Catan
Beste Antwort
Ich denke soweit wirds auf absehbare Zeit nicht kommen. Im Recht werden nicht einfach Gesetze stupide angewendet, sondern es müssen Abwägungen gemacht und Wertvorstellungen einbezogen werden, die ein Rechner jedenfalls derzeit nicht vornehmen kann. Auch denke ich bleibt es ein Recht, von gleichgesinnten (anderen Menschen) unmittelbar beurteilt zu werden.
lowtec
Das ist gar nicht so weit weg. Sieht man schon den sogenannten Simulationsprogrammen:
Alles was nach festen Gesetzen und bekannten Regeln funktioniert läßt sich als Komputerprogramm
darstellen und liefert dann Ergebnisse nach eben diesen Regeln. Ramsjoen hat da schon gute Anregungen gegeben. Im Falle der Urteilsfindung ist ist wohl noch einige Programmierarbeit zur Systemerstellung zu leisten. Wenn es denn aber klappt braucht ja nur noch eine kompetente Person das jeweilige Ergebnis zu unterschreiben. Dann ist es rechtskräftig.
.**.
Nein, weil ein Computer nur in vorgegebenen Mustern `denken´ kann, aber keine Fallabwägung betreiben kann. Urteile sind individuell, und das kann kein PC leisten.
M-Atze
Nein,absolut unmöglich !!-
-Warum ?? Warum ?? Warum ??
-weil aus eigener gemachter Erfahrung (wegen einer angehenden Jurastudentin wurde Ich schon einmal zu 18-Monaten Fahrverbot verurteilt/Mantafahrerbonus),-Ich nur zu dem Schluß kommen kann,-daß Computerprogramme nur so effektiv sein können,wie diejenigen fehlerfrei arbeiten,die diese bedienen.
-Wenn Du selber einmal Beamter (z.B.Soldat auf Zeit z.b.V) warst..dann solltest Du wissen,wie da manipuliert und getrickst wird !!-
ramsjoen
Im Moment hapert es noch an der Spracherkennung bzw. auch am Sprachverstehen bei Schriftsätzen.
Denkbar wäre das aktuell nur bei Fällen, in denen nach strikten Regeln ein Formular ausgefüllt wird.
Dauerhaft müsste sich allerdings der Gesetzgeber etwas mehr anstrengen. Gerichtsurteile gibt es vor allem, weil die streitenden Parteien ein Gesetz unterschiedlich auslegen. Wenn nicht quantifizierbare Daten vorliegen (ab wann ist eine Straftat eine "schwere" Straftat?), kriegt das ein Computer nicht hin. Der braucht schon klar quantifizierbare Regeln.
Letztendlich ließe sich sogar ein Großteil des Beamtenapparats durch Computer ersetzen, die vollziehen auch nur Gesetze, und das wird in ein paar Jahrzehnten auch so sein.
Ein großes Problem ist aber der Mensch selber: Wer würde sich freiweillig dem Urteil einer Maschine, d.h. einer KI (künstliche Intelligenz) unterwerfen? Wer würde von einer KI nach rein rationalen Kriterien regiert werden wollen? Denn das wäre die logische Konsequenz: die Menschen geben alle Macht an Computer ab.
Maschinen denken anders und vor allem nicht menschlich, wenn man es als denken bezeichnen will. Hungersnot in Afrika und Überernährung in den entwickelten Ländern? Kein Problem! Rationierung der Lebensmittel, wo Überfluss herrscht und umverteilen. - Feinstaubbelastung überschreitet die Grenzwerte bei bestimmten Straßen? Kein Problem! Fahrverbot für den Rest des Jahres. - Zu viele Tote im Straßenverkehr? Kein Problem! Verbot des Individualverkehrs und alle fahren nur noch Bus. - Proteste aus der Bevölkerung wegen Bau eines Flughafens? Kein Problem! Zwangsumsiedelung. - Keine Mittel für Sozialfälle? Kein Problem! Kasernierte Unterbringung aller Hartz-IV-Empfänger und Versorgung mit Sachleistungen anstatt Geld sorgt für Einsparungen. - Statsistisch signifikante Ausreißer bei Gewaltbereitschaft bestimmter Bevölkerungsgruppen? Kein Problem! Ausgangssperre nach ethnischen und kulturellen Kriterien, wir fangen gleich mal bei allen männlichen Jugendlichen von 14 bis 18 an, deren Eltern keine Akademiker sind.
Die Würde des Menschen ist unantastbar? Ein Problem, aber nur für Menschen, denn wie lässt sich "Würde" quantifizieren?