DANK an ALLE! Es sind wohl alle Antworten irgendwie richtig - denk ich mal. Daher müssten alle zusammen die BA bekommen - sag ich mal.
Jürgen NRW2013-03-10T01:04:08Z
Beste Antwort
Welche Rückschlüsse Redensarten zulassen
"Also, Schröder hat da völlig recht, sag' ich mal." Was, bitte, sagt der Mensch, der dies "mal sagt"? Er sagt, dass er etwas sagt, und zwar gerade jetzt ("mal"). Er scheint sich sozusagen ausnahmsweise ("jetzt einmal") die Freiheit zu nehmen, etwas zu sagen. Warum er das tut, sagt er nicht, und was er sagt, ist dabei völlig gleichgültig. "Sag' ich mal" zu sagen, wenn man gerade etwas sagt, das ist fast wie an die Wand pinkeln und dabei sagen, "pinkle ich mal an die Wand". Nur dass man in diesem Fall einen Vorgang (Pinkeln) kommentiert, der sich mühelos (wenn überhaupt, dann) auch ohne Kommentar vollziehen ließe.
Aber warum sagt jemand kommentierend, dass er gerade etwas sagt? Das hört und kapiert man doch, das nimmt man doch wahr. Hat der, der das sagt, vielleicht Angst, man würde nicht bemerken, dass auch er etwas zu sagen hat, bzw. dass er etwas sagt? Hat er Angst, man könnte andere Lebensäußerungen (wie das Andiewandpinkeln oder das Schneuzen oder das Jodeln) mit einer sprachlichen Äußerung verwechseln, oder hat er Angst, man würde ihm (sonst) nicht zuhören? Will er vielleicht eine epochale Äußerung als solche hervorheben, indem er sagt, dass er sie "mal sage", obwohl er eigentlich etwas meint, was er schon gesagt hat. Denn streng genommen, bezieht sich das "sag' ich mal" ja genau auf diese drei Worte, eben auf die Gegenwart deren Aussprechens. Klar, nicht wahr?
Aber genau sagen, was jemand meint, der, nachdem er etwas gesagt hat, den Hinweis anhängt, er habe gerade (mal) etwas gesagt, können wir nicht. Das könnte nur der, der sagt, dass er was gesagt hat. Das tut er aber meist nicht. Und vielleicht hat er einen guten Grund, nicht zu sagen, warum er sagt, dass er gerade was gesagt hat. Es wäre ja immerhin möglich, dass der, der sagt, er habe gerade was gesagt, nichts Wichtiges gesagt hat. Warum er das dann unterstreicht, indem er durch die Floskel "sag' ich mal" die Bedeutung des Gesagten doch geradezu hervorhebt, kann er dann nicht sagen, wenn er überhaupt nichts hervorheben wollte. Warum er das dann (doch) getan hat? Auch das können wir nicht sagen. Wir können aber getrost annehmen, dass derjenige, der sagt, dass er gerade etwas gesagt hat, ohne die Bedeutung des Gesagten in irgendeiner Weise unterstreichen zu wollen, nicht sehr kompetent im Umgang mit Sprache ist. Denn genauso gut könnte er sagen: "Der Apfel dort ist eine Birne, sag' ich mal" oder: "Ich sag' mal: Das X ist ein U".
Was aber, wenn der, der "mal" sagt, dass er gerade etwas gesagt hat, damit etwas ganz anderes meint und vielleicht auch meinen will? Wenn er etwas meint, was er auf keinen Fall laut sagen will. Zum Beispiel: "... sag' ich mal(, ihr Deppen, und ihr seid so doof, mir das zu glauben, gell?)". Tja, kann auch sein. Es kann natürlich auch so sein, dass der, der die Floskel "sag' ich mal" gebraucht, mit ihr die Bedeutung dessen, was er gesagt hat, gar nicht hervorheben, sondern relativieren, abschwächen will. "Also Schröder hat da völlig recht, sag' ich mal" würde dann ungefähr bedeuten, dass man sich gar nicht so sicher ist, ob Schröder in diesem Punkt tatsächlich recht hat.Und dann kommt noch hinzu, dass im realen Leben alles noch mal ganz anders ist. Nicht irgendein Journalist sagt, dass Schröder da völlig recht haben könnte, und hängt dann zur Abschwächung sein "sag' ich mal" dahinter. Eher ist es Schröder, der, zu welchem Zweck und aus welchem Grund auch immer, die Floskel "sag' ich mal" verwendet.
