Was müßte geschehen, damit Atheisten anerkennen, dass es Gott gibt?
Was müßte Gott, seine Existenz vorausgesetzt, tun? Oder was wäre sonst nötig, um Atheisten dazu zu bringen, ihre Überzeugung zu ernsthaft zu überdenken? Ich möchte alle Antworter bitten, auf Postings wie: "Das wird nie geschehen, weil es Gott ja nicht gibt." "Was es nicht gibt, kann auch nichts tun, um irgendetwas bei Atheisten zu bewirken" "Was würdest du tun, um anzuerkennen, dass es Gott nicht gibt?" und dergleichen mehr. Auch die routinemäßigen sonstigen antireligiösen Äußerungen sind diesmal keine Hilfe. Selbstverständlich sind wir auf einer hypothetischen Ebene, und es ist ernst gemeint. Wie immer möchte ich besser verstehn. Weiter nichts.
2014-03-07T12:03:39Z
Ich verstehe:"ich glaube nur was ich sehe" heißt: "ich halte nur das für wirklich, was ich mit meinen Sinnen wahrnehmen kann". Also muss Gott für Atheisten mit den Sinnen erfahrbar werden? Ist das alles, oder gibt es noch etwas anderes, das geschehen könnte, damit Atheisten Gott für wirklichen halten?
2014-03-08T12:27:07Z
@ Musiker: Sehr interessante Antwort. Sie deutet an, das es scheinbar keiner Beweise im strengen Sinne bedarf, sondern das unsere Wahrnehmung und deren Vorbedingungen viel wichtiger sind. Insofern wirkt die oft hier zu lesende Forderung "beweise doch mal, dass es Gott gibt" nicht allzu sinnvoll. Weil es nicht offenbar nicht um tatsächliche Beweise geht, sondern wohl eher um eine Art Entscheidung, die schon vorher getroffen wurde. Nämlich die Entscheidung, WIE man die Dinge, die man sieht einzuordnen gedenkt. Es scheint also darum zu gehen, welchen Wirklichkeitsbegriff man von vorneherein zugrunde legt. Man sieht es auch an den Antworten vieler User, dass die geeigneten Beweise, Taten, Geschehnisse ausnahmslos mit naturwissenschaftlichen Methoden erfassbar sein muss. Dies wird als maßgeblich erachtet, andere Beweismöglichkeiten werden, selbst in einem rein hypothetischen Rahmen, nicht in Betracht gezogen. Das heißt, der Bezugsrahmen, in dem Gott seine Existenz unter Beweis
2014-03-08T12:31:42Z
stellen kann, steht schon fest bevor es dazu kommen kann. Damit ist die Ebene möglicher spontan auftretender, unvoreingenommen zu betrachtender Beweise bereits verlassen, die Entscheidung bereits gefallen.
2014-03-08T12:31:53Z
stellen kann, steht schon fest bevor es dazu kommen kann. Damit ist die Ebene möglicher spontan auftretender, unvoreingenommen zu betrachtender Beweise bereits verlassen, die Entscheidung bereits gefallen.
Musiker2014-03-07T16:54:29Z
Beste Antwort
Die Empfehlung, Gott möge ein kleines Wunder vom Stapel lassen, um mit dem Durchbrechen bzw. Außerkraftsetzen der irdischen Kausalzusammenhänge seine Existenz zweifelsfrei zu beweisen, ist uralt. Etwas Ähnliches gibt es schon im Neuen Testament. Dort allerdings sind ist nicht Atheisten (die es damals noch gar nicht gab), sondern die frommen Pharisäer, die Jesus auffordern, nicht Gottes Existenz, sondern seine (Jesu) göttliche Sendung durch ein Wunder unter Beweis zu stellen.
Jesus hat es abgelehnt - obwohl die Evangelien andererseits von zahlreichen sogenannten Wundertaten Jesu, zumeist Krankenheilungen, berichten. Diese Krankenheilungen haben übrigens nichts mit Zauberei, sondern eher mit psychosomatischen Prozessen zu tun: alle Krankheitsbilder, die in den neutestamentlichen Heilungsgeschichten beschrieben werden, können nach den Erkenntnissen der modernen psychosomatischen Medizin psychische Ursachen bzw. Mit-Ursachen haben. So kann vom Glauben und konnte auch von dem Glauben, den Jesus den Menschen vermittelt hat, heilende Kräfte ausgehen, ohne daß dazu Naturgesetze durchbrochen oder außer Kraft gesetzt werden müßten.
