Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

_x_71
Lv 5
_x_71 fragte in Gesellschaft & KulturSprachen · vor 9 Jahren

Habt ihr dafür Verständnis...?

Ich hab eben gehört, dass die Waffenverkäufe in Colorado (da wo der schlimme Amoklauf war) um 50% angestiegen sind und mehr Menschen eine Erlaubnis haben wollen eine Waffe in der Öffentlichkeit zu tragen.

Ich habe dafür Verständnis und würde genau so handeln, falls ich dort leben würde. Denn man muss sich doch fragen, was passiert wäre, wenn nur einer der Gäste im Kino eine Schusswaffe zur Gegenwehr gehabt hätte? Hätte nur ein einziges Menschenleben gerettet werden können?

Das wird man wohl nie erfahren. Aber selbst die kleinste Möglichkeit, sich selber zu wehren ist deutlich besser, als schutzlos einem solchen Psychopathen ausgeliefert zu sein. Und selbst wenn man doch nicht in so einer Situation schiessen kann, sorgt es für ein deutlich sicheres Gefühl.

Außerdem wird solchen kranken Menschen klar gemacht, das es sich bei unschuldigen Menschen nicht um Opfer handelt, sondern das sie mit Gegenwehr zu rechnen haben.

Und noch was:

Wer Menschen umbringen will wird es auch tun. Solche Menschen werden immer die Möglichkeit haben sich Schusswaffen zu besorgen oder Menschen sonstwie zu töten. Deswegen bringen schärfere Waffengesetze auch nichts. Damit werden nur die Menschen bestraft die durch schärfere Gesetzte davon abgehalten werden, sich legal eine Waffe zu besorgen und sich in Situationen zu wehren.

Wenn ich hier in Deutschland die Möglichkeit hätte legal eine Waffe zu besitzen und sie auch tragen zu dürfen, würde ich das auch tun. Allerdings ist sowas hier nahzu unmöglich.

Meine Meinung zu diesem Thema. Wie seht ihr die Sache?

16 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Wer eine Waffe hat, ist ein potentieller Mörder.

    Ich finde gut, dass ich nicht im "Wilden Westen" lebe und jeden Tag der Gefahr solcher Waffen ausgesetzt bin. Es gibt schon genug andere Gefahrenquellen - da brauch ich die nicht auch noch.

    Mich ärrgern manches Mal irgendwelche Menschen auf der Sttaße, die kein Fingerbreit Platz machen, drängelnde vor der Kasse, die mir die Wägen in die Hacken rammen, andere die auf der Straße wildfremde Menschen anschnautzen, Mütter die ihre Kinder anschreien, weil sie nicht schnell genug gehen, und und und... Bestimmt hätte ich das eine, oder andere Mal in einer der genannten Situationen schon - im Eifer des Gefächts - schnell die Waffe gezückt. WENN ICH EINE GEHABT HÄTTE! Ich will nicht sagen, dass alle sind wie ich, aber im Vergleich (prozentual) werden in den USA wesentlich mehr Menschen erschossen, als hier und nur weil so ein blöder Typ amok läuft.... Als würde das jeden Tag passieren. Immer diese Panikmache.

    Als würden Abschreckmaßnahmen wirken. In den USA gibt es in einigen Staaten die Todesstrafe. Komischerweise sind in den Staaten die Morde auch viel höher. Könnte es nicht so sein, dass die Amokläufer/ Mörder eigentlich auf die Grenzsetzungen/ Bestrafungen aus sind?

  • vor 9 Jahren

    Es ist im Grunde ganz einfach: Da wo es erst gar keine Waffen gibt, passiert so was auch gar nicht, so wie z.B. in Großbritannien wo ich lebe.

    Alles andere ist Wilder Westen und einer zivilisierten Kulturgesellschaft unwürdig.

    Selbst wenn jeder eine Waffe tragen wurde: Wenn eine Irrer plötzlich und ohne Grund eine Waffe zieht und los ballert, hast Du gar keine Gelegenheit mehr die Deine zu ziehen, und in einem dunklen Kino bei einer Massenpanik zureuckzuschiessen und dann noch zu treffen ist eine Phantasie die in Actionfilme gehört aber mit dem realen Leben nichts zu tun hat.

    Und selbst wenn man das Recht eine Waffe zu tragen mal argumentationshalber gelten lässt: Warum in aller Welt brauchen Menschen automatische Kriegswaffen, Granaten und die Möglichkeit 6.000 Schuss Munition zu horten? Das hat doch mit Selbstverteidigung und Schutz nichts mehr zu tun. Man könnte das Recht auch auf nichtautomatusche Feuerwaffen eines bestimmten Kalibers beschränken und die Menge der Munition auf 12 Schuss beschränken, kein Mensch hat jemals mehr zum persönlichen Schutz benötigt.

  • Pankh
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    nö, würde nix bringen.

    Speziell in diesem fall wäre vermutlich das ganze kinopublikum ausgelöscht worden.

    Der Irre hatte doch tränengas losgelassen und als einziger eine gasmaske für dem gesicht. in der panik dort hätte doch jeder wild losgeballert und das hätte niemand überlebt, außer vielleicht der Irre, weil er noch was sehen konnte......

