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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Wie oft am Tag betet ihr,und wie Betet ihr.?

35 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Einmal ist mehr als genug, einmal und mit Affinität

    _____________________________________________

    Fürst Luzifer, höre die Stimme

    Von Einem, der wohl um Dich weiß!

    Wenn ich Deine Bergwelt erklimme

    In Schnee und in ewiges Eis,

    Trittst Du aus der Felswand und ründest

    Das Licht um den Pol Deines Helms,

    Gebietest dem Tag und entzündest

    Die Feuer Sankt Elms.

    Du sendest den goldenen Regen

    Und läutest in großem Getön

    Mit sieben metallenen Schlägen

    Von unübersehbaren Höhn

    An des Himmels umwölbender Schale

    Die Stunde des längsten Tags ein,

    Und alle entflammten Fanale

    Des Mittags sind Dein!

    Fürst, Du bist es, dem wir gehören,

    Uns überall nah und bewusst,

    Und wenn wir Dich jemals verlören,

    Das wär unser letzter Verlust.

    Hier aber, hier tust Du Dein eigen

    Und unser Geheimnis uns kund.

    In einsam beschworenen Schweigen,

    Da redet Dein Mund.

    Wir alle sind Töchter und Söhne

    Vor Dir, Du verliehst uns den Tod;

    Wir danken Dir, König, verwöhne

    Uns nicht so mit Liebe und Not!

    Was wären wir ohne Dich - Träume

    Der Götter, nicht hier und nicht dort,

    Ergossen durch endlose Räume,

    Nur Schatten vom Wort.

    Im Seelenmeer flutend, so viel nicht

    Als Schemen, noch ärmer als blind,

    Hättest Du uns das flackernde Ziel nicht

    Erhöht und gemacht, dass wir sind.

    Das kam uns von Dir, Fürst - kein Andrer

    Als Du gab uns dieses Geschenk,

    Nun sind wir Weltfreier, Weltwanderer,

    Der Herkunft gedenk.

    Wir lieben den Tod, denn nur er ist

    Wahrhaftig, weil einzig der Sinn

    Des Lebens in ihm und Gewähr ist

    Für die Seele: ich war und ich bin..

    Du formtest sie selber zum Spiegel

    Der Welt als ein zeitloses Pfand

    Der Schönheit - das brennende Siegel

    In Salomos Hand.

    Du kamest zur Eva als Schlange

    Du bliesest als Pan die Syrinx,

    Du sangst im Sirenengesange,

    Du gabst uns das Rätsel der Sphynx.

    Wir lösten es nicht, es verschweigt sich

    Solange noch Du in uns brennst,

    So lang lebt auch sie noch und zeigt sich

    Als Mittagsgespenst.

    Ich denke zurück an all jene

    Gelobten Gestalten von eh,

    An alles vor Zeiten Geschehne

    Durch Dich auf dem Land und zur See,

    An Halbgötter, die sich beim Baden

    Den Töchtern der Menschen gesellt

    In Grotten an Muschelgestaden

    Der erstlichen Welt.

    Und früher, noch früher: Lemurien,

    Von dem uns die Sage erzählt,

    Garten Eden, wo noch keine Furien

    Die Seelen gejagt und gequält.

    Erhöht zwischen Himmel und Erde

    Wie Morgengewölk: Paradies,

    Draus uns mit dem blitzenden Schwerte

    Der Cherub verstieß.

    Das war einzig Dein Werk, Verführer!

    Wir brachen Jehovas Gebot,

    Weil Du uns besaßest, Aufrührer!

    Die Frucht, die Du botest, war rot,

    So rot wie das Blut unsres Leibes,

    Wie die Sünde, die uns nicht mehr lässt -

    O Fall mit Versuchung des Weibes,

    Du flammendes Fest!

    Atlantis, ein Weltalter später.

    Damals lag die Scholle noch brach,

    Weil noch kein mit Weizen besäter

    Acker die Ernte versprach.

