Warum wird zur Zeit in den Medien ganz platt behauptet, dass die Grünen Steuererhöhungen im Wahlkampf fordern?
Die Grünen werden zur Zeit als Buh-Männer hingestellt, weil sie für Einkommen über 80.000 EUR eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 % fordern. Diese Steuererhöhung würde nur sehr wenige Menschen treffen. Als es im Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2005 von der SPD hieß: "Mit uns gibt es keine Mehrwertsteuer-Erhöhung!" und von der CDU: "Wir möchten die MwSt. moderat erhöhen um 2 Prozentpunkte" kam als Kompromiss heraus, dass die Mehrwertsteuer um 18,75 % erhöht wurde, von vorher 16 auf dann 19 Prozent. Diese Steuer belastet jeden, auch und gerade den kleinen Mann. Der Spitzensteuersatz, der übrigens zwischen 1975 und 1989 stolze 56% betrug, betrifft nur die Spitzenverdiener. Die Grünen fordern also nur ein wenig mehr Steuergerechtigkeit und keineswegs Steuererhöhungen für alle!
2013-04-29T04:00:24Z
@Bella: Boykottaufrufe zu einzelnen Parteien finde ich hier in diesem Forum völlig fehl am Platz.
2013-04-29T04:03:01Z
@Mike M: In erster Linie geht es um die Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49%. Lediglich knapp 2% der Bevölkerung bekommen (nicht verdienen) mehr als 80.000 EUR pro Jahr. Na, wenn das nicht wenig ist!
2013-04-29T04:22:14Z
@Kapaun: Als ich geheiratet habe, hatten meine Frau und ich plötzlich, von heute auf morgen, einige hundert Euro mehr netto (bei gleichem Bruttoeinkommen) auf dem Konto. Das war zwar sehr schön, aber ist es auch gerecht? Hätten wir nicht geheiratet, wäre dieser Netto-Zuwachs ausgeblieben. Das Ehegattensplitting bevorzugt in seiner jetzigen Form - wie der Name schon sagt - Eheleute. Da das Zusammenleben ohne Trauschein aber immer moderner wird, sollte zumindest mal über eine Anpassung nachgedacht werden dürfen, oder? Sobald Steuern gesenkt werden, ist das ein längst überfälliger und gerechter Schritt, werden Steuern erhöht, ist es sofort ungerecht. Mir persönlich ist ein funktionierender Staat lieber als z.B. ein marodes Griechenland, wo die Reichen und Superreichen (aber auch "normale" Bürger) kaum Steuern gezahlt haben.
ประเทศดีอยู่ที่ไหน2013-04-29T08:24:43Z
Beste Antwort
Es ist Wahlkampf. Da die meisten Medien der Union und FDP sehr nahe stehen, wird versucht das Wahlvolk zu manipulieren. Eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 % halte ich für gerechtfertigt, weil es trifft ausschließlich die Spitzenverdiener. Warum soll nur der Otto Normalverbraucher für die Finanzkrise haften? Viele Länder und Kommunen haben nicht mal mehr Geld um die Infrastruktur zu reparieren. Viele hunderte Milliarden Euro fließen in die Banken - bzw. Euro Rettung. Beim kleinen Mann ist nichts mehr zu holen. Bitte auch die Profiteure und Verursacher der Krise auch in die Haftung nehmen. Sowie die Steuerhinterziehung in der EU und weltweit bekämpfen. Dazu gibt es vernünftige Vorschläge von SPD, die Linke usw. Bei kleinen bis mittleren Einkommen würde ich das Ehegattensplitting so belassen wie es ist. Man stelle sich vor, dass Jemand ein Einkommen von nur 2000 bis 4500,- Euro Brutto hat, aber plötzlich wird ein Ehepartner arbeitslos, dann ist es schon sehr schwierig allen Verpflichtungen nachzukommen. Bei Spitzenverdiener könnte man das Ehegattensplitting absenken.
Wie äußerte sich mal Frau Merkel CDU, " Was ich vor den Wahlen verspreche muss ich nach den Wahlen nicht mehr einhalten."
Ansonsten gebe ich nichts darauf was die Medien in Wahlkampfzeiten behaupten.
Trotzdem ich noch nie die Grünen gewählt habe, finde ich den Vorschlag von den Grünen gut und vernünftig. Auch SPD und Die Linke möchten den Spitzensteuersatz auf 49 Prozent wieder anheben. Schließlich lag er mal bei 56 Prozent und die Besserverdiener und Vermögenden sind davon auch nicht gestorben. Es kann nicht sein, dass ständig eine Umverteilung von unten nach oben stattfindet, wo Löhne von 3,- Euro Brutto gezahlt werden. Bei einigen Usern hier ist es noch nicht angekommen, dass der Neoliberalismus die Menschen immer mehr in die Armut treibt, dieser ist gescheitert. Das sollte die FDP und Union mal langsam verinnerlichen. Wer bekommt die die höchsten Parteispenden aus der Wirtschaft und Hochfinanz, dass ist die Union und FDP. Also wurden in der Vergangenheit viele Gesetze zum Wohle von Lobbyisten geändert, der Bürger geht doch der Union und besonders der FDP am Ar... vorbei.
