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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Mensch sein ohne Menschlichkeit? Verstand ohne Moral? Leben ohne Gott?

Mir ist bereits aufgefallen es wird einerseits sehr viel über Gott und Religion gelästert [man siehe zb die Rezensionen bei amazon zu "Der Gotteswahn"] viele Leute heutzutage scheinen ebenso fanatisch zu sein wie vor 1000 Jahren, nur eben in die andere Richtung: Atheistisch fanatisch?

"Doch warum sollten wir auch an Gott glauben, wir haben doch Uri Geller, alles ist glaubhafter als eine Religion, Esoterik/Magie-Boom.."!?

Die Frage ist ob euch nicht auch aufgefallen ist dass die Gesellschaft verkommt, keiner will mehr glauben, jeder will wissen für eine Welt mit Mensch sein ohne Menschlichkeit, Verstand ohne Moral und ein Leben ohne Gott.

26 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    das ist mir schon lange aufgefallen und ich habe meine konzequenzen daraus gezogen. ein mensch ohne menschlichkeit hat m. e. ein großes persönliches defizit, welches sich auch im denken und tun erheblich niederschlägt. ein teufelkreis. denke auch, dass jede/r eines tages an die persönliche belastungsgrenze kommt, bzw. überschreitet. dann wird mensch sich wieder an werte wie gott, menschlichkeit, moral... erinnern. die vielen möchtegern frau/herrgöttchen verlieren dann schnell ihren bisherigen einfluss. gott der allmächtige kommt dann erst richtig zum zug.

    Quelle(n): eigene erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Noch einmal, ich bin Atheist. Wagst du es, mir zu unterstellen, ich besäße keine Moral? Verachte andere Menschen, vergewaltige kleine Kinder?

    Ich sei unmenschlich? Wie menschlich waren eigentlich gottesfürchtige Diktatoren, Franco, Pinochet?

    Hast du Dawkins gelesen oder urteilst du nur von ferne? Wieso Uri Geller? Meinst du, als Atheist glaube ich an so eine Hokuspokus?

    Die Menschlichkeit eines Menschen liegt in ihm selbst begründet, seine Moral wird durch Erziehung und Gesellschaft geformt. Ein Leben ohne Gott ist ein Leben ohne Ausrede für mich, aber nicht unmoralisch.

    Und jetzt noch ein Beitrag zur Moral: Möglicherweise kennt jemand diesen stark religiösen Rundfunksender ERF. Es ist schon einige Zeit her, als dort mal zwei Schwestern interviewt wurden, die Hilfstransporte nach Jugoslawien organisierten. Das ist an sich wunderbar, schlecht wurde mir nur bei der Begeisterung, mit der sie erzählten, wie sie - und nur sie - mit angeblich Gottes Hilfe durch die Frontlinien kamen, mit der gleichen heiligen Freude betonten sie auch dass die vom Roten Kreuz es nicht schafften und beschossen wurden. Ist das die Moral, nach der du suchst?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bin ich ein schlechter Mensch nur weil ich nicht an Gott glaube? Wenn für Dich die Bibel und der christliche Glaube die Quelle aller Moral ist dann soll es so sein.

    Mir genügt der gesunde Menschenverstand um zu wissen was Recht und Unrecht ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Leben mit Menschlichkeit, Verstand und Moral ist durchaus möglich ohne Gott und Uri Geller!

    Und: Ich habe noch niemals einen fanatischen Atheisten oder Agnostiker erlebt - fanatisch sind nur die, welche einem ihr "gottgesandtsein" unbedingt aufdrücken wollen!

    Auch hier bei YC haben ja einige die absolute Wahrheit gepachtet!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Gesunder baum bringt gesunde Früchte kranker baum bringt kranke Früchte. Die Gott einen sohn unterstellen die sollen mal wirklich denken wohin diese heidnische glaube die welt hinbringt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    amen.

