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Wie kann man sich entziehen, wenn um einen herum nur Tod und Sterben ist?

Überall nur Krebs und Leid. Wo und wie kann man abschalten, wenn einem das zuviel wird?

16 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Man kann sich nicht entziehen. Das musste ich vor Kurzem mal wieder selbst erfahren und mitmachen, als mein Vater starb. Er hatte Krebs.

    Da in meiner Familie fast alle an diesem heimtückischen Leiden zugrunde gegangen sind, kann ich gut nachvollziehen, wie es dir geht.

    Sich einfach ausklinken aus dem Sturm der Gefühle - das geht nicht. Aber man kann die Trauer mildern, indem man sich beschäftigt.

    Ich habe meinen Beruf, den Job und Hobbies, die ich alle sehr liebe.

    Dazu ein paar Menschen, mit denen ich nicht über Krankheit und Tod reden musste, weil sie das Thema auf meine Bitte hin ausgeklammert haben.

    Wenn ich weinen musste, dann im Verborgenen, weil ich es schlecht ertragen konnte, wenn mich jemand getröstet hat.

    Aber vorbei ist es bei mir auch noch nicht mit dem Trauern. Während ich schreibe, kullern die Tränen schon wieder. Darum wollte ich erst gar nicht antworten. Aber ich denke, ich bekomme das jetzt wohl wieder in den Griff.

    Die Trauer wird mit der Zeit milder und sobald die aktuellen Probleme im Zusammenhang mit der Krankheit und dem Tod Vergangenheit sind, fängt man damit an, sich zu erholen.

    Habe Geduld mit dir und lasse dir Zeit. Wenn du deine Gefühle akzeptierst und es schaffst, sie nur portionsweise zuzulassen - immer so, wie du es gerade verkraften kannst, dann geht es auch wieder bergauf mit deiner Grundstimmung..

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Indem Du selbst für Dich bestimmte Zeiten in Anspruch nimmst und Dinge tust, die Dir alleine echte Freude und Erholung bereiten - die Zeit dazu musst Du Dir einfach nehmen, wenn Du nicht untergehen willst.

  • vor 8 Jahren

    Also, ich verzichte jetzt einmal auf eine überlange unglaublich langweilige Antwort, wie sie Maeve Dragon jetzt geben würde und sage dir eindringlich, dass das der falsche Ansatz ist, mit seinem Leben umzugehen; vielmehr geht es darum, das Leid und den Tod zu akzeptieren, vielleicht sogar auszublenden, um einfach an dem Gegebenen mehr Spaß zu haben. Eig. hört sich das ziemlich leicht an oder, das ist es aber sicherlich nicht. Ein Tag einfach mal entspannt auf dem Sofa sinken, ein Glas Wein vielleicht und an nichts denken, das hört sich doch gleich schon viel leichter an und damit bist du schon auf dem besten Weg.

    Hoffe ich konnte helfen.

  • vor 8 Jahren

    Hallo Marlene!

    Du hast schon ein bisschen Recht - ab unserer Geburt sind wir Menschen dazu "verdammt" zu vergehen und zu sterben. Und Krebs ist dabei wohl eine der schlimmsten Arten zu sterben. Aber der Krebs und das Leid ist nicht überall. Es gibt auch unbeschwertes Leben auf dieser Welt. Als meine Mutter aufhörte atmen zu können fiel ich in ein tiefes Loch. Mir hat ein Baum ganz viel Kraft gegeben. Ich mochte Bäume schon immer. Sie stehen einfach da und leben. Wenn man sich ganz fest an sie schmiegt, spürt man ihre Kraft und das Leben, das in ihnen steckt. Such Dir einen alten, großen Baum, nähere Dich ihm mit Respekt, klettere hinauf, such Dir einen bequemen Platz aus, schmieg Dich an ihn, schließe Deine Augen und vertraue ihm an, was Dich quält. Nein - lach - er wird Dir nicht antworten - das machst Du selbst, weil Du durch ihn Deine Mitte wiederfinden wirst. Er wird Dir die Ruhe und Kraft geben, die Dir abhanden gekommen ist. Hört sich ganz schrecklich esoterisch an. Ich habe es nicht solchem Kram (an dem Menschen durch mein Leid richtig viel Geld verdienen) Ich ging schon als kleines Kind zu MEINEM Baum und immer ging ich gestärkt zurück in mein Leben. Wahrscheinlich ist es das Stoische und dennoch Lebendige (ein Baum eben). Aber sicher auch das Rauschen der Blätter im Wind und die Freude, dass seine Äste mich tragen. Nun ja, Du kannst es ja mal für Dich selbst ausprobieren. Falls es Dir hilft, spürst Du es unmittelbar, wenn Du Dich auf Deinen Baum einlässt. Wenn Du es nicht spürst, war es ein Versuch, der keinem weh tat. Ich wünsche Dir Kraft!

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  • vor 8 Jahren

    im heute und jetzt leben und sich freuen dass man gesund ist, die Sonne scheint, der Regen die Landschaft grün macht....

  • vor 8 Jahren

    angst habe,,,.... oo

  • Florel
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    such dir eine bessere gesunde umgebung - bevor du krank oder angesteckt wirst - ist natuerlich nicht so leicht gesagt , ausser wenn man genuegend geld hat

  • Fred
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Um uns herum werden immer Menschen sterben. Das ist ganz normal.

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Liebe Fragestellerin...

    entziehen kann man sich nicht !!!..Aber man könnte seine innere Traurigkeit für ein Weilchen in Vergessenheit geraten lassen, wenn man sich die Mühe macht und darüber nachdenkt, mit welchem Menschen man am liebsten sprechen möchte. Es gibt bestimmt einen sehr guten Freund oder eine sehr gute Freundin, bei der man seine *Last* mal *abliefern* darf und bei der man auch seine Tränen loswerden kann, denn was raus muss, muss raus !!!..

    Wenn man einen anderen Menschen in seinen schwersten Stunden begleitet, dann bedeutet es für diesen Menschen sehr, sehr viel und man sollte nicht entziehen, sondern selber für genug Kraft sorgen..und die zu schöpfen,,ist überaus wichtig..

    Ich wünsche Dir alles LIebe und Gute,

    auch diese Zeit wird vorübergehen..

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