Der Asylkompromiß ist für manche Leute immer noch ein Grund, nicht mehr SPD zu wählen. Welche Lösungsvorschläge gibt es dazu, die wirklich menschenwürdig sind und allen Beteiligten gerecht werden?
2013-09-22T15:08:30Z
@ Kelvin und Jan DAS stimmt nicht ;). Informiere Du Dich lieber einmal. Wie gesagt, ich kenne Leute, die ebendieses der SPD nicht verziehen haben, und genau durch eine solche Diskussion kam ich auf die Frage.
2013-09-22T15:40:38Z
@ Süsse Danke für die Denkanstöße. Ich denke jedoch, man kann keinen pauschalen Grund nennen, aus dem man eine Partei wählen sollte oder nicht, das entscheidet jeder aus eigenen Motiven heraus. Für manche ist das eben schon einer der Kernpunkte. Das sollte aber auch nicht das zentrale Thema meiner Frage sein. Wischiwaschi, ja, aber wer bietet konkrete Lösungsansätze oder gar -modelle? Damit meine ich auch parteilich gesehen, aber vorrangig Eure ureigenen Gedanken.
2013-09-22T15:46:24Z
@ Q.M. Ohne die Zustimmung der SPD hätte der Asylkompromiß nicht durchgesetzt werden können, was in den Augen vieler Wähler eine der Abwendeungen von dem bedeutete, wofür die SPD einmal stand. Es lohnt sich hier wirklich nicht, eine Frage zu illustrieren, weil dann nur noch darauf eingegangen wird und nicht auf die Frage :)).
2013-09-22T18:30:24Z
@ Kelvin und Jan Das hat nix mit Frauen zu tun ;). "Falsch geschrieben" hast Du gar nix, nur kannst Du nicht einfach behaupten, das hätte nichts miteinander zu tun - hat es für viele nämlich schon. Plus, das war nicht meine Frage.
@ sagabona Interessante Antwort. Ich persönlich finde aber, daß das Problem in der Gesetzgebung beginnt und besteht und nicht in der Handhabung. Und da bin ich in den Gedanken über einen adäquaten Umgang noch keinen Schritt weiter.
Lord M2013-09-22T23:41:01Z
Beste Antwort
Meine Vorstellung zum Thema Asyl:
Zunächst sollten alle Asylbewerber in eine Art Internat gesteckt werden, wo sie die deutsche Sprache erlernen und Auszüge der deutschen Kultur sowie die Gesetzeslage kennenlernen. Nach etwa einem halben Jahr werden sie vor die Wahl gestellt, ob sie bleiben oder heimkehren wollen. Für diejenigen, die bleiben wollen, gibt es dann fortgeschrittene Bildungskurse, so dass sie in Deutschland ein eigenständiges Leben führen können. Diejenigen, die nicht bleiben wollen, bei denen wird die Rückkehrmöglichkeit geprüft. Erscheint eine Rückkehr in den kommenden 5 Jahren nicht möglich, werden auch diese in die Fortbildungskurse gesteckt, damit sie bis zu einer möglichen Heimkehr ein eigenständiges Leben führen können. Alle anderen werden, zumal es deren Wunsch ist, wieder nach Hause geschickt.
Wenn es sich um Straftäter auf der Flucht handelt, so sollen diese in Untersuchungshaft, die wegen der internationalen Verwicklungen auch länger dauern darf. Abhängig von den Vorwürfen zur Tat und einer eventuellen Bedrohung des Asylanträgers wird dieser entweder ausgeliefert, oder ihm wird in Europa der Prozess gemacht. Dabei sollte es gestattet werden, dass ein "diplomatischer Richter" des Flüchtlingslandes in einem neutral gestellten Gericht den Prozess führt. Abhängig vom Richterspruch kann die Auslieferung stattfinden, oder aber im Falle von drohender Körperverletzung (Handabschlagen etc.) oder Todesurteil wird dem Verurteilten Asyl in einer deutschen/europäischen Haftanstalt gewährt, wo eine entsprechende Ersatzhaft bis hin zur Begnadigung (wegen politischer Verfolgung) erfolgt.
Der Asylkompromis kam zustande weil es in dieser Zeit ein kurzzeitige Welle von Asylbewerbern gab, und dann angestachelt von der Blut-Zeitung "das Boot ist Voll" Kampagne. Die Konsequenz war das sich Deutschland mehr oder weniger vollständig aus dem Asylbewerberproblem ausgeklinkt hat. Da Deutschland mitten in Europa liegt gibt es nur zwei Wege wie ein Asylbewerber nicht über einen sicheren Drittstaat nach Deutschland kommt. 1. auf dem Seeweg. Dumm wenn man in einem Binnenstaar verfolgt wird. 2. auf dem Luftweg. Mal ehrlich ich werde im Heimatland politisch verfolgt, kann mir dann aber einen Flug nach Europa leisten.
Wir leben in einem vereinigten Europa. Daher ist dies ein Europäisches Problem. Wenn man Brüssel ernsthafte Politik zutrauen könnte, würde man eine Entscheidung in Brüssel herbeiführen. Da in Europa aber hinter vorgehaltener Hand immer noch hinter vorgehaltener Hand die Kleinstaaterei herrscht, sollten sich die EU Staaten zu einem europäischen Kompromiss zusammen raufen.
@sagabona prüfe doch bitte deine Quellen selbst nochmal. Ich sehe da zwei Dinge. Einen Artikel ibn dem massiv über eine Richterin Heidemarie P. Hergezogen wird und eine Strafanzeige. Anzeigen kann ich alles und jede. Beim lesen kam mir zwar auch der Gedanke Strafanzeige zu erstatten, allerdings wüsste ich nicht auf welcher Basis. In dem Artikel gibt es nicht einmal Zitate die eine Rechtsbeugung belegen könnten. Also denke ich sollte man erst mal die Staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen abwarten, oder willst du dich auf die gleiche Stufe stellen wie das was man ihr unterstellt?