Warum stören sich Veganer/Vegetarier nicht auch an dem Leid der Pflanzen die sterben müssen ? (Keine Scherzfrage)?
Ich frage mich folgendes: Vegetarier und Veganer machen ja auf das leid der Tiere aufmerksam, die als unsere Nahrung geschlachtet werden. Aber Pflanzen haben bewiesenermaßen auch Gefühle, erleiden Stress und Angst, wenn sie bemerken, dass sie aus der Erde gerissen werden usw. Sogar Studien belegen das. Und jetzt frage ich mich, wieso das den Leuten egal ist. Damit macht man ja genau wieder die Abwägung zwischen: Das Leben einer Karotte ist weniger wert als das eines Hasen oder Menschen. Pflanzen haben ja auch ein Leben. Es ist doch nicht zwingend ein schlagendes Herz oder ein Gehirn dafür nötig, so gesehen hat auch die Karotte ihre Daseinsberechtigung. Warum stört das denn niemanden? Wenn dann wäre doch Frutarier die einzige Lösung, die wirklich kein anderes Leben beeinträchtigt? Veganer finden ja oft auch dass Vegetarier sein Heuchelei ist, aber selbst bedenken sie die Pflanzen nicht. Bin übrigens Mischköstler und kein Fallobstfrutarier oder Ähnliches. Mich interessiert wirklich nur ernstgemeint eine begründete Antwort auf diese Frage. "Irgendwas muss man ja essen" zählt nicht. Auch Frutarier müssen nicht verhungern.
Glaubst du die Pflanze leidet genau so darunter, dass sie dicht steht, oder das Schweinchen, das nicht im Matsch suhlen, nicht die Umgebung erkunden, keine vernünftigen Sozialstrukturen aufbauen, kein Tageslicht erblicken usw kann, nach der Geburt der Mutter entrissen wurde, um dann ohne Betäubung Körperteile abgeschnitten bekommt, damit man sich im Wahnsinn der Enge und aus Langeweile nicht gegenseitig anfrisst?
Wenn dir Pflanzen so wichtig sind, solltest du erst recht kein Fleisch essen, da für dessen Erzeugung ein Vielfaches an Futtermitteln gebraucht wird.
Der Mensch ist ja im Endeffekt auch nur ein Säugetier - warum isst man also nicht dessen Fleisch?
Der Tod gehört nun mal zum Leben, das ist auch jedem Veganer klar. 100% konsequent udn nachhaltig kann niemand leben. Dennoch macht es viel Sinn, das jeder seinen Konsum kritisch hinterfragt und das meidet, was man vertreten kann.
Hier die Sichtweise eines Veganers: https://www.youtube.com/watch?v=-sdyQy28-c8&list=UU1LTWhnte4f7XrkLQvkdRug
Hast du schon mal eine Pflanze schreien gehört? Ein Tier kann das sehr wohl und es gibt schon gewisse Unterschiede zwischen Tier und Pflanzen.
Mich nerven diese Fragen gegen Veganer/Vegetarier mittlerweile auch so dermaßen, das ich am liebsten meine Lebensweise dahingehende ändern würde.
Und da heißt es immer, die Veganer/Vegetarier kritisieren, was ich im übrigen privat noch nie erlebt habe, sondern eher immer das rumgehake auf diesen!
Ich finde jedenfalls Lebensweisen, die sich auch über andere Lebewesen und ihre Umwelt Gedanken machen achtenswerter, als solche, die sich nur darüber lustig machen.
Und nein, ich bin nicht "solche Leute", sondern meist leider selbst zu ignorant, um mal über den Tellerrand zu schauen.
Die nächste Pflanze werde ich ganz schnell rausreissen, damit die Angst nicht so groß ist, wenn du mir die Studie glaubhaft beweisen kannst.
Auf der Erde herrscht nun einmal das Prinzip des Darwinismus: Fressen und gefressen werden. Teil dieser Nahrungskette ist eben auch der Mensch (ziemlich weit oben angesiedelt, zugegeben, aber trotzdem auch ein Teil davon). Im Klartext: Warum sollte ich mir Gedanken über die Lebensberechtigung einer Karotte machen? Der Hase macht sich darüber auch keine Gedanken, bevor er die Karotte frisst.