Kann Wohnungseigentümer verklagt werden nur weil er gegen "Großsanierung" stimmt?
Hallo,
ich hoffe, dass ich hier eine Hilfe von euch kriege, die mich besser schlafen lässt.
Demnächst steht die Eigentümerversammlung an.
Als Tagesordnungspunkt wird über ein Gemeinschaftskredit in Höhe von ca. 100.000 Euro (10 Wohnungen im Haus) abgestimmt, um alles mögliche zu sanieren.
Balkone (hat nicht jeder einen), Briefkästen (gibt es derzeit noch voll funktionsfähige), Wartung-Elektrik (keine Ahnung warum), Haustür (Neu oder erneuern - alte Türe ist aber noch recht gut), Kellerfenster (keine Ahnung warum), Pflasterarbeiten (teils Verschönerung, denke ich mal), Treppenhausfenster (keine Ahnung warum), Treppenhaus (Geländer und Stufen verschönern).
Mir persönlich ist das alles recht viel auf einmal und soll über oben genannten Kredit bezahlt werden.
Jetzt wurde mir nun gesagt, von einem Eigentümer (der das alles auch als Wunsch auf die Tagesordnung gesetzt hat) gesagt, dass er alle verklagen wird, die gegen diese Sanierung sind.
Mit dem Hintergrund das dann seine Wohnungen (3) sonst an Wert verlieren oder ähnliches.
FRAGE: Kann er mich überhaupt auf irgenwas verklagen, wenn ich mit "nein" stimme?
Es ärgert mich auch, dass anscheinend nicht einzeln abgestimmt wird und dass der Hausverwalter da mit macht.
Es wurde auch nicht vorher gefragt, wollen die anderen Eigentümer sowas überhaupt.
Und wovon ich ausgehe, dass noch andere Eigentümer mit dieser "Verklagenssache" eingeschüchtert worden sind und nun wahrscheinlich einfach mal solch einen hohen Gemeinschaftskredit aufnehmen.
Ich hoffe jemand weiß Rat.
Danke vorab
Ich bin einfach wahnsinnig verunsicher, weil ich noch keine Rechtsschutzversicherung habe.
Wenn ich gewusst hätte, dass sowas kommt, hätte ich sie schon abgeschlossen.
Und ich brauche ja einen Anwalt, wenn er mich verklagt, richtig?
Das kostet doch bestimmt Unsummen. Oh, mann.