Alles in allem: Wir halten fest, dass derjenige, der sagt, dass er gerade mal was gesagt hat, und dies in Form der Redensart "sag' ich mal" sagt, nichts Eindeutiges und eigentlich gar nichts sagt. Denn dass er was sagt, das braucht er nicht zu bestätigen, das merkt man auch so. Und ob er wirklich was zu sagen hat, kann objektiv kein Schwein feststellen. Nur, dass er was gesagt hat, das ist objektiv nachvollziehbar. Auch bei Schröder. Und nicht mehr. Denk' ich mal. http://www.autorenweb.de/abfrage_texte.php3?id=1030#.UTxLEze1Vgk
In der DDR diente "Ich sag mal so" als Nebelkerze, um nicht auf eine Äußerung festgenagelt zu werden. Heute kaschiert die Floskel die Unfähigkeit, klar zu denken. http://www.welt.de/kultur/article13871566/Ich-sag-mal-so-die-Floskel-fuer-Denkfaule.html
Das ist eine Proletenfloskel. Auch dann, wenn sie von einem Studenten kommt (Abitur kann mit Hilfe JEDER schaffen, und ist nach x Monaten nachweislich wieder vergessen), oder von einer Amtsdrohne die evtl. mal vor 25 Jahren "Verwaltung" studiert hat. Egal wie komplex, das ist ja nicht wirklich "Bildung".
Das Gleiche Niveau wie "auf gut Deutsch gesagt". Das ist so eine Art vorab verabreichtes "Gegengift", oder ein Antizauber, um danach mal was rauszuhauen, das sonst prollig oder derbe wirken würde. Da mache ich keinen Unterschied ob jemand dieses Sprüchlein davor setzt.
Mittlerweile auch "das wird man ja wohl noch sagen dürfen". Ich bin aber trotzdem dafür, dass jeder alles sagen darf, auch Volksverhetzung etc. (dummheit nicht bestrafen, wie es auch Henryk M. Broder sagt).
Dann gibt es noch die "Staatsmänner" und Frauen, die hinter ihren Aussagen anhängen, dass das aber nur ihre Meinung ist., So als hätte ihre Person einen Status, ein politisches Amt etc., der es erfordert zwischen staatstragenden Aussagen und ihrer Meinung zu differenzieren. Obama muss bei jedem Wort, jeder SMS etc. aufpassen, denn alles ist eine Aussage des Staates. Daher haben sie ihm auch bei Amtsantritt sein Privattelefon "weggenommen".
Auch daneben: "Gesundheit!". Das ist unhöflich. Nur der Pöbel glaubt, das wäre gerade höflich.
Das Gleiche mit "Mahlzeit!", nur dass das zum Glück schon verpöhnter ist.
Was im Grunde auch auch unhöflich ist, ist Türen aufhalten. Ja, zumindest dann, wenn die Person dafür ein "Danke" erwartet. Wenn man dann an so eine Sozialschabracke die irgendwie nach emotionaler "Hausglucke" mit Kind "riecht" gerät, wird man von der noch runtergeputzt (wie ein Kind), weil man sich bei ihr nicht bedankt hat. Das ist doch psychisch krank. Würde ich deren Namen kennen, ich hätte ihn auch hier genannt. Und schon den Übergang zum Nächsten geschafft.
Auch so ein Ding, wo ich den Eindruck habe, die tumbe Dt. Pöbelmasse ist da gleichgeschaltet. Gemeint ist das nennen von Klarnamen anderer Personen im Internet bei Schilderungen. Das ist legitim, verdammt noch mal! Berichtet ihr über die fiesen Nachbarn, nennt Name und Adresse! Dann solltet ihr aber möglichst sachlich bleiben, und die reine Wahrheit schreiben. Bei solchen Nachbarn reicht das ja meist völlig aus. Auch wenn die Wahrheit für das Ansehen dieser Person schädlich bis sehr schädlich sein kann, oder ist, es ist LEGITIM! Auch wenn ihr euch einen Ausdruck macht, und ihn hinter eure Autoscheibe klebt, so dass überall wo ihr parkt es jeder lesen kann. Ja, ihr dürft es auch jedem Nachbarn der person in den Briefkasten werfen.
Auch wenn es sich nicht um den Nachbarn handelt, sondern um einen Polizisten oder jemand von Jobcenter (da gibt es wohl genaug Storys).
