warum ist gott oder ihr glaubensverständnis für viele menschen so wichtig für ihr leben?
trotz dem hirnschmalz der klügsten köpfe ihrer zeit konnte nach vielen tausend jahren bisher niemand das rätsel um die existenz oder nicht-existenz eines gottes definitiv und endgültig lüften. das spektrum des glaubens ist denn auch sehr breit gefächert und wird ganz unterschiedlich intensiv verstanden und gelebt: die einen tun alles für und im namen ihres glaubens, andere lehnen alles übersinnliche vehement ab. zwischen diesen beiden polen gibt es wohl jede vorstellbare überzeugung, ob und wie religiös gelebt werden soll oder was um jeden preis vermieden oder eingehalten werden muss.
zum glück darf bei uns jeder glauben, was ihm/ihr beliebt. das wird wohl auch weiterhin so bleiben. bei meiner frage, geht es aber nicht um einen gottesbeweis, ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis ) oder welcher glaube der rechte und wahre ist, sondern ich frage mich, warum für viele menschen ihr glaube so wichtig und zentral für ihr leben ist. natürlich können gläubige alles mögliche anführen, was sie überzeugt (heilige schriften und bücher, ihre beziehung zu gott, traditionen, bräuche und wohl vieles mehr).
es geht mir aber bei dieser frage nicht um beweise oder überzeugungen und dergleichen, sondern ich frage mich, warum diesem glauben oft eine solche zentrale position im eigenen leben eingeräumt wird. alles muss sich diesem glauben unterordnen. und wird strikt so gelebt. ein beispiel: viele juden haben angst, dass in deutschland durch das beschneidungsverbot ihre identität (ja gar das judentum an sich) verloren gehen könnte. israels präsident perez bittet deshalb präsident gauck um hilfe: http://www.welt.de/politik/ausland/article108769707/Beschneidungsdebatte-Peres-bittet-Gauck-um-Hilfe.html
es geht aber bei dieser frage weder um juden noch um beschneidungen, sondern um die frage, warum der glaube bei vielen menschen eine solch grosse wichtigkeit in ihrem leben bekommen hat. warum ist das so?
auch geht es weder um die verhöhnung der gläubigen noch ihres glaubens, sondern ich möchte gerne erörtern, warum viele menschen ihrem glauben oder ihrer gottesvorstellung eine so zentrale rolle in ihrem leben einräumen. nicht wenig gläubige leben viel liberaler, sehen vieles nicht so eng und praktizieren ihren glauben eher selten oder nur zu besonderen gelegenheiten.
@sarnia43: du sprichst von empathie und verbohrtheit, und meinst, man müsse eltern erlauben, ihren kindern gewalt anzutun? müsste man moslems bei uns erlauben mit der scharia wieder körperstrafen einzuführen? nennst du das empathie? verzeih. auf solche empathie können die kinder (und moslems) wohl gerne verzichten. und hast du auch eine antwort zu meiner frage?