Angenommen eine volljährige Person ordert einen Laptop bei Amazon Warenwert 200 Euro. Leider, da ungeplante Ausgaben hinzukommen, platzt die Lastschrift Amazons Anfang März. Amazon mailt daraufhin den Kunden an und bittet ihn zu bezahlen, 206 Euro, 6 Euro Rücklastschriftgebühr. Dem Kunden ist erst möglich Ende des Monats zu zahlen, ihn erreicht ein Brief von Amazon die eine Frist bis 20.3. setzen. Der Kunde lässt die Frist verstreichen, erhält darauf hin Post von BFS risk & collection GmbH, über 277 Euro zudem Drohung eines Gerichts/Mahnverfahrens das, so das Zitat im Brief "Oftmals mit erheblich höheren Kosten" verbunden ist.
Der Kunde findet die Höhe der Forderung unzumutbar und teilt Amazon mit dass er nicht gedenkt die Forderung zu zahlen, sowie der Ansicht ist nur einen Vertrag mit Amazon, aber nicht mit BFS risk geschlossen zu haben. Amazon antwortet mit einer Standartmail:
Guten Tag,
vielen Dank für Ihr Schreiben an Amazon.de.
Da trotz mehrmaliger Zahlungserinnerung keine fristgerechte Zahlung Ihrerseits erfolgte, wurde Ihr Kundenkonto an unser Inkassobüro überstellt.
Bitte wenden Sie sich direkt an:
Für Kunden aus Deutschland:
BFS risk & collection GmbH Gütersloher Str. 123 33415 Verl
Was passiert wenn der Kunde die 206 Euro direkt an Amazon überweist? Was könnte auf ihn zukommen? Wie sollte sich der Kunde verhalten?
2015-03-26T11:55:51Z
PS: Was wäre denn wenn man den ursprünglichen Betrag direkt an Amazon überweist?
Sam2015-03-26T13:26:18Z
Je länger sich der Kunde weigert an die Spielregeln zu halten, umso teurer wird's. Im übrigen kann man von Onlinegeschäften innerhalb 2 Wochen zurücktreten. Die Geschichte ist entweder schlecht konstruiert, oder es fehlt die Hälfte.
Der Kunde ist an Dummheit nicht zu toppen. Wer nicht rechtzeirtig bezahlt, bekommst zuerst Mahnungen mit Fristsetzung. Danach geben viele Firmen ihre Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen ab. Dadurch entstehen natürlich noch höhere Kosten, denn deren Arbeit muss ja bezahlt werden. Fazit: wer nun immer noch nicht bezahlt, dem wird der Gerichtsvollzieher ins Haus geschickt. Das macht noch höhere Kosten. Zahlt der dumme Kunde immer noch nicht, muss im Endeffekt der Offenbarungseid (Mittellosigkeit) geleistet werden. Die Schufa bekommt eine Nachricht und der Kunde bekommt nirgends mehr in den nächsten Jahren einen Kredit ! Merke: warum ein Kunde nicht rechtzeitig bezahlen kann, muss ein Unternehmen absolut nicht interessieren.
wie verhalten? Natürlich bezahlen, denn Amazon ist im Recht. Ich verstehe auch nicht, warum du da noch groß herumlammentierst. Es ist doch dein eigener Fehler, da wäre ich an deiner Stelle ganz still und würde bezahlen. Amazon fackelt da nicht lange, sie dürfen die Forderung abgeben und das haben sie auch getan. Die höheren Kosten sind bei Inkasso Unternehmen üblich.
Du musst zahlen, sonst wird es immer teurer für dich. Dein Konto bei Amazon ist sowieso futsch, bei denen wirst du höchstens noch was mit Kreditkarte kaufen können, oder mit diesen Prepaid-Gutscheinen.
Du hast halt einen dummen Fehler gemacht. Man sollte sich nunmal nichts kaufen, wenn man das Geld nicht hat.
Lern draus und mach es in Zukunft besser.
Fehler haben wir alle gemacht und machen sie auch in Zukunft, so ist das Leben. Aber wenn man einen Fehler macht, dann sollte man den schwarzen Peter auch bei sich selber suchen, und nicht noch herumdiskutieren und versuchen den Preis "runterzuhandeln".
Hier bist Du leider verpflichtet die Kosten an dem Inkassobüro zu zahlen. Jede weitere Weigerung oder Forderung würde Dir weiterhin nur Gebühren kosten. Aber wenn Du das nächste Mal eine Fristsetzung erhalten solltest, solltest Du Dich sofort mit Amazon in Verbindung setzen und Ihnen mitteilen, dass Du erst am Monatsende Geld erwartest und um eine Fristverlängerung bitten. Sie hätten Dir diese gewährt und Dir wären 80,-- Euro erspart geblieben.
Amazon ist nicht mehr Vertragspartner, sodass durch die Zahlung von 206 Euro an Amazon die Schuld nicht beglichen werden kann.
Allein die Begleichung des Rechnungsbetrages inkl. der weiteren Kosten an die BFS risk & collection GmbH kann die Forderung ausgleichen.
Ein stures Verhalten wird die BFS risk & collection GmbH den gerichtlichen Weg beschreiten lassen. Die Kosten werden also deutlich höher als zurzeit die angemahnten 277 Euro.
Nachtrag zu der Aktualisierung des Fragestellers: Die Antwort steht bereits in meinem Beitrag.