Ich bin nicht mehr die Juengste, aber bis vor meiner Operation war ich noch sehr unternehmungslustig und mobil.?
Aber vor 5 Wochen habe ich eine schwere Hueftoperation (mit Prothese) erlitten, alles verlief erstaunlich gut und ich mache auch weiterhin gute Fortschritte. Jedoch seitdem ich zu Hause bin, fùhle ich mich stàndig deprimiert, finde keinen Geschmack mehr an meinen Hobbys und àrgere mich ùber alles, schrille Stimmen, Làrm von Radio oder Fernsehen. Ich fùhle mich nur wohl, wenn ich mich von allem und allen zurùckziehen kann oder schlafen gehe. Ich habe noch ein Minimum an Haushaltspflichten, im ùbrigen helfen mir andere. Wie komme ich wieder aus dieser Tiefphase heraus? Ich lebe mit einer halb verrùckten uralten Schwiegermutter und meinem Mann, der sich nicht viel aus mir macht....
Astraea2014-03-18T15:03:18Z
Beste Antwort
Da du den Mann, der sich nicht viel aus Dir macht, und die verrückte Alte auch schon vor der OP hattest, und es dir scheinbar nichts ausgemacht hat, würde ich es auch als Folge der OP und der eingeschränkten Beweglichkeit sehen. Früher konntest du wahrscheinlich mit deiner Arbeit, deinen Hobbys die Lage kompensieren. Das fällt jetzt im Moment weg, weil du eingeschränkt bist und die brutale Wahrheit (nämlich, dass du zwei Energieabzockern ausgeliefert bist) fällt dich an und du siehst wie deprimierend deine Lage ist.
Ich bin geneigt mich dem Rat von Lady Sunshine anzuschließen, aber ich weiß natürlich, dass es so einfach nicht ist. Wenn du es dir leisten kannst, tu es und mach dir noch ein paar schöne Jahre.
Tja, das kenne ich auch von meiner Mutter. Vor allem macht sie sich besonders groÃe Sorgen darüber, das sie nicht wirklich richtig mehr auf die FüÃe kommt! Sie hat oft Schmerzen und nimmt, auch wegen ihrer schweren Arthrose, starke Schmerzmittel. Sie ist auch immer besonders unternehmungslustig gewesen und nun oft ganz traurig und deprimiert. Auch weint sie oft und ist nicht mehr so belastbar wie noch vor wenigen Jahren. Deswegen habe ich ihr auch schon geraten mal einen Psychologen auf zu suchen und ihrer Haus- ärztin zu sagen das sie so unter ihren Depressionen leidet. Aber wie es sich bis jetzt heraus gestellt hat, hat sie das immer noch nicht gemacht!
Sicher gehört einiges zum älter werden dazu, aber warum muss man sich mit solchen Einschränkungen einfach abfinden? Das ist doch nicht einzusehen, das man sich nun bis zum bitteren Ende verkriecht und einfach kein schönes Leben mehr haben soll?!!! Jeder geht ja auf seine Weise mit seinem Kummer um, aber sicher ist es auch mal wichtig eine Luftveränderung ab und zu, zu haben! Vielleicht kommt bei Dir ja auch noch eine Kur oder eine Reha dafür in Frage um noch mal ein wenig Abstand von allem zu gewinnen? Ansonsten kann ich Dir auch nur das selbe raten, wie meiner Mutter!
Von einem Mann, der sich nicht viel aus mir macht, würde ich mich trennen: egal wie alt ich wäre. Und die verrückte Alte wärst du auf einen Schlag mit los!