Angenommen, der Staat bietet jedem bedingungslos 1.100 Euro netto Grundeinkommen pro Monat an, ohne Gegenleistung. Man kann also auch, ohne arbeiten zu gehen, bescheiden davon leben. Wenn man mind. 20 Stunden in der Woche einer Arbeit nachgeht, bekommt man jedoch 1.200 Euro vom Staat + Arbeitslohn vom Unternehmen. Ab 40 Stunden bekommt man 1.400 Euro vom Staat + Arbeitslohn vom Unternehmen. Wie viele Stunden würdet ihr in einem solchen System arbeiten bzw. würdet ihr überhaupt arbeiten?
2013-11-26T04:28:18Z
@Verena: Hast du die Frage gelesen? Ich möchte ja gerade wissen, ob die Menschen dann noch arbeiten würden um sich selbst zu finanzieren. Also ich würde mir auf jeden Fall einen Job suchen und die 300 Euro extra kassieren!
Sebastian#2013-11-26T05:07:16Z
Beste Antwort
Die Grundsicherung würde sich natürlich aus den abgaben der Unternehmen finanzieren. Entweder wir haben staatliche Unternehmen (Kommunismus) dann macht der Staat ja Geld mit der Arbeit der Bürger oder es gibt weiterhin eine Privatwirtschaft, dann müssen die Unternehmen den Staat für das Grundeinkommen bezahlen. Sie haben ja dann keine Lohnkosten. Finazierungsmäßig ist das doch alles kein Problem. Warum wird die Frage also so doof umgangen? Das Problem ist, dass die Menschen dafür zu egoistisch sind.
Wenn die Gehälter aber so ein Niveau erreichen, das Hartz 4 und Einkommen aufs selbe hinaus laufen, dann haben wir ja genau diese Situation. Ob die Unternehmen das Geld an den Staat zahlen und wir dann vom Staat Geld kriegen, oder ob es direkt zu uns kommt.. Wen Interessiert das denn? Fakt ist das sich ALG/Harzt4 und Einkommen decken. Also so utopisch ist das gar nicht.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich 30 Stunden die Woche arbeiten wollen. Dafür würde ich auch auf Geld verzichten. Lieber eine optimale Mischung aus Arbeit und Freizeit als nur Arbeit und dafür den ... voll Geld. Keine Arbeit ist aber definitiv keine Option. Ohne Aufgabe wird man krank und depressiv
Ohne Gegenleistung? weiß du denn das man nichtmal 400Euro bekommt ohne Gegenleistung?
Euch sollte man mal in einer 1,50 Euro Maßnahme stecken dann seht ihr wie "toll" es ist H4 zu beziehen.....reine Schikane ist das da! Es wird immer so getan als wollen die Arbeitslosen garnicht arbeiten...findet ihr das nicht ein wenig pauschal? Ich habe einige kennengelert und das stimmt einfach nicht! Den Leuten wird nämlich vom Jobcenter garnicht geholfen weil es den Job des Mitarbeiters des Jobcenters gefährden würde!
Ist schon toll wenn man arbeiten will und in eine Maßnahme gesteckt wird die völlig sinnlos ist und die dich auf ein Stück Dreck reduziert damit andere davon proffetieren können. Ich wäre schon Froh wenn ich bei 40h 1000E netto hätte ...für 1400euro+ würd ich auch 50+h arbeiten.
Ich würde auch arbeiten gehen, wenn dadurch das Grundeinkommen nicht höher würde. Allerdings würde es helfen, die Prioritäten anders zu ordnen.
Ich bin zwar nicht mehr so gegen Grundeinkommensmodelle wie frher, aber halte sie trotzdem nicht für praktikabel und die Folgen nicht für abschätzbar, auch wenn das immer bei Sozialleistungen so ist.
es gibt viele verschiedene lebensformen. und jede einzelne davon hat noch viele unterschiedliche entwicklungsmöglichkeiten. die meisten menschen jagen im biblischen sinn dem goldenen kalb hinterher, ihnen ist nur wichtig, dass sie "noch mehr" haben als der nachbar, dass sie das "noch bessere" auto haben als ihre freunde und das "noch bessere" handy als ihre arbeitskollegen. diese einstellung führt zwangsläufig dazu, dass menschliche werte eher früher als später auf der strecke bleiben. und letztlich führt es zu einer geselleschaft, in der sich dann bundespräsidenten - so wie es in deutschland geschehen ist - allen ernstes dahingehend äußern, dass "krieg ein gerechtfertigtes mittel ist um den wirtschaftlichen vorteil zu wahren". dafür dass sich so ein gedankengut durchsetzen kann und sogar geduldet und letztlich ausgelebt wird - bedarf es natürlich einer menge menschen deren besitzgier sehr hoch ausgeprägt ist und eine sattsame anzahl an unbewussten systemerhaltern, die bis zu ihrem ableben gar nicht erst irgendetwas hinterfragen und ihre sklaventreiber schön brav bei jeder wahl sogar noch wählen.
deine frage lässt sich somit auf ein ganzes, heutzutage in weiten teilen der welt anzutreffendes system reduzieren. und somit auf die philosophische frage, ob man gewillt ist, seine seele für ein paar goldene taler zu opfern oder nicht. quasi nebenbei ignorieren die meisten menschen, dass der liebe gott jedem einzelnen menschen dieser welt aber ein lebensrecht zugesprochen hat. diejenigen die ihrer berufung nachgehen und gern mal ein päuschen einlegen um die seele baumeln zu lassen und sich nicht in die leistungsgesellschaft integrieren wollen unter den gegebenen ausbeuterischen bedingungen, die werden also sicher dankbar sein, wenn sie eine grundversorgung, so wie es von jeher für alle menschen vorgesehen war, bekommen, während diejenigen, die eben nichts besseres mit ihrem leben anzufangen wissen, wegen auch nur einem euro mehr jede mühe und strapaz auf sich nehmen werden, damit sie auch im neuen jahr wieder ein "noch besseres" handy an sich raffen können ;-)
Wahrscheinlich ja! Faulenzen ist auch keine Lösung bzw. sinnvolle Lebensgestaltung. Man würde nur körperlich und geistig verkommen. Obwohl 1000 € schon mal eine Versuchung wären.