Besteht die Möglichkeit eine Anti-GEMA Partei zu Gründen?
Das ist ein Verein der von dem Propaganda Minister des Dritten Reiches gegründet worden ist, wieso hält man daran fest, wozu braucht man diesen Verein im 21 Jahrhundert?
2013-07-31T07:54:55Z
Eigentlich wollte ich diesen Text gleichzeitig mit der Frage eingeben, da es noch immer Zweifel an den Angaben gibt, hier ;1930 vereinten sich die GDT, in Form der AFMA, und der Verband ebenfalls unter der Bezeichnung Verband zum Schutze musikalischer Aufführungsrechte für Deutschland, jedoch wurden die Geschäftsbereiche und Einrichtungen beider Gesellschaften von dem Zusammenschluss nicht beeinflusst und beide Verwertungsgesellschaften arbeiteten getrennt voneinander weiter – wohl aber unter dem Deckmantel einer einheitlichen Firmierung.
Dies fand jedoch am 4. Juli 1933 mit dem Reichsgesetz über die Vermittlung von Musikaufführungsrechten ein Ende, mit welchem der Gesetzgeber in Person von Joseph Goebbels das Ziel verfolgte, die Verwertungsgesellschaften gleichzuschalten und ihnen eine Monopolstellung einzuräumen. @klaus grinski
MD_Tiger2013-08-05T03:14:08Z
Beste Antwort
Diese Möglichkeit besteht zwar, doch wie die Piraten zeigen, ist jede Ein-Themen-Partei von Übel. Die Piraten werden entweder ein Vollprogramm verabschieden oder wieder verschwinden. Dabei ist das GEMA-Thema noch kleiner als die Überlegungen der Piraten zum Urheberrecht.
Ungarn demonstriert zur Zeit, wie verheerend sich der Nationalismus auf ein Land auswirkt. 1989 waren die Magyaren das wohlhabendste Land des ehemaligen Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW oder Comecon). Heute sind Polen und Tschechen tonangebend. Wir Deutschen verbinden den Nationalismus mit Krieg und der Ermordung von 6 Millionen im KZ. Tatsächlich wurden damals auch Gesetze erlassen. Diese beschäftigen, weil antidemokratisch, noch heute unsere Gerichte. Bekannt sind das Jagdrecht und das Rechtsberatungsgesetz, die beide mehrfach geändert werden mussten. Die GEMA ist nur eine weitere Einrichtung, die bis heute überlebt hat. Von einem Teil der Nazi-Gesetze konnten wir uns elegant über europäische Regeln entledigen. Vielleicht klappt das auch bei der GEMA.
Partei gründen? Im September sind Wahlen. Selbst Senkrechtstarter wie Piraten und Grüne brauchten mehrere Jahre, um geeignete Strukturen aufzubauen. Daher ist er zielführender, bei den vorhandenen Parteien Pläne zur Abschaffung der GEMA ins Programm zu bekommen. Andererseits bekommt Angela Merkel deshalb so hohe Zustimmungswerte, weil sie Vorschläge der EU systematisch torpediert, Agrarsubventionen gehen nur an Großkonzerne? Merkels Bauernverband findet das gut. Ein gerechtes Verwertungssystem für Aufführungsrechte? Merkel wird sich eher für eine europaweite GEMA einsetzen, als das selbstherrliche Gebaren der GEMA auch nur ansatzweise in Frage zu stellen.
Statt einer neuen Partei würde eine andere Bundesregierung ausreichen!
@Klaus Grinsky, Vorschläge, wie man anders abrechnet als über die GEMA gibt es seit langem. Doch die Profiteuere der jetzigen Regelung haben eine starke Lobby und viel zu verlieren. Tatsächlich erhalten Künstler nur einen Bruchteil der Einnahmen, der Großteil geht an die Verwerter-Industrie. Mit Sony Music, Universal und Warner Music Group geht ein Großteil der Einnahmen sogar ins Ausland. Immer mehr Künstler melden sich ausdrücklich nicht bei der GEMA an, weil sie, obwohl es mühsam ist, durch Selbstvermarktung mehr verdienen. Ohne GEMA hätten wir eine bei weitem kreativere Musiklandschaft.
Die Gema vertritt die Interessen von Künstlern, die dort Mitglied sind. Das ist an und für sich legitim. Es gibt jedoch vermehrt Kritik und es haben sich auch schon Leute gefunden, die nach Alternativen suchen:
Wenn Du tatsächlich meinst, daà sowas nötig ist, dann kannst Du ja ebenfalls einen Verein gründen; alles andere wäre total überdimensioniert.
Wenn Du darüber hinaus der Meinung bist, daà die GEMA gesetzeswidrig arbeitet bzw. eine grundgesetzwidrige Organisation ist, dann solltest Du gerichtlich dagegen vorgehen.
Was willst Du mit einer Partei? Auch diese könnte, falls sie überhaupt über die 5% käme (was fern jeder Realität ist), Gesetzesvorlagen einbringen, die dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spätestens vom Bundesverfassungsgericht gekippt würden.
Da zeichnet sich jetzt schon ein kompletter Schuà in den Ofen ab...!!
Im Ãbrigen: Der Hinweis auf Goeppels ist unsachlich, irreführend und reine Stimmungsmache.
Und: Du solltest, wenn Du ernst genommen werden möchtest, darauf eingehen, was @Catan angefragt hat.
Sowie: Eine Politik, die Künstler um den Lohn ihrer Arbeit betrügen will und zum Verhungern zwingen möchte, kann wohl kaum anständig, fair und demokratisch sein !!!
...ääähhh., arbeitest Du umsonst ? Wenn ja, dann kannst Du eine Partei gründen, deren Programm sich darin erschöpft, Musiker zur kostenlosen Abgabe ihrer Arbeit zu zwingen....(wird aber keinen Erfolg haben,das versprech ich Dir)