Damit sind diese Heilungen natürlich eines nicht mehr: "Beweise" für das Wirken übernatürlicher Kräfte. Aber das sind sie nie gewesen, auch in der Bibel nicht: die Evangelien berichten von pharisäischen Gegnern Jesu, die Augenzeugen seiner Krankenheilungen waren, sich davon aber trotzdem nicht überzeugen ließen, sondern Jesus faulen Zauber und Augenwischerei unterstellten: er sei mit bösen Dämonen im Bunde, um die Menschen in die Irre zu führen. Das heißt: sie sahen dasselbe wie die anderen, sahen und interpretierten es aber anders.
Nun gibt es religiöse Menschen, die zu Atheisten werden, und umgekehrt Atheisten, die gläubig werden. Wie Letzteres geschehen kann? Du schreibst, Gott müsse für Atheisten "mit den Sinnen erfahrbar werden" - so ganz falsch ist das nicht gesagt. Nur: entscheidend ist noch nicht die sinnliche Erfahrung als solche, sondern ob jemand in und hinter dem, was er erfährt, die verborgene Gegenwart Gottes, sein Wirken oder seine Anrede wahrnimmt. Gotteserfahrung ist nicht verobjektivierbar, sondern eine Sache der Deutung. Oder anders gesagt: entscheidend ist, WIE man das sieht, was man sieht. "Wenn man dasselbe anders sieht, ist es nicht mehr dasselbe," das hat mal ein Konfirmand von mir gesagt - und war sich in dem Moment gar nicht bewußt, was für einen klugen Satz er da ausgesprochen hat. Glaube oder Nicht-Glaube entscheidet sich also daran, wie man das, was man sieht und erlebt, deutet.
Ob nun jemand in und hinter dem, was er sieht, mehr sieht als nur das, was vor Augen liegt, ist etwas, das sich aller Verfügbarkeit und Machbarkeit entzieht.
Nach diesem beeindruckenden geistigen Feuerwerk das hier @ doitsuju75 in seinem Posting abgebrannt hat, hinter dem ich vollinhaltlich stehe, ist es natürlich sehr schwer noch was vernünftiges beizusteuern. Um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen bei dem was ich hier darlege, möchte ich noch einmal darauf verweisen, dass es hier um eine hypothetische Fragestellung geht. Mein lieber @ Alox, ich glaube, Du schätzt zumindest einen Teil der Atheisten, nämlich die Gebildeten, geistig aktiven und kulturvollen Vertreter falsch ein. Wenn es denn nun so wäre, dass sich wider Erwarten der vermeintliche Gott der gesamten Menschheit eindeutig offenbaren würde....all das könnte natürlich nur geschehen, wenn wir von einem personeller Gott ausgehen...dann würden Atheisten als Bekenner von Realitäten nicht lange über ihre Überzeugungen nachdenken sondern die Existenz dieses Gottes akzeptieren und zugeben, dass sie sich halt geirrt haben. Dieser wie Phönix aus der Asche gestiegene Gott hätte mit dem überwiegenden Teil der Atheisten sicher wenig Probleme. Ob dies bei den Gläubigen , insbesondere den religiösen Ideologen und Fanatikern und Büchergläubigen der monotheistischen Religionen auch so sein würde, würde ich bezweifeln. Gott hätte sicher alle Hände voll zu tun, Ordnung in diesen bunt schillernden "geistigen Hühnerhaufen" zu bringen.
Ganz einfach: es gibt nur einen Weg: Jesus muss ihnen begegnen! Gott muss zu ihnen kommen und sich ihnen offenbaren. Es gibt immer wieder Menschen, die das erleben. Auch Atheisten und Gottesleugner. Sogar berühmten Wissenschaftler hat Gott sich offenbart und ihre Augen sind geöffnet worden. U.A. Dr.Dr. Dr. Prof. Wilder Smith / Francis Schaeffer und andern. Jeder Mensch wird anfangen zu glauben, wenn das wahre Licht ihnen begegnet. Jesus sagt: ICH BIN DAS LICHT DER WELT, WER MIR NACHFOLGT, DER WIRD NICHT MEHR IN DER DUNKELHEIT LAUFEN, SONDERN ER WIRD DAS LICHT DES LEBENS HABEN! Nicht mehr *Wer weiss* und "Vielleicht", sondern es ist ein WISSEN das vom Innern kommt. Gott offenbart sich in uns