zu anderen Menschenhaben. Im Extremfall können diese Patienten so zu Außenseitern der Gesellschaft werden. Da ihnen das Gespräch mit anderen große Mühe bereitet, entsteht der Eindruck, sie seien nicht zur Kommunikation bereit. Dies bewirkt eine Art Teufelskreis: Je stärker die Kranken von der Umwelt gemieden werden, desto ausgeprägter wird ihr eigenes Empfinden von Unfähigkeit und Depression.“
Bei Erkrankungen der Schilddrüse sind diese psychischen Symptome hormonell bedingt und kein Ausdruck einer psychischen Störung! Psychische Erkrankungen wie eine Depression oder eine Angststörung können sich jedoch mit sehr ähnlichen Symptomen wie Krankheiten der Schilddrüse äußern. http://schilddruesenguide.de/thyreoiditis/psychische-erkrankungen-oft-fehldiagnosen-bei-schilddruesenpatienten/