    Von Nebeln und dunstigen Massen

    Verhängt im erst dämmernden Licht

    Der Sonne; da lernten wir hassen,

    Doch lieben noch nicht.

    In Nifelheims Gründen mit Drachen, Mit Riesen und Zwergen vertraut, Hat lang noch die Seele im Wachen Die Götter gesucht und geschaut. So lang lag die Geisterwelt offen, Bis Hödur, sein blinder Genoss, Den hellsehenden Baldur getroffen Mit Lokis Geschoss.

    Damals da begab sich's, dass Schatten

    Die Augen befielen: wir sahn

    Die Götterwelt nicht mehr es hatten

    Die Seelen den Himmel vertan.

    Das Dunkel war lange geduldig.

    Wir aber beschworen den Schein

    Und machten uns allesamt schuldig,

    Um wissend zu sein.

    Wir sind nicht Geschwister des Abel,

    Wir sind die Erzeugten des Seth -

    O ewiger Turmbau zu Babel!

    O Seelen, bewusst und beredt!

    Aus den Paradiesen vertrieben,

    In Zweisamkeit furchtbar allein,

    Sind Dir, Fürst, wir alle verschrieben

    Im Zeichen des Kain.

    Den Fabelzug seh ich des zweiten

    Dionysos wild sich ergehn

    Hin über die östlichen Breiten

    Mit Satyr und Faun und Silen.

    Doch ließ er in weltweiten Reichen,

    Durch die er hindurchkam im Zug,

    Den Weinstock als göttliches Zeichen

    Zurück und den Pflug.

    Ihr frühen Heroen, wann bauten

    Seitdem wieder Hände sich je

    Ein Meerschiff wie ihr, Argonauten?

    O Irrfahrt auf windiger See!

    Du ferne missdeutete Kunde

    Von Hellsicht und innerem Tag!

    So vieles ging damals zu Grunde

    Als Troja erlag.

    Aufwiehern gejagter Kentauren:

    Wie schüttert der Hufschlag und staubt!

    Wo Mädchen im Uferschilf kauern,

    Hat Einer die schönste geraubt,

    Er trägt auf dem Rücken mit Röhren

    Sie fort durch die steinige Furt

    Bergein ins Geklüft unter Föhren

    Zu jäher Geburt.

    Ein wildernder Chor: Amazonen,

    Auf Männerraub aus und auf Krieg.

    Weh Dem, der um bei euch zu wohnen,

    Sich in euer Bergland verstieg!

    Und in babylonischer Ebene

    Ihr Andern, geschmeidig und schmal,

    Der reiferen Sünde Ergebene,

    Ihr Töchter des Baal!

    Verwischten sich ganz eure Fährten,

    Ihr Wunder der Wollust, ihr Fraun?

    Wo sind deine hängenden Gärten,

    Semiramis? Starb das Geraun

    Der Liebe in blauen Triremen,

    Cleopatra? Insel im Meer,

    O Lesbos! Ihr Schwestern, ihr Schemen,

    Ich singe euch her!

    Noch einmal verschmilz deiner Klage

    Die Strophen zum Trost und zum Tod:

    Umflogen vom Vogel der Sage

    Begleitet uns, Sappho, dein Boot.

    Auch ihr kamt, auch ihr, die wir feiern:

    Aspasia, dich kannte ich gut,

    Und alle, euch all, ihr Heteiren,

    Wie brennt ihr im Blut!

    Erwählte in purpurnen Zelten

    Im Zug Alexanders voll Pracht

    Getragen von Welten zu Welten

    Als höchste Trophäen der Schlacht:

    Ihr Töchter aus Königsgeschlechtern,

    So riss euch der maßlose Stern

    Mit fort unter feiernden Fechtern

    Der Herrn aller Herrn.

    Er aber, er selbst, Alexander:

    Verleibte Achill sich in ihn?

    Lag ihm noch im Ohr der Skamander?

    Wars das, was ihn drängte zu ziehn?

