Warum adoptieren die Menschen nicht Kinder aus armen Ländern, anstatt sie selbst zu "produzieren"?
2015-05-26T07:30:43Z
Ich glaube die Welt leidet ohnehin unter der Überbevölkerung, da ist es doch besser, dass wir zuerst die Kinder versorgen die bereits auf der Welt sind und ihnen ein besseres Leben bieten. Wozu künstliche Befruchtung, aus Egoismus, einfacher Erhaltungstrieb oder…?
2015-05-26T09:48:59Z
@Doris Niemand will anderen Mütter oder Väter das Kind wegnehmen. In erster Linie betrifft es natürlich nur jene Eltern die damit einverstanden sind oder Waisenkinder.
Rudi2015-05-26T09:36:23Z
Beste Antwort
Vielleicht ist es die große Skepsis vor dem Unbekannten die sich hier mit der großen Illusion über die Herrlichkeit der eigenen Gene „spießt“. Aber nicht alles was man vererbt, ist super. Manchmal erlebt man eine herbe Enttäuschung. Mein Onkel hatte richtiges Glück mit seinem Adoptivkind. Es war wie er sich sein Kind gewünscht hat, er führte sein Erbe so weiter wie es mein Onkel auch von seinem eigenen Sohn erwartet hätte.
Politiker und Medien machen es manchmal nicht als individuelle Entscheidung sondern als Katastrophenszenario: Sie sorgen sich um den "Fortbestand der Nation". Da droht zum Beispiel die "Überfremdung", gar das "Aussterben der Deutschen", wenn Migranten mehr Kinder bekommen. Es wird vom Zusammenbruch des Rentensystems, der Pflegeund Gesundheitsversorgung geredet. Ich glaube es ist einfach nur der Wunsch seine Gene weiterzugeben. Es steckt auch Egoismus dahinter, Angst im Alter allein zu sein.
Man muss sich auch bewusst sein, der gesellschaftliche Druck ist enorm, wenn man sich so wie ich entscheidet keine Kinder zu bekommen. Aber unabhängige Entscheidungen zu treffen, und seinen eigenen Weg zu gehen ist wichtig.
Wie Deutschland in der Armutsphase steckte da haben sich junge Deutschen Frauen in Klöster – oder in der Diakonie beworben und viel Gutes bewirkt. Die Gegenleistung war ein Taschengeld, freie Kost, kostenfreies Wohnen, Gesundheitsfürsorge, kostenfreie Kleidung. Wieso können sich die jungen Frauen in den Entwicklungsländern für den Dienst am Nächsten n i c h t begeistern?