...manchen noch viel schlechter geht als euch, bevor ihr diejenigen beneidet, denen es (scheinbar) viel besser geht als euch?
2012-03-02T17:57:28Z
@little Miss: von anderen Ländern habe ich gar nichts geschrieben, es betrifft auch schon uns. Mir geht es um die Grundhaltung, also das Jammern auf hohem Niveau.
little Miss Metal Queen2012-03-02T17:51:59Z
Beste Antwort
Um ehrlich zu sein, ich denke selten daran, wie schlecht es den Menschen in anderen Ländern geht und dass meine Probleme im Gegensatz zu ihren, eher "Luxusprobleme" sind. Bei meinen "direkten" Mitmenschen hingegen, denke ich häufiger daran, dass es ihnen schlechter gehen könnte, als mir, weil sie mit schlimmeren Sachen zu kämpfen haben, bzw verschiedene Dinge noch nicht ganz verarbeitet haben (könnten). Weil ich weiß, dass sie zum Beispiel Missbrauch als Kind erlebt haben oder einen geliebten Verwandten (wie Vater, Nichte, Cousin) verloren haben. Seit ich diese Dinge von Mitmenschen weiß, denke ich nicht mehr, dass es jedem anderen gut geht, nur weil er nicht über den Frust, die Trauer und den Kummer spricht.
Das heißt jedoch nicht, dass ich mich zusätzlich schlecht fühle, "nur" weil es anderen schlechter geht. Niemand ist so glücklich, dass keine Erinnerung ihn wieder herunter ziehen könnte. Irgendwann stört es einen vielleicht nicht mehr zu sehr, aber wenn man sich zurück versetzt, ist man niemand mehr, der beneidet werden sollte. Ich denke, so geht es jedem. _______________________ Das mit den anderen Ländern meinte ich auch nur, weil es von anderen hier erwähnt wurde. Ansonsten hätte ich das gar nicht erwähnt (bedacht?). Ich glaube, wirklich "Jammern auf hohem Niveau" tue ich für meinen Teil nicht. Würde ich jedenfalls spontan behaupten. Wenn ich weiter darüber nachdenke, komme ich vielleicht zu einem anderen Entschluss. __________________ Zur Frage... ob ich selbst erst darüber nachdenke, ob es dem anderen schlechter geht als mir? Nein. Wenn ich jemanden beneide, dann weil er/sie etwas hat, was ich nicht habe (vielleicht auch nie haben werde). Der Gedanke, ob es demjenigen vielleicht schlechter geht als mir, obwohl er auf dem ersten Blick "mehr" hat als ich, kommt mir erst später. Vielleicht auch gar nicht. Oder erst, wenn ich höre, dass es wohl anders war, als ich erwartet hätte. Pauschal sagen, kann ich das aber nicht.
unnoetigerweise sehr viel - was das fuer menschen sind die - die andere unterwuerfig machen zum sklaven. das hat nichts mit jammern zu tun - aber mit gerechtigkeit
Hallo, der Gebildete neidet dem Reichen, den Reichtum, weil er aufrund seiner Bildung den Wert des Geldes kennt. Der Reiche neidet dem Gebildeten, aber nicht die Bildung, weil er den Wert der Bildung nicht kennt. Ich denke, das jeder Mensch die Möglichkeiten besitzt, selbst etwas aus seinem Leben zu machen, wenn er wirklich will. Andere Menschen zu beneiden ist natürlich einfacher, denn es findet sich bestimmt ein Schuldiger.
Ich bin persönlich mein Leben lang ohne Neid ausgekommen, denn JEDER,,besitzt DAS, was er sich *erarbeitet* hat oder eben vom Leben geschenkt bekommen hat.
Das es sehr vielen Menschen, ob groà oder klein, sehr schlecht auf diesem Erdball geht, weiss ich sehr wohl und befinde das für eine Unmöglichkeit. Aber was kann ein einzelner Mensch ausrichten?. Von meiner Lebenseinstellung her, wäre ich sofort bereit, überall zu helfen, wo es Not gibt. An hungernde Kinder darf ich dabei gar nicht denken!! und aus Ungerechtigkeit in Not geratene Menschen auch nicht.