Viele andere Staaten mahnen Deutschland an, die Löhne hier anzuheben, weil Deutschland sehr hohe Gewinne aus dem Export usw. hat, sowie die Binnennachfrage in Deutschland zu stärken. Diese hohen Gewinne streichen sich nur die Großkonzerne ein, aber die Beschäftigten und die Rentner speist man mit Peanuts ab, die die ständige Teuerung bei Lebensmittel, Mieten usw. nicht auffängt. Viele Bürger müssen sich immer mehr Einschränken um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Es gibt immer mehr Aufstocker, weil sie von ihrem Vollzeitjob kein selbstständiges Leben führen können. So produziert man viele Abhängige, die dem Staat auf der Tasche liegen. Aber auch immer mehr Rentner fallen in die Grundsicherung.
Also hoch mit den Löhnen und Renten in Deutschland, somit kann der Staat höhere Steuereinnahmen erzielen, weil man darf nicht vergessen das hunderte Milliarden von Euros benötigt werden um einige Zockerbuden (Banken), die ihre toxischen Papiere in einer Bad Bank ausgelagert haben und dafür soll der EU Bürger nun haften. Mit verlaubt gesagt, weil Spekulanten der Banken usw. gezockt haben bis zum abwinken. Die Deregulierung der Finanzmärkte war ein großer Fehler, alles zum Wohle der Effizienz und damit Zocker sich schön auf dem blanken Börsenparkett austoben konnten. Die Finanzmärkte müssen wieder reguliert werden. Ob es den Zockern nun passt oder nicht.
Wer bezahlt das wohl? Natürlich der Souverän und Steuerzahler, damit die Spitzenverdiener, Vermögende und Steuerhinterzieher sich es gut gehen lassen können.
Das kostetet dem Staat viel Geld, weil sich einige "wenige" den Staat zur Beute gemacht haben. Ich hoffe es ist für alle verständlich.
Damit es alle hier wissen, ich bin kein Kommunist oder ein Verfechter der Planwirtschaft, aber es geht ausschließlich um Verteilungsgerechtigkeit, auf gerecht liegt die Betonung.
Es geht um Verteilungsgerechtigkeit und nicht um die Gier "einiger" weniger. Entweder sind wir ein Volk oder nicht, wenn ja, dann haben sich ALLE am Gemeinwohl zu beteiligen. Das betrifft Spitzenverdiener, Reiche und auch die Steuerhinterzieher!!! Parteien die nur Politik im Sinne von einigen wenigen betreiben, sprich ihrer Klientel sich nur verpflichtet fühlen, müssen abgewählt werden. Es wird Zeit das diese mal wieder auf der Opposition-Bank Platz nehmen.
Weil sie es tun. Wenn sich die Pläne von denen insbesondere in Bezug auf das Ehegattensplitting durchsetzen, kostet uns das jeden Monat mehrere Hundert Euro. Das ist auch für uns noch 'ne Menge Schotter, und wenn ich noch nicht wüsste, dass ich die Grünen niemals wähle, dann weiß ich es jetzt. So dicke haben wir's nun auch wieder nicht, dass ich es f��r Tante Claudia und ihre Spinnertruppe zum Fenster rauswerfen kann.
P.S.: Ach Geschwätz. Die Grünen haben einfach noch nicht kapiert, dass der Großteil ihrer Wähler aus genau der Gruppe kommt, die sie schröpfen wollen.
Die Grünen fordern also nur ein wenig mehr Steuergerechtigkeit und keineswegs Steuererhöhungen für alle! Ich finde 49% sind nicht "ein wenig mehr" und da kommen ja noch diverse Abgaben drauf (neben der MWST die wir alle zahlen auch noch Solidarzuschlag etc) Ausserdem wollen sie die Erbschaftssteuer erhöhen (steht auf deren Homepage), Da wird dann Kapital versteuert, was bereits schon einmal versteuert war...
Diese Steuererhöhung würde nur sehr wenige Menschen treffen. -> Woher weisst du das ? Was sind "sehr wenige" ? Ich kenne da keine Prozentzahlen.
Deine 2% sind falsch, die Grünen wollen auch noch das Ehegattensplitting aushebeln, damit ist JEDER betroffen, der verheiratet ist. Ich weiss jedenfalls wen ich im Herbst nicht wähle!
Und zu deinem Nachtrag: Ich bin auch für einen funktionierenden Staat, aber alles was die Grünen hier fordern und später fördern wollen läuft für mich unter "Regelungswut" und die Mehreinnahmen kommen den Bürgern eben nicht zu Gute. Funktionierenden Staat haben wir heute schon nicht mehr z.B: in Grundschulen: Es wird kaum noch was gelernt in den Schulen (weil die Kinder sich fei entfalten sollen) und der Endeffekt ist, dass nur die Kinder gut und viel lernen wo die Eltern sich dahinterklemmen und privat üben. "Netter" Seiteneffekt: Ausländerkinder werden benachteiligt, weil deren Eltern kaum oder nur schlecht Deutsch können. Aber dagegen werden die Grünen dann wahrscheinlich auch wieder (kostenspieleige) Auffangmaßnahmen entwickeln, statt es gleich richtig zu machen.
die Grünen sollte man übrhaupt nicht wählen, da sie völlig realitätsfremd sind. Sie wollen die ganze Welt in Deutschland unterbringen und denken alle Menschen wären gut und friedlich - die Fakten werden von denen doch völlig ignoriert.