Wie kann man sich entziehen, wenn um einen herum nur Tod und Sterben ist?

Überall nur Krebs und Leid. Wo und wie kann man abschalten, wenn einem das zuviel wird?

Maeve Dragon2013-03-28T01:11:24Z

Beste Antwort

Man kann sich nicht entziehen. Das musste ich vor Kurzem mal wieder selbst erfahren und mitmachen, als mein Vater starb. Er hatte Krebs.
Da in meiner Familie fast alle an diesem heimtückischen Leiden zugrunde gegangen sind, kann ich gut nachvollziehen, wie es dir geht.
Sich einfach ausklinken aus dem Sturm der Gefühle - das geht nicht. Aber man kann die Trauer mildern, indem man sich beschäftigt.
Ich habe meinen Beruf, den Job und Hobbies, die ich alle sehr liebe.
Dazu ein paar Menschen, mit denen ich nicht über Krankheit und Tod reden musste, weil sie das Thema auf meine Bitte hin ausgeklammert haben.
Wenn ich weinen musste, dann im Verborgenen, weil ich es schlecht ertragen konnte, wenn mich jemand getröstet hat.
Aber vorbei ist es bei mir auch noch nicht mit dem Trauern. Während ich schreibe, kullern die Tränen schon wieder. Darum wollte ich erst gar nicht antworten. Aber ich denke, ich bekomme das jetzt wohl wieder in den Griff.
Die Trauer wird mit der Zeit milder und sobald die aktuellen Probleme im Zusammenhang mit der Krankheit und dem Tod Vergangenheit sind, fängt man damit an, sich zu erholen.
Habe Geduld mit dir und lasse dir Zeit. Wenn du deine Gefühle akzeptierst und es schaffst, sie nur portionsweise zuzulassen - immer so, wie du es gerade verkraften kannst, dann geht es auch wieder bergauf mit deiner Grundstimmung..

Dolcina2013-03-29T23:05:42Z

Hallo Marlene!
Du hast schon ein bisschen Recht - ab unserer Geburt sind wir Menschen dazu "verdammt" zu vergehen und zu sterben. Und Krebs ist dabei wohl eine der schlimmsten Arten zu sterben. Aber der Krebs und das Leid ist nicht überall. Es gibt auch unbeschwertes Leben auf dieser Welt. Als meine Mutter aufhörte atmen zu können fiel ich in ein tiefes Loch. Mir hat ein Baum ganz viel Kraft gegeben. Ich mochte Bäume schon immer. Sie stehen einfach da und leben. Wenn man sich ganz fest an sie schmiegt, spürt man ihre Kraft und das Leben, das in ihnen steckt. Such Dir einen alten, großen Baum, nähere Dich ihm mit Respekt, klettere hinauf, such Dir einen bequemen Platz aus, schmieg Dich an ihn, schließe Deine Augen und vertraue ihm an, was Dich quält. Nein - lach - er wird Dir nicht antworten - das machst Du selbst, weil Du durch ihn Deine Mitte wiederfinden wirst. Er wird Dir die Ruhe und Kraft geben, die Dir abhanden gekommen ist. Hört sich ganz schrecklich esoterisch an. Ich habe es nicht solchem Kram (an dem Menschen durch mein Leid richtig viel Geld verdienen) Ich ging schon als kleines Kind zu MEINEM Baum und immer ging ich gestärkt zurück in mein Leben. Wahrscheinlich ist es das Stoische und dennoch Lebendige (ein Baum eben). Aber sicher auch das Rauschen der Blätter im Wind und die Freude, dass seine Äste mich tragen. Nun ja, Du kannst es ja mal für Dich selbst ausprobieren. Falls es Dir hilft, spürst Du es unmittelbar, wenn Du Dich auf Deinen Baum einlässt. Wenn Du es nicht spürst, war es ein Versuch, der keinem weh tat. Ich wünsche Dir Kraft!

ohne.inhalt2013-03-29T16:39:02Z

im heute und jetzt leben und sich freuen dass man gesund ist, die Sonne scheint, der Regen die Landschaft grün macht....

Bingi 72013-03-29T16:13:15Z

ab auf die >

http://de.images.search.yahoo.com/search/images?_adv_prop=image&sz=all&va=einsame+insel

Delia2013-03-29T16:08:45Z

angst habe,,,.... oo

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