Nichts für ein Regime wie unter Pol-Pot, aber da war Bitte, Danke und Entschuldigung einfach verboten. Also ich erwarte es NICHT! Auch nicht nach 5h kostenloser Hilfe!
Ergänzung:
Ich selbst (versuche) gerne zu provozieren. Setze da aber keine solchen Floskeln dran. Bis ganz ehrlich pro PID, ja, nicht nur "PID", sondern auch "Human genetical engeneering". Z.B. auch bekannt als "Designerbabys", wenn es einmal möglich sein wird. Genau so aber auch Operationen am gesunden Gehirn zwecks Optimierung von Fähigkeiten. Dass die möglich wäre, bweisen Unfallopfer mit "Hirnschäden", durch die sie auf einmal Musiker wurde, gut Rechnen können etc.. Das soll auch dann möglich sein, wenn die Person sich dies mit einem (je nach person "vermeintlichen") Nachteil erkauft. Man z.B. "Asperger" bekommt. Was ich gar nicht so als "Nachteil" sähe. Emotionen sind etwas, auf das ich verzichten kann. Habe eh keinen emotionalen Umgang mit Menschen oer lehne ihn ab.
Ich bin also auch dafür dass an der genetischen Optimierung des Menschen geforscht wird. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn die Kinder der Menschen die das aus "etischen" oder sonstigrn Gründen ablehnen einmal "Menschen zweiter Klasse" werden. Ja, gegenüber den aufgewerteten sogar eine andere Spezies sein können. Der Homo Sapiens gegen den Homo Sapiens Superior. Und? Kein legitimer Grund es zu verbieten.
Ethik ist keine Wissenschaft, nichts anderen als eine Religion mit einem künstlichen Regelsystem, dass nicht mal auf logischem "Lass mich in Ruhe, es betrifft sich nicht"-Denken basiert.
Ich habe auch schon öfter mal bekundet, dass ich dafür bin, dass Menschen sich wie ein Tier beseitigen können lassen sollten, wenn sie sterben. Z.B. für €30 wie ein Pony (einige Landkreise holen alle Tiere kostenlos ab). Keine Abzocke durch Unternehmen die daran verdienen. In JEDER Hinsicht ist es auch Umweltfreundlicher bzw. Hygienischer. Ich will als Atheist auch nicht darandenken müssen, dass irgendwelche Religioten einmal gegen meinen Willen an mir religiöse Handlungen durchführen. Und auch in der kleinstmöglichen billigsten Entsorgung in der BRD ist irgendwo wohl immer etwas Religiöses im Hintergrund. Und wenn ich das auch in einer religiösen, Weltanschaulichen NewsGroup erwähnt habe, provoziere ich gerne auch mit Bildern als "Öfen" wo man sie reinkippt, und damit evtl. sogar noch Strom erzeugt. Oder eine Anlage in der aus Leichen Biogas gemacht wird, mit dem man das sein haus heizt, Auto fährt. Und wenn dann so eine den Friedhofszwang verteidigende (dafür gibt es keine legitimen Argumente, anderen den eigenen religiösen Willen aufzuzwängen!) Theofaschistin einen auf empört macht, zucke ich nicht zusammen und entschuldige mich auch nicht. Auch die eigene Mutter würde ich gleich in so eine Anlage "kippen". Solche Wörter wie "kippen" sollen natürlich provozieren. Das sind tote Körper, es ist legitim wenn einem Rituale NICHTS bedeuten.
Ich sage auch gerne, dass wenn ich in der Situation wäre nur eine von zwei Personen retten zu können, und das eine die Merkel oder Joachim Hermann, Beate Merk etc. ist, das andere ein todkranker Kinderschänder-Mörder, ich auch den zweiten retten darf. Es müsste ja trotz dem Wissen um die Person und ihren Zustand (eh tod in x Monaten) MEINE Entscheidung sein...
Das ist nur so eine Redewendung. Da hat mal Einer so daher geredet und der Andere fand es cool. Und jetzt werden die 3 Worte vor jeden neuen Satz ausgesprochen. z. B. "Ich sage mal", Deine Mutter wird böse sein. "Ich denke mal", weil du zu spät gekommen bist, "oder so". Das "oder so", wird dann auch noch hinten dran so aus gesprochen, weil sich das cool anhört. LG Marita