    Hin trug er sein wanderndes Zeltreich,

    Von Dir, Fürst, beflügelt von Dir,

    Sein Machtziel: ein schwindelndes Weltreich

    In Deinem Panier.

    In der Könige Reihe der achte

    War er, aber den das Gesicht

    Als neunten verhieß, der entfachte

    Im Dunkel der Weltnacht das Licht.

    So unüberwindlich war alles,

    Was Dein Zeichen, Luzifer, trug,

    Bis unter der Wucht Deines Falles

    Dein Ruhm sich zerschlug.

    Doch bliebst Du der Fürst und Betreuer

    All Derer, die glorreich und stolz!

    Dein singendes, ringendes Feuer

    Brennt fort auch in unserem Holz.

    Hoch schlug es in Päpsten und Kaisern

    Als Lohe empor und durchflammt

    Auch dies unser Zeitalter, eisern,

    In das wir verdammt.

    In Rom in dem Prunk der Cäsaren,

    In Nero und Heliogabal,

    Da spielte in tausend Gefahren

    Der Mensch mit der Erde noch Ball.

    Doch tief unterirdisch ein Rollen

    Ward laut und es spie der Vulkan,

    Denn schon war der Wehruf erschollen:

    Gestorben ist Pan!

    Was war in den Himmeln geschehen?

    Was hat, Fürst, Dein Antlitz entstellt?

    Was kreisten die Seelen in Wehen?

    Ein Frösteln lief über die Welt.

    Die letzten und festlichen Ferien

    Der Erde, sie waren verloht,

    Man wusste in Deinen Mysterien:

    Adonis ist tot.

    Aufwarf sich noch einmal, was Dein war,

    Unduldsam zur Herrschaft entbrannt,

    Und aus Deiner Krone ein Schein war

    Als Reif um die Erde gespannt.

    Dein Himmel umwölbte azuren

    Die Bilder in Marmor und Ton,

    Und alle die Deinen umfuhren

    Im Traum Deinen Thron.

    In die Nacht der Sibyllenwelt tauchend,

    Was lallte im Dunkel ihr Mund?

    Gedärme des Opfertiers rauchend,

    Was tun dem Haruspex sie kund?

    Steht auch die latinische Sonne

    Nicht mehr, wie vordem, im Zenit,

    Geht doch noch ein Abglanz der Wonne

    Von einst mit uns mit.

    Du Gartengott Priap, belohnen

    Nicht dort mit verstohlener Gunst

    Dich römische strenge Matronen

    Für vielfach befriedigte Brunst?

    All das, was du dort an der Mauer

    Gewährtest im Feigenzelt,

    Das nimmst du nun wieder, du Schlauer,

    Zurück als Entgelt1

    Ihr üppig bukolischen Freuden,

    Wie steht ihr so fern und so nah!

    Wann gab es ein solches Vergeuden

    Der Sinne, wie damals geschah?

    Albanergebirg und ihr Villen,

    Paläste und Gärten, verstreut

    An schattigen Hängen - wo stillen

    Die Inbrunst wir heut?

    Des Claudius Fraun: Messalina,

    Ich sehe dich vor mir: dein Haar

    Stäubt Gift aus wie Gold. - Agrippina,

    Du warsts, die den Nero gebar.

    Welcher Stern ließ dich Mutter sein Dessen,

    Der als der Gebieter der Welt

    Mit Rom, das er herrisch besessen,

    Das Mahl sich erhellt?

    Circus Maximus. Zuruf der Menge.

    Der Caesar erhebt sich und winkt:

    Getrieben in tödliche Enge

    Grüßt ihn der Gladiator und sinkt.

    Fort wälzt sich das Toben und Tosen

    An des Tibers gealtertem Bett,

    Wo Fackeln die Nacht entlang glosen

    Von menschlichem Fett.

    Von Blut ein erstickender Brodem

    Steigt überall auf und verhängt

    Die ewige Stadt, was den Odem

    Benimmt und die Seele bedrängt.

