Wann muss ich die Hypergeometrische Verteilung anwenden und wann die Laplace-Regel?

Also ich bin gerade am Mathe lernen. Was ist denn bitte der Unterschied zwischen der Hypergeometrischen Verteilung und dem der Laplace- Regel (Anzahl günstige Ergebnisse/ Anzahl mögliche Ergebnisse). Berechnen nicht beide, wie hoch z.B. die Wahrscheinlichkeit beim Lotto ist eine oder mehrere Zahlen zu ziehen?

Ulla2012-12-03T08:58:30Z

Beste Antwort

Um eine Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis zu berechnen, kann man immer

Anzahl günstige Ergebnisse/ Anzahl mögliche Ergebnisse

rechnen.

Die Frage ist nur, wie man auf die beiden Anzahlen kommt. In bestimmten Fällen, wie z.B. die Wahrscheinlichkeit 3 richtige im Lotto zu haben, ist die hypergeometrische Verteiligung genau die richtige. Denn da gibt es zwei Grundmengen: Die eine Grundmenge mit der gewünschten Eigenschaft (enthält beim Lotto 6 Zahlen) und die Restmenge (enthält beim Lotto 43 Zahlen).
Und da ist dann
Anzahl günstige Ergebnisse = (6 über 3) * (43 über 3)
Anzahl mögliche Ergebnisse = (49 über 6)

Bei einer einfacheren Fragestellung, z.B. "Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit einem Würfel eine 2 zu würfeln?", wäre:
Anzahl günstige Ergebnisse = 1
Anzahl mögliche Ergebnisse = 6
=> Wahrscheinlichkeit = 1/6

Hier braucht man dann keine hypergeometrische Verteilung.

Tom2012-12-03T20:23:59Z

Du kannst Dir ja immer ein Urnenmodell zur
Aufgabenstellung basteln:
m gelbe und n-m braune Kugeln oder so -
Hauptsache irgendwie bunt oder schwarz - weiß.
Ziehst Du nun k Kugeln MIT Zurücklegen, brauchst
Du Binomialverteilung!
Ziehst Du aber k Kugeln OHNE Zurücklegen, dann
brauchst Du Hypergeometrische Verteilung!

P.S.: Wenn Du gar nicht ziehst oder gerade keine
Urne zur Verfügung hast, dann brauchst Du auch
keine Verteilung! ;)))