    Ps: Habt ihr schonmal "Kanal Telemedial" geschaut?

    Alter, so sieht die Apokalypse aus, das siebente

    Siegel ist aufgetan xD

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich werde mich hüten, diese Antwort mit "das alles ist aber relativ" zu beantworten, schließlich möchte ich nicht als Relativitäts-Fanatiker abgestempelt werden. :) Aber "dass die Gesellschaft verkommt" ist ein großer Unsinn: nur das, was DU oder andere, meinetwegen auch die Mehrheit als DIE Gesellschaft betrachtet, scheint zu verkommen. Der Grund dafür ist aber in der eigenen Weltanschauung zu suchen. Wenn man eine ganz klare Vorstellung von der Gesellschaft, von der guten Gesellschaft, wie sie "sein sollte", hat - wenn man also normative Erwartungen hat, wie Habermas sagen würde -, ist es ganz schwer sich auf die Veränderungen in der Gesellschaft gelassen und tolerant zu reagieren. Wenn man aber die Gesellschaft als ein dynamisches soziales Gebilde betrachtet, deren Normen und Werte ständig verändert wurden während der Geschichte der Menschheit (die braven Christen von heute verbrennen keine Hexen mehr auf dem Marktplatz wie im Mittelalter - und trotzdem waren auch das fromme Christen - in ihrer Zeit!), dann sucht man den Anhaltspunkt seines Glaubens nicht in modischen Dogmen und im moralischem Besserwissertum der Kirchen, sondern im Humanismus oder auch in der Kunst.

    Dadurch ist man nicht weniger menschlich - sondern, um es mit Nietzsche (wohlgemerkt: ein Christ, nicht ein Atheist, wie die ungebildete Nachwelt ihn schnell abgetempelt hat!) zu sagen: allzumenschlich.

    Was den Verstand und die Moral anbelangt: es galt mal, gar nicht so lange her, als unmoralisch, mit Juden zu verkehren. Aber das war doch nicht unsere Moral, oder wie? Wann beginnt denn "unsere" Moral, die uns jetzt so wichtig ist und deren Verlust wir in Internet beweinen?

    Ein Leben ohne Gott? ER ist doch für jeden da, egal, ob man an Ihn glaubt oder nicht. Behaltet also einen kühlen Kopf, vertraut dem eigenen Verstand (naturgeboren oder Gottes Wort), und seht ein: WIR sind die Gesellschaft, wir alle, Gläubige und Atheisten gleichermaßen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Genau die schuld für das angebliche Verkommen der Gesellschaft liegt einzig und alleine am nicht Glauben an Gott(von welchen Gott sprichst du eigentlich),ach wie einfach kann doch die Welt sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mensch sein ohne Menschlichkeit und Verstand ohne Moral führen eine Gesellschaft an den Abgrund und können zum Absturz führen.

    Da gebe ich dir Recht.

    Dein letztes Argument kann ich nicht unterstreichen, da genug Änderungen in der Gesellschaft passierten und genug Königs- und Kaiserreiche untergingen trotz des Glaubens an Gott und sogar im Namen Gottes.

    Die Geschichte der Menschheit ist voll davon.

    Die Namen der Gottheiten änderten sich, aber das Machtstreben und die Gier änderten sich nicht.

    Und es beginnt nie unten bei den einfachen Leuten, sondern immer bei den Mächtigen, denn der Fisch fängt stets vom Kopf an zu stinken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist auch schwierig, da die erste Antwort auf eine Frage meistens lautet " Ich glaube ja ".

    Vielen ist gar nicht bewusst, Glauben heist Wissen und die Antwort müsste sein, ich nehme an.

    Gut das ich noch einen gesunden Glauben habe.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    So wie dem Sittenverfall, immer die Prüderie folgte, so wird dem Atheismus eine Zunahme der Religiosität folgen.

    Das Spiel der Menschheit läuft schon seit Jahrtausenden gleich: "Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln"

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