    Der Schritt der Legionen im Norden,

    Im Osten und Westen verhallt -

    Und heut: was ist draus geworden

    Aus so viel Gewalt?

    Was kam auf uns heut von dem allen

    Lebendig herüber? Was blieb

    Außer Tempeln, die langsam verfallen?

    Nur das Wort, das der Dichter einst schrieb:

    Idyllen und Strophen und Oden,

    Das Eine, das immer gefiel:

    Der Glanz auf latinischem Boden,

    Das zeitlose Spiel.

    Begann unser Arm zu erlahmen?

    Verarmte seitdem unser Herz?

    Wie liegen im Ohr uns die Namen:

    Catull und Horaz und Properz,

    Ovid und Tibull, und im Kreise

    Der Dichter, und Licht um sie her

    Virgil, jener Zaubrer und Weise

    Ein gleicher und mehr.

    Das Wunder, dass Einer noch einmal

    Drum rang im verwehrenden Föhn

    Die Welt, die einst war, und das Steinmal,

    Das niederlag, neu zu erhöhn?

    Doch blieb nur der Schein einer Mythe

    Zurück um den singenden Schwan:

    Im Dunkel der Weltnacht versprühte

    Der Stern des Julian.

    Fürst, Du aber hobest aufs Neue

    Dein Reich aus dem Abgrund der Nacht

    In Sonne und endlose Bläue

    Und gabst ihm das Siegel der Macht:

    Deine Herrschaft, die stolze, zu wahren

    Im weltlich-lebendigen Strom

    Hobst Du auf den Thron der Cäsaren

    Den Bischof von Rom.

    Doch damals, Fürst, aus Deiner Krone

    War lang schon gesprungen der Stein,

    Um fortan für alle Aeone

    Der Kelch für das Gralsblut zu sein.

    Die aber dem Grale verschworen,

    Die wissen, wohin er uns weist:

    Dich bannen nur die, die geboren

    Aus Wasser und Geist.

    Seit damals führt nicht wie vor Zeiten

    Mehr durch das geheime Geheg

    Der Seele, der magisch bereiten,

    Zu Dir, Fürst, nach innen der Weg.

    Wir müssen Dir draußen begegnen

    Im Sturz und am Rande des Lichts

    Auf Höhn und im einsam Entlegnen,

    Erhellten Gesichts.

    Dem, der Deine Bergwelt erklommen,

    Dem zeigst Du die Reiche der Welt;

    Erschauernd steht er und benommen,

    hoch über dem Abgrund gestellt.

    Und eh der Berauschte sich wieder

    zu lösen vermag aus dem Bann,

    Gebietest Du herrisch: Knie nieder

    Und bete mich an!

    So einzig weißt Du zu belehnen,

    Fürst! In Deinem Zeichen geschahn

    Die Heerzüge der Sarazenen,

    Dein Stern überstrahlte die Bahn

    Der Hunnen und vor der Gottgeißel

    Erzitterte alles und rang;

    Dann aber beschworst Du den Meißel

    Und gabst uns Gesang.

    Du gabst uns die Bilder und Sagen,

    Die um unsern Abendgang stets

    So groß ihren Bogen geschlagen

    Wie Rauch eines dunklen Gebets

    Von Helden, die nachtentlang bliesen,

    Die Tiere des Waldes bedrohnd,

    Und kämpften mit Zwergen und Riesen

    Im herbstlichen Mond.

    Ihr Abenteurer und Ritter

    Um Liebe auf fährlicher Fahrt

    Bei Schneesturm und wildem Gewitter:

    Sind wir Dichter nicht euerer Art?

    Ist jeder nicht Tristan und sterben

    Wir all nicht den Liebestod gern?

    Doch wo sind die rechtlichen Erben

    Des Dietrich von Bern?

    Sind sie nur an den Stätten der Weihe

    Auf anderen Breiten zu Haus?

    Wer nennt die erhabene Reihe

    Der Meister von Hildebrand aus?