    Außerdem ist die wahrscheinlichkeit, dass jemand eine waffe einsetzt, sehr viel geringer, wenn er sie gar nciht bei sich hat :)

    Zudem reicht es nicht aus, nur eine waffe dabei zu haben; man muss auch damit umgehen können, sonst zielt man auf den amokläufer und knallt das kind dahinter ab, ne ?

    ist schon besser, wenn nicht jeder idiot so einfach an todbringende dinge heran kommt....

  • vor 9 Jahren

    Hey -x-71,

    der Wunsch nach Sicherheit ist durchaus verständlich.

    Allerdings hätte bewaffnetes Wachpersonal, das gut im Umgang mit Waffen ausgebildet ist und Sicherheits- und Gesundheitsprüfungen durchläuft, hier sicherlich ausgereicht.

    Deine Idee führt statt zu mehr Sicherheit zum genauen Gegenteil: sehr hohe Unsicherheit und Eskalation statt Deeskalation. Eventuell hätte eine Schießerei noch mehr Opfer gefordert.

    Wenn jeder Erwachsene wie in den USA Schußwaffen erwerben und besitzen dürfte, würden die Opferzahlen schon allein durch fehlerhafte Handhabung - sog. Unfälle - stark steigen. Man stelle sich vor, in 50% der Haushalte befänden sich mehrere Waffen, die u.U. sogar Kindern oder Jugendlichen zugänglich sein könnten(!).

    Die restriktiven Gesetze hinsichtlich des Waffenbesitzes sind der wirksamste Schutz, den wir hier besitzen.

    Ich erinnere im Themenzusammenhang an das selbsternannte Mitglied einer "Bürgerwehr", das in den USA vor einigen Wochen einen unschuldigen Schwarzen Jugendlichen erschoß - angeblich fühlte der Mann sich bedroht und verdächtigte sein Opfer des Diebstahls, was dann das Tötungsdelikt rechtfertigte.

    Denken wir auch an den jungen Mann, der in Norddeutschland Anfang des Jahres fälschlich des Mordes an einer Schülerin verdächtigt wurde - einige Tage später konnte der wahre Täter rmittelt werden. Der junge Mann, der zu Unrecht verdächtigt wurde, war bekannt und wäre wahrscheinlich nicht mehr am Leben, wenn die vorschnellen, Eigenjustiz betreibenden "Schafrichter" legal im Besitz von Waffen gewesen wären - sie fühlten sich ebenso "im Recht" wie der Bürgerwehrler in den USA, der den Schüler grundlos erschossen hat.

    Wo beginnt die Psychopathie, die Vorverurteilung und der Verfolgungswahn?

    Waffen müssen kontrolliert werden, denn anderenfalls hätten wir jeden Tag, auch in D-Land, mehrere Opfer zu beklagen.

    Wer in einer Auseinandersetzung eine Waffe erhebt, eskaliert bis zu dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Möchtest Du an diesem point of no return stehen? Und noch etwas, der Dir Gegenüber kann die Schußwaffe, die er zieht, im Zweifel besser handhaben als Du selbst.

    Der Wunsch nach Sicherheit ist verständlich. Deine Folgerungen sind falsch. Ich trage im Dienst Schußwaffen und würde mir diese Art der Eskalation auch aus diesem Grund sicherlich nicht wünschen, da auch meine Sicherheit sinken würde und ich sehr häufig mit dem point of no return konfrontiert wäre.

    In diesem Sinne wünsche ich Euch einen friedlichen Tag.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 9 Jahren

    Nein, ich habe kein Verständnis dafür.

    Stellt Euch mal vor, hier in Deutschland dürfte jeder eine Waffe tragen.

    Wenn ich hier schon allein an so manche User bei YC denke, dann wird mir Angst und Bange.

    Und es laufen noch viel mehr gestörte in Deutschland herum.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Zunächst mal: Es gibt keinerlei seriöse Statistik über Waffenverkäufe in Colorado seit dem jüngsten Amoklauf, das ist BS.

    Du hast die Kehrseite einer allgemeinen Bewaffnung übersehen: Die Wahrscheinlichkeit, in den USA mit der eigenen Waffe erschossen zu werden, ist 150 Mal höher als die, bei einem Amoklauf zu den Opfern zu zählen. Außerdem kommen in den USA jedes Jahr mindestens 100 Personen (einschließlich Kinder) bei Unfällen im Umgang mit ihren eigenen Waffen ums Leben, plus Tausende von Verletzten.

    Ich für meinen Teil würde mich erheblich unsicherer fühlen, wenn ich wüsste, dass in meiner Umgebung Leute mit Schusswaffen unterwegs sind. Und dein Argument mit der Gegenwehr ist schlicht lächerlich: Die Zahl der Fälle, in denen Straftaten durch privaten Waffenbesitz in der Ausübung unterbunden werden, tendiert sehr stark gegen Null, und eine abschreckende Wirkung ist auch nicht belegbar.

