Nochmals eine Frage zum Thema Rechte und Pflichten bei der Pflege der Eltern?
Hallo, vielleicht kann mir hier schon mal jemand weiterhelfen... Meine Mutter ist schwer verunfallt, liegt frisch operiert in einem fürchterlichen Krankenhaus (siehe meine letzte Frage) und soll am Freitag in die Reha kommen. Nachdem die Reha vermutlich auch keine Wunder vollbringen kann, gehe ich davon aus, dass sie danach dauerhaft Unterstützung benötigt. Nun zu meiner Frage: das ganze muss ja auch finanziert werden; unsere Mutter erhält Grundsicherung, somit ist kein Vermögen vorhanden, welches für die Finanzierung rangezogen werden könnte. Tritt irgendein Amt in Vorleistung und holt sich die Kohle dann von uns 3 Kindern wieder (unser Bruder hat sich vor X Jahren von der Familie losgesagt, weil seine Frau nicht mit unserer Mutter kann), muss ich da irgendwie aktiv werden? Kennt sich da jemand aus?
@Mama: was meinst Du mit "wende Dich ans Sozialamt"? Die wissen, dass meine Mutter im KKH / Reha ist. Heimplatz versuchen wir erst mal noch zu vermeiden - meine Schwester will mit unserer Mutter zusammenziehen, wobei ich das eher kritisch sehe, aber nun gut. An welche Institution muss ich mich bei der Krankenkasse wenden? Oder muss ich auch hier über den Sozialdienst gehen?
@Meckertante: das habe ich deswegen nicht dazugeschrieben, weil ich es einfach nicht weiß. Aus meiner Sicht der Dinge wird sie auch nach den 3 Wochen Reha Unterstützung benötigen. Ob diese Unterstützung sich auf schwerere Verrichtungen oder gar die alltäglichen Verrichtungen ausdehnt, kann ich nicht beurteilen. Nachdem sie in diesem &%$/&%-Krankenhaus nun 17 Tage nur im Bett liegen gelassen wurde, hat sie massiv abgebaut und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass binnen dieser paar Tage (3 Wochen sind ja nun wirklich nicht die Welt) alles wieder gut ist...
@Blauclever: und wie geht das mit der Pflegestufe? Kann ich mich da an die Rehaeinrichtung wenden, damit die einen Termin ausmachen, muss ich ihren Hausarzt ins Boot holen, direkt den MDK anrufen? Ich habe leider wirklich einfach keinen Schimmer... :-(
Aktueller Stand der Dinge: habe jetzt gestern mal in der Rehaeinrichtung bzgl. der Organisation einer MDK-Begutachtung angerufen und habe dort die Auskunft bekommen, dass ich JETZT noch gar nix machen könne. Erst müsse die Reha laufen, dann warte die Krankenkasse im Allgemeinen so um die 6 Monate, wie sich das Ganze entwickelt und erst DANN werde eine Begutachtung für die Erstellung einer Pflegestufe vorgenommen... Meine Frage, wie es denn dann nach der Reha weitergehen solle, wenn der Mensch sich selbst nicht versorgen kann, hieß es "dann müssen Sie sich eben selbst was einfallen lassen oder selbst zahlen"... Heute versuche ich mal den Hausarzt meiner Mutter zu kontaktieren und vielleicht komme ich ja da weiter... :-/
Danke schon mal an alle für die Anteilnahme und die Tipps! Ich bleib am Ball!