    Ihr fremdes und fragliches Reisen,

    Das Tagen der Zwölf bei dem Mahl,

    Die Rosenkreuzer, Templeisen,

    Die Hüter des Gral.

    An der Küste des blauen Sizilien

    Das Reich, das Du Klingsor verliehn.

    Wilde Messen und wüste Vigilien,

    Die Wälder des Zaubrers Merlin.

    Der Kreuzfahrer erstes Entbrennen,

    Ihr ferner und farbiger Zug,

    Und viel, was wir heut nicht mehr kennen,

    Doch lang nicht genug.

    Dein Spielmann verführte mit Pfeifen

    Die Seelen so weit und so wild.

    O dieses nie endende Schweifen!

    Diese Jagd nach dem flüchtigen Bild!

    Die Herzen im Hasen und Lieben

    Gleich maßlos, sie alle sind Dein;

    Der Rausch nie-erhört, nie-beschrieben,

    Die Wollust: Zu sein.

    Noch einmal den Stern zu besitzen,

    Der Dein war und den Du verlorst,

    Triebst Du, Fürst, die Pfeiler und Spitzen

    Der Steinwelt empor und erkorst

    Die Simse und Giebel der Dome,

    Ihr Netzwerk und steinern Gewirk

    Überm Chor und dem betenden Strome

    Als Herrscherbezirk.

    Dein Feuer ging um in den Klöstern,

    Brach aus in Verzückung und Schau

    Und floss um die leichtern, gelöstern

    Nachtwaller in Kreuzgang und Bau.

    In tausend Gesichten der Nonnen

    Warst es Du, dem die Hingabe galt,

    Der Bräutigam, den sie gewonnen,

    Trug Deine Gestalt.

    Doch plötzlich stand auf ihrer Schwelle

    Der Teufel, verzerrt und verfahlt;

    So hat ihn in einsamer Zelle

    Der Pinsel des Malers gemalt.

    Und dort die entrückten Gefilde,

    Die Städte mit goldenem Tor,

    Sie gaukeln im täuschenden Bilde

    Dein Sommerland vor.

    Doch drunten das blaue Italien,

    Von Dir, Fürst, als Kronland erlost,

    Wie ehemals von Saturnalien,

    So rauschte es wieder, durchtost

    Von Waffen und festlichen Zügen,

    Von Herrschaft und großem Geschehn,

    Um stolz und in weltweiten Flügen

    Nach Dir auszusehn.

    Verona, Venedig und Pisa,

    Ravenna, Ferrara, Florenz!

    Beatrice und du, Mona Lisa,

    Ihr Blumen aus ewigem Lenz !

    Ihr Meister von Meißel und Pinsel,

    Unsäglich beglückter als wir!

    War nicht die glückselige Insel

    Die Halbinsel hier?

    Sie kamen zusammen, die Schönen,

    Aus Flandern, Burgund und Toulouse:

    Im Singen der Silben und Tönen

    Der fernen Provence bist Du´s.

    Die Gerichte der zweifelnden Minne

    Gewährten das schönste Geschick

    Und Aucassin traf von der Zinne

    Der Liebe Dein Blick.

    Du fülltest mit Fackeln die Fernen,

    Die Nähe mit Laube und Kuss -

    Wir freudlos Enterbten, wo lernen

    Wir wieder so kühnen Genuss?

    Das farbige Spiel und Gewimmel

    Der Masken im Park von Versailles,

    Das leichte Menuett unter Himmel

    Von blauem Email.

    Und über dem allen des Todes

    Vorausgeworfener Glanz,

    Wie Salomes Tanz vor Herodes

    Ein süßer verderblicher Tanz.

    Drin wogte noch einmal, was jemals

    Erlebnis war, zuchtlos und bunt:

    Das letzte Vermächtnis von ehmals

    Ging brennend zu Grund.

    Doch, Fürst, Deine Eifersucht bäumte

    Sich auf und im Sturme ergriff

    Sie Einen, der Weltherrschaft träumte:

    Er warf sich aufs lodernde Schiff

    Und führte es herrisch am Steuer

    Noch einmal den flammenden Gang

    An fernstes Gestad, bis das Feuer

    Und Meer ihn verschlang.

