Mal wieder Bodenpersonalstreik. Es sind bei Streiks immer so viele Menschen davon betroffen, die überhaupt keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Verhandelnden haben. Wichtige Termine oder wohlverdiente Urlaubstage verpassen. Oder Untersuchungen und Operationen bei KH Personal-Streiks verschieben müssen. Wenn z.B. ein Taxifahrer nicht genügend Umsatz macht, wird er sicher nicht streiken, sondern noch ein bisschen mehr arbeiten. Selbständige müssen immer rührig sein um ihr Einkommen zu sichern. Sie werden in keinster Weise unterstützt wenn es mal eng wird. Wer von den Streikenden kommt für die jetzt wieder entstehenden Schäden auf? Sie schaden ja nicht nur ihrem Unternehmen sondern der Allgemeinheit.
Wie seht ihr das?
Sandra2012-09-07T02:02:22Z
Beste Antwort
einserseits habe ich Verständnis, zumindest für die unterbezahlten Berufe- da kann ich es absolut nachvollziehen, wenn mal gestreikt wird. Kein Verständnis habe ich wenn Arbeitnehmer streiken, die ohnehin schon mehr als der Durchschnitt verdienen. Die dann den Hals einfach nicht voll kriegen. Da ärgere ich mich schon drüber.
Ansonsten, schaden diese Streiks vor allem den anderen Arbeitnehmern ( zb wenn Bus und Bahn nicht fahren, der Kindergarten dicht hat etc- wie soll man dann selber arbeiten gehen???) oder die Kunden die wegen der Streikerei ständig das Nachsehen haben.
Also für unterbezahlte Jobs habe ich Verständnis. Für Branchen, die jedes Jahr eine Lohnerhöhung wollen und eh schon relativ gut verdienen, habe ich es nicht !
Als Nichtbeteiligter, der auch nicht mit Lufthansa fliegt, habe ich wenig Verständnis für den Streik, der vor allem auf dem Rücken der potenziellen Kundschaft ausgetragen wird. Es ist ohnehin anzunehmen, dass Flugreisende dann eben auf die in- und ausländische Konkurrenz umsteigen werden.
Wenn es niemandem weh tun würde, würde es ja auch seine Wirkung verfehlen. Ich finde es richtig, dass die Menschen streiken, um ihre Interessen durchzusetzen. Und wenn der Allgemeinheit dadurch Schäden entstehen, sollten sich diese bei den Unternehmen beschweren, denn genau dann hat es die Wirkung- die ein Streik auch erreichen soll. Du siehst, diese sogenannten Kolateralschäden sind bei einem Streik gezielt gewollt, und das einzige Druckmittel, welches ein Arbeiter hat. Deine Vergleiche hinken auch ein bisschen. Ein Selbständiger ist stark von seinem Eigeneinsatz abhängig wenn er wirtschaftliche Erfolge erzielen will, und ist sich auch der Tatsache bewusst, wenn er die Selbständigkeit wählt. Bleibt der morgens im Bette liegen, kommt kein Umsatz rein.Ein Arbeiter aber ist in einem Abhängigkeitsverhältnis und hat ja gar keine andere Möglichkeit sich noch mehr zu rühren, um ein höheres Einkommen zu erzielen. Es sei denn, er nimmt noch eine andere Arbeit an, und arbeitet bis zum Umfallen. Es ist doch richtig, sich gegen Ausbeutung zu wehren. Gerade in der heutigen Zeit, wo man den Eindruck mittlerweile, gerade bei solchen Beiträgen, dass die Ausbeutung der Arbeitskraft von Menschen gesellschaftsfähig geworden ist, und immer verständnisloser betrachtet wird, sobald sich ein Aufstand regt. Was ist eigentlich los? Früher gab es Solidarität mit streikenden Menschen. Wieso hat eigentlich erst jeder Verständnis für den andern, wenn er mal im gleichen Boot sitzt.
Verständnis genug, oder möchtest du haben das das Personal wegen 80 std Woche und dann ein Monatliches Bruttogehalt von 1800,-€ = 990,-€ Netto dann zum Amt von wegen Aufstockung die du dann von deinen Steuerzahlungen mit finanzierst, wenn die Gesellschaften richtig Zahlen würden wäre auch kein Streik angesagt. Aber die Drohung im Raum stehen haben das dann Seelenverkäufer den dienst zu Löhnen mit minimal 40% unter Tarif erledigen. Aber eine gegefrage, du würdest nicht Streiken wenn man dir nicht zahlt was dir zusteht und immer mit der Ansage es warten tausende auf deinen Job