Was haltet ihr eigentlich von der Bibel in Sachen Gerechtigkeit. Also da gibt es doch das Gleichnis mit dem Herrn der einen Weinberg bestellt. Also wie geht das doch gleich.
Früh des Tages stellt er Arbeiter ein und verspricht denen einen Taler Tageslohn. Später trifft er weitere Leute und stellt auch diese zur Arbeit ein und verspricht denen einen Taler Lohn für den Rest des Tages . Und noch später wiederum Leute und verspricht auch denen einen Taler für den Rest des Tages für die Arbeit im Weinberg. Am Tagesende bekommt dann jeder einen Taler. Die Leute die den ganzen Tag gearbeitet haben beschweren sich beim Herrn. Der Herr weist die Kritik zurück. Er sagt zu ihnen "Haben wir nicht einen Taler vereinbart und dass er zudem mit seinem Geld umgehen könne, wie es ihm beliebt".
Interessant nicht war. Wie ich finde. Was die Bibel so für gerecht empfindet. Was kann man daraus lesen? Tsaja ! Tarifverhandlungen - Was vereinbart ist zählt. Und auch Angebot und Nachfrage regelt den Preis. Oder`? Diese Geschichte ist ja so auf den ersten Blick gar nicht so als gerecht zu empfinden. Also Was haltet ihr davon von dieser Geschichte in Sachen Gerechtigkeit?
Nenniedel2011-06-11T23:45:26Z
Beste Antwort
Ja, dies ist gerecht. Da es ein Gleichnis von Jesus ist. Der Lohn ist Jesu Tod sie nehmen diesen Lohn das Jesus starb für die Menschen nicht aus den richtigen Beweggründen an.Schwer zu verstehen. Der Besitzer des Weinberges ist Jehova Gott. Die ersten werden die letzten sein und die letzten Erste dies ist ein Grundsatz.Durch das Gleichnis wird tatsächlich die Überlegenheit der Gerechtigkeit Gottes hervorgehoben. Sie stützt sich nicht lediglich auf Rechtsvorschriften oder darauf, welches Verdienst sich ein Mensch erworben hat. Seine Entscheidung beruhte auf Liebe und war keine Willkür. Dass sie nicht den ganzen Tag arbeiten durften, war nicht ihre Schuld. Es findet sich auch kein Hinweis, dass sie sich vor der Arbeit drücken wollten. Stellen wir uns vor, wir hätten schon den ganzen Tag gewartet und andere wären auf unseren Verdienst angewiesen. Wie dankbar wären wir doch für jedes bisschen Arbeit — und wie überrascht, dann auch noch genügend Geld zu erhalten, um die Familie zu versorgen. Das heißt jeder hat das bekommen genug um die Familie zu ernähren in der damaligen Zeit. Gerechtigkeit pur. Wenn die zu spät gekommenen nix bekommen hätten da sie nicht lang gearbeitet haben wäre es ungerecht vom Herrn des Weingartens gewesen.
Klar ist das gerecht. Jeder der Tagelöhner ist auf das Angebot eines bestimmten Lohns eingegangen, wobei die morgens mit dem "Tageslohn" zufrieden waren. Der Arbeitgeber konnte damals den Lohn frei bestimmen.
Man muss bedenken, dass dies ein Bild ist für den Lohn den jeder Mensch später mal im Himmel bekommt: Egal, ob er sich als junger Mensch oder auf dem Sterbebett bekehrt, er bekommt ein ganzes "Ticket" für den Himmel, nicht nur ein halbes oder ein viertel.
Die Bibel ermahnt Menschen immer wieder Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Recht zu leben, also Gerechtigkeit.
Das Beispiel Gleichnis mit dem Herrn der einen Weinberg bestellt, besagt nichts anderes aus, dass ER über allem, über der übergeordneten Wahrheit steht. Der Weinberg ist die Metapher für ein Leben für und mit GOTT. Selbst wenn Menschen erst am Nachmittag ihres Lebens sich für GOTT entscheiden, gibt ER ihnen denselben Lohn der Barmherzigkeit, der Begnadigung.
Ist es nicht ähnlich, wie beim verlorenen Sohn, der wieder von seinem Vater in Erbarmen aufgenommen wird? Der jüngere Bruder der sich gegen den Vater aufgelehnt hatte und auf die vorzeitige Auszahlung seines Erbes bestanden hatte, musste sich bitteren Lernprozessen unterwerfen. Er wurde von seinen vermeintlichen Freunden und gottlosen Zechgenossen perfide, brutal hintergangen und betrogen.
Das blieb dem gehorsamen älteren Bruder alles erspart. Er lebte in der Ehre, Sicherheit, Geborgenheit seines Vaters.
Willst Du Dich davon ausschlieÃen?
Würden die Menschen nach der Heilsordnung der Bibel leben, hätte es unter den Menschen den gelebten Interessenausgleich. Alle hätten das gleiche Lebens - Leitnotiv: Interessenüberschneidung in Interessenausgleich zu wandeln.
Hätte es dann noch Ursachen für Mangel, für Kriege?