    Den tragischen großen Heroen -

    Ein später Gesang des Homer.

    Aber Du, Fürst, nach diesem Verlohen

    Riefst Du selber den Ahriman her,

    Dass nun Er seine Herrschaft begründe?

    Ein starres entseeltes System.

    Deine wild unersättliche Sünde

    Ward farblos seitdem.

    Fürst Luzifer, König des Schönen,

    Hast Du Deinem Throne entsagt?

    Lässt Ahriman heute sich krönen

    Dann wehe dem Tag, der uns tagt!

    Dann wehe der Nacht, die uns dämmert,

    Wenn Ahriman aufblitzt und funkt

    Und unsere Schicksale hämmert

    Im Erdmittelpunkt.

    Mit Dampf und Fabrik und Maschinen,

    in Mühe und rastloser Fron

    Zwingt Ahriman Alle zum Dienen,

    Und keiner hat Freude davon.

    O dieses die Seele Umstellen!

    Unser Auge verstumpft und wird blind,

    Bis wir alle nur noch die Gesellen

    Des Ahriman sind.

    Gefallen zum andernmal sind wir,

    Vor die zweite Versuchung gestellt:

    Durch Atomsprengung, Fürst, tauchten blind wir

    In die untersinnliche Welt,

    Die wir die Materie zerstören,

    Um am Tage des Jüngsten Gerichts

    Dem Ahriman ganz zu gehören

    Im schrecklichen Chaos des Nichts.

    Geht Dein Aeon, Fürst, jählings zur Rüste,

    Und dämmert uns Ahrimans Tag?

    Versiegten die strotzenden Brüste

    Der Diana von Ephesus? Sag

    Was die grausame Weltmacht bedeute?

    Sind wir, Deine Söhne, zugleich

    Mitsünder, Mitsühner - fiel heute

    In Trümmer Dein Reich?

    Heut, wo sind wir heute noch heimisch?

    Wo steht noch Dein Heiligtum, wo?

    Sieh, unsere Herkunft ist rheinisch -

    Wir Dichter, wir lieben Dich so!

    Begnade uns neu mit Gesichten

    Und zeig uns das Kreuz in dem Stern,

    Denn siehe: wir Dichter, wir dichten

    Die Zukunft so gern!

    Lass dieses, Fürst, lass dies die Wende

    Gewesen sein! Sprenge das Netz!

    Mach ein Ende, o Fürst, mach ein Ende

    Und gib uns ein neues Gesetz!

    Entsage dem Bündnis mit jenem,

    Mit Ahriman, lös es! Denn sieh:

    Unser Aller entfesseltes Sehnen

    Ist maßlos wie nie.

    Dass alles, was Glanz gab, verblasse,

    Wirkt finster sein Wille uns bös

    Hinein in die seellose Masse -

    Erlös uns von ihm, Fürst, erlös!

    Dass er uns zuletzt nicht auch stehle

    Die Wunder des Wortes, o gib

    Sie uns wieder, die Schauer der Seele,

    Der Schönheit zulieb!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bete fast nie, bin aber der Meinung, dass es eine äußerst nützliche Angewohnheit ist. Ich bewundere Leute, die es tun, denn damit kann man seinem Leben eine klarere Richtung geben und genauer reflektieren, wie man sich verhält und in welcher Weise man sich anders verhalten möchte. Da wünschte ich nur, ich hätte die Disziplin und den Wunsch, es regelmäßig zu tun.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Je mehr desto besser, ich bete öfters am Tag und besuche unsere Evangelische Kirche verschiedene male während der Woche um meinen Glauben verstärken zu können. Die Bibel lernt uns wie man beten muss : Im Namen von Jesus Christus, mein Gott...... danach sagen sie Ihm was sie bedrückt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    mittwoch, donnerstag, freitag am morgen

    samstag und oder sonntag hl. Messe

    montag, dienstag abends

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  • vor 1 Jahrzehnt

    jeder hat seine religion, jetzt braucht niemand jeden daumen runter geben

    ich bete 5 mal am tag, ich bete auf dem teppisch (Namazla), erst stehen, dann knien, dann runter und die ferse werden dabei gesprochen

