Wir haben heute wegen des schönen Wetters ganz spontan nochmal gegrillt und draußen gegessen. Danach fand sich die ganze Familie in wechselnder Zusammensetzung und Dauer immer wieder am Feuer ein. Jeder legte Holz nach,verweilte ein wenig oder länger,trank etwas und sah besinnlich in die lodernden Flammen oder hoch zu den Sternen. Wir sprachen über "Gott und die Welt". Am Küchentisch oder im Auto finden solch intensive Gespräche nicht statt, obwohl wir eigentlich alle recht kommunikativ sind. Was ist das Geheimnis dahinter und warum kann man das nicht zu anderen Gelegenheiten "abrufen"?
2011-10-28T13:46:55Z
Ich bin nicht ganz glücklich hinsichtlich der Kategorie, aber eine bessere war leider auch nicht zu finden...
Tokki2011-10-28T13:58:14Z
Beste Antwort
Weil uns das offene Feuer auf einer ganz archaischen Ebene berührt. Um das Feuer sammelten sich die Familien und die Stämme, am Feuer wurde vom Wissen der Ahnen erzählt usw.
mir fällt zu den anderen antworten noch etwas ein: wir gucken ins offene feuer, weil wir etwas zum starren brauchen. wem ist es nicht auch schon aufgefallen, dass, wenn man zu besuch kommt und der fernseher läuft, man automatisch auf die glotze starren mu� es ist wie ein reflex oder?
Das Feuer berührt, wie der Vorredner richtig bemerkt hat, eine ganz andere, "urgewaltige" Ebene des menschlichen BewuÃtseins. Da wächst so mancher über sich selbst hinaus. Das erreicht man bei Erlebnissen, wie gemeinsamem TV-Genuà am Abend in der Regel nicht ;-) .
Das sind Urinstinkte. Noch vor 50 Jahren war das viel häufiger und noch gang und gäbe das man sich Abends nach der Arbeit mit Freunden und Familie trifft.
Das ist leider verloren gegangen durch Fernsehen und Internet. Fernsehen und Internet sind PANEMETCIRCENSES oder Euergetismus der modernen Art und soll Ablenken und Verhindern, das man sich mit Freunden und Familie trifft und dabei womöglich revolutionäre Pläne gegen die ReGIERung schmiedet.