  • vor 9 Jahren

    Es gibt in den USA die NRA (National Rifle Association), das Sprachrohr der Waffenindustrie, vor der alle Politiker Angst haben, weil diese Organisation jedem Politiker, der Waffengesetz auch nur ausspricht, die naechste Wahl verlieren lassen wird.

    Der President dieser Organisation geht jetzt von einer TV Station zur anderen und erklaert, dass jetzt nicht die Zeit fuer strengere Waffengesetze ist, und, dass auch nur das Einschraenken der Clip-Groesse die Freiheit der Waffenfanatiker einschraenkt.

    Heute bei einer poklitischen Talkshow gesehen - Es gab einmal den Schuhbomber, ein einzelner Mann, der versucht hat, einen kleinen Knall in einem Flugzeug zu veranstalten. Seit Jahren ziehen Amerikaner willig ihre Schuhe aus, wegen einem einzigen Moechtegern Terroristen. Dagen darf man bei uns in den USA Kriegswaffen (weapons of war/mass distruction nenne ich sie), kaufen, besitzen und damit an Universitaeten, politischen Kundgebungen und in Kinos Menschen erschiessen, weil das zur nationalen Freiheit gehoert...

    Wie steht es um die Freiheit der Opfer? Man kann sicher sein, dass heute kein US Kino mehr sicher ist, dass diese paranoiden, gen-defecten Waffenheinis bald Schiessereien in Kinos veranstalten, wehe wer da ins Kreuzfeuer geraeht. Hier in Virginia gab es ein "ein Waffenkauf pro Monat Gesetz," das wurde gestrichen, seit wir einen republicanischen Governor haben (aber Frauen, die sich fuer eine Abtreibung entscheiden, muessen sich einem vaginalen Sonargram unterziehen), man ist gegen das Toeten von ungeborenen Kindern, die werden spaeter als Zielscheiben gebraucht.

    Viele conservative Politiker, vor allem die Tea party, reden ihren Mitlaeufern ein, dass sie sich gegen die Regierung in Washington mit Waffen wehren muessen - es wird Anarchie gepredigt.

    Ich moechte zufuegen, dass ich keine Menschen, die Waffen besitzen, kenne oder kennen moechte. Es sind die gleichen Menschen, die am Sonntag in die Kirche rennen und pausenlos Gott und Bibel zitieren. Es gibt eigentlich 2 USA, die von den Rechten gehassten Liberalen, die gebildete Elite, Menschen ohne den Drang, sich mit Kriegswaffen verteidigen zu muessen und dann gibt es die "Bible thumpers," mit Arsenal im Keller Letztere Gruppe denkt die Constitution ist nur fuer sie geschrieben und sie sind die Besitzer des Landes.

    US Politiker koennen sich nur wenig um die Buerger kuemmern, sie sind ihren Wahlkampf Spendern verpflichtet (ein Las Vegas Milliardaer hat bereits ueber 12 Millionen US Dollar fuer die Republikaner gespendet - dass er das nicht umsonst tut, duerfte ja klar sein.

  • vor 9 Jahren

    wenn es gar keine Schusswaffen geben würde > wäre es evtl. für alle Beteiligten das Beste.

    Ich weiß es gibt noch Messer > Scheren > ja auch Mistgabeln sind sehr gefährlich > doch mit einer Schusswaffe ist es schon wahrscheinlicher auf einmal mehr Menschen niederzustrecken > als wenn einer mit einer Mistgabel auf jemanden los geht.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    @Lord dein Statement hat was.....aber

    man ist Sportschütze, besitzt in aller Regel (hier in Germany) die Berechtigung für zwei Faustfeuerwaffen und geht regelmäßig trainieren. Dabei gehen locker 100 Schuss drauf, meist mehr. Schau doch mal in Waffenkataloge, je größer die Menge Munition um so preiswerter wird es. Fängt das für die Patrone 9x19 (9mm Para) je nach Fabrikat bei 35 - 40 Cent pro Patrone in 50 er Schachteln an, so kann sich der Preis bei Abnahme von mehreren tausen Schuss glatt halbieren. Das rechnet sich. Die Frage ob jeder ehrbare Bürger eine Waffe besitzen dürfte verneine ich! Es gehört eiserne Disziplin dazu solch ein Ding NICHT zu benutzen. Der Notwehrparagraph sagt sogar aus, dass man laufen gehen muss wenn man das noch kann. Vollautomatische Waffen sind in Deutschland für Privatpersonen eh verboten (KWKG). Was einige fälschlich als automatische Waffe bezeichen ist immer nur eine halbautomatische. Eine Waffe als Sportgerät ist ok, aber JEDER eine Schusswaffe, das möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

  • Piena
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Typen die kriminell sind wissen eh,wo sie Waffen her bekommen.Aber soll jeder Typ ohne Selbstbewusstsein o. jemand der,warum auch immer Paras hat ,eine Waffe haben?

    Ich finde das sehr beunruhigend!Es werden höchstens Menschen erschossen,weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort,sind.Sie, warum auch immer,auf jemanden bedrohlich wirken.Oder weil sich irgend jemand provoziert fühlt.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.