was tun götter in ihrer freizeit... ?
... sollte ihr arbeitsvertrag eine solche vorsehen?
[anregungen]
- werkeln und tüfteln sie an feen und elfen rum?
- leisten sie sich auch zwischendurch eine wohltuende massage?
- oder hängen sie einfach ab und lassen ihre seele baumeln?
- wovon lassen sich götter kreativ inspirieren?
- welche bildungslücken stopfen sie, die bei ihrer täglichen arbeit zu kurz kommen?
- wie füllen sie ihre energiereserven schnell wieder auf?
- wie und wann planen sie den nächsten tag?
- wie schaffen sie es, nervtötenden nebensächlichkeiten wie steuerformulare ausfüllen, elternabende besuchen, mühsame geschäftsessen und dergleichen mehr erfolgreich und vor allem zügig nachzukommen?
- hat sich der casual friday bei ihnen auch bewährt?
- wie halten sie sich fit und werden den lästigen winterspeck wieder los?
dies sollten aber nur anregungen sein. für tipps ausserhalb meines derzeitigen, wohl ziemlich beschränkten horizontes bin ich mindestens genau so dankbar.
nebenbei, was ich auch schon lange gerne wüsste, sind götter auch gewerkschaftlich oder so ähnlich organisiert, oder wie stellen sie sicher, dass ihre rechte nicht von dem schmierigen politiker- und gierigen kapitalistenpack missbraucht werden?
ausserdem. wenn vielleicht jemand einen besonders guten draht zu der göttlichen forschungs- und entwicklungsabteilung der atheisten- und agnostiker-prototypen hat, würde mich wundern, ob bei der baureihe 1975-w-agnostikerin, typ ostschweiz, standard-modell, gewisse module einzeln austauschbar oder zumindest abschaltbar sind.
für zukünftige modelle wüsste ich auch ein paar m.m.n. dringend nötige verbesserungen, weiss aber nicht, wo ich meine designvorschläge einreichen kann. keine ahnung wie schnell die entwicklungsabteilung arbeitet, ich plane aber ab diesem jahr ein paar kleine atheistlein in die welt zu setzen und wäre auch froh um tipps und hinweise, worauf man bei der zeugung besonders achten sollte. damit nicht in der hitze des gefechtes aus versehen ein theistlein oder gar ein in unseren breitengraden so beliebtes christlein gezeugt würde. die erziehungsarbeit würde dadurch massiv erschwert und die nächsten jahre habe ich wirklich ein sehr gedrängtes programm. leider sind die gebrauchsanleitungen der diversen heiligen schriften betreffend konkreter zeugungspraktien nicht sehr ergiebig und meine atheistenfibel ist mir beim letzten umzug abhanden gekommen. eine vage vorstellung habe ich schon noch, worauf speziell zu achten ist. ausserdem sollte man, so habe ich gehört, auf keinen fall irgendwelche gemüse- oder obstähnlichen hilfsmittel in der nähe liegen haben oder gar verwenden, da ansonsten die chance für ein veganerlein deutlich steigen. wir wollen ja nicht den teufel mit dem beelzebub austreiben. aber das nur nebenbei.
letztlich möchte ich aus der freizeittätigkeit der götter schlüsse ziehen, um, davon wurde ich nachhaltig in den letzten jahren überzeugt, die frühkindliche indoktrinationsphase nicht zu verpassen. es ist scheinbar zentral die notwendigen impulse nicht nur kindgerecht, sondern vor allem so sublim und unterschwellig wie möglich zu setzen, damit auch allfällige spätere de-indoktrinationsversuche scheitern müssen. was man in den jahren 0-6 lernt, vereinfacht die zukünftige lebensgestaltung deutlich und kann ohne modultausch fast gar nicht mehr wettgemacht werden. das leben muss man sich ja nicht extra schwer machen, oder?
für hilfreiche tipps bedanke ich mich und bin sicher, auch andere können damit was anfangen. auch wenn sie nur das eine oder andere januarloch damit stopfen.