    @ an die die daumen runter geben!!!

    es war ne Frage und die sollte beantwortet werden, wofür die Daumen runter???muss euch net gefallen, ich habe regelrecht die frage beantwortet

    aber wenn ihrs nötig habt bitteschön

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Um Gewicht zu verlieren schnell empfehle dieses innovative natürliche Methode, die eine sehr hohe Erfolgsratepercentuale http://gewichtsver.info/ hat

    Ich spreche auch aus eigener Erfahrung!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Versuche jeden Tag stille Zeit von 45 Min. zu machen, schaff aber net immer, weil ich mich oft von anderen Sachen ablenken lasse (leider). Bete zwischendurch, wenn es mir einfällt, z.B. wenn ich etwa tolles erlebe, dann dank ich dem Herrn etc. Bete vor Schwierigkeiten, bete in Schwierigkeiten. Bete vor dem zu Bett gehn. Also ich kann das gar nicht genau sagen, je nach Situation und Tagesablauf. Wenn ich will, kann ich immer mit Gott reden

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bete morgens und abends, wenn ich meine Stille Zeit pfleg, d. h. die Bibel lese und bete. Aber auch zwischendurch, wenn ich Gott mal was zu sagen habe: eine Not, eine Fürbitte oder ein Dank aussprechen will.

    In Gedanken bin ich ziehmlich oft bei Gott. Ein Gebet besteht ja nicht unbedingt aus Worten. Manchmal ist es einfach ein Blick zum Himmel, ein Seufzer der Sehnsucht oder eine Träne als Hilferuf.

    Ich kann gar nicht sagen, wann ich nicht bete.

    Wie ich bete?

    Manchmal bete ich zu meinem liebenden Vater, manchmal zu dem alleinweisen Schöpfer, manchmal zu dem allmächtigen Gott, manchmal zum Erlöser Christus, manchmal zum Freund Jesus... (kein Pluralismus!)

    Morgens und abends stelle ich mich in meinem Zimmer auf die Knie (sonst bete ich auch im Sitzen beim Bibel lesen oder Auto fahren, im Gehen und Liegen, wenn mal die Gedanken abends kreisen) und bete einfach alles, was mir einfällt: Anbetung, Lob, Rückblick auf den Tag, Bitte um Segen für den nächsten, Dank für alles, was ich in Jesus habe, Fürbitte für meine Lieben, Gläubige und Ungläubige, Obrigkeit, Dienste in meiner Gemeinde, Segen im Alltag (Arbeit, Schule etc.)... Und natürlich das wichtigste: die persönliche Beziehung zu Gott, der Wachstum in der Gnade, das Schriftverständnis, die Stärkung im Glauben... Was ich besonders liebe: mit Jesus sprechen wie mit einem Freund. Einfach mal darüber, was mich so beschäftigt, was mir aus seinem Worte wichtig ist, was ich denke, was mich bewegt...

    Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Das ist einfach ein ganzes Leben in der Gemeinschaft mit Gott.

    @ Torsten R

    Du sprichst ja weder aus Erfahrung noch durchs Nachdenken. Das habe ich und viele andere nämlich ganz anders erfahren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich hoffe, dass gott nach wie vor in mein herz sieht.

    und dann muss ich gar nicht beten.

    ich besinne mich 3 x am tag auf ihn, und versuche, ihn auch sonst nicht zu vergessen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ...ich bete sehr sehr oft, wenn man es so nennen mag, ich empfinde es eher wie eine Zwiesprache mit Gott, so in etwa wie: "bitte lieber Gott, mach dieses und jenes" und wenn "er es dann macht", sage ich danke....Du weisst schon was ich meine...

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