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Bibel und Gerechtigkeit ...?
Hallo Leute
Was haltet ihr eigentlich von der Bibel in Sachen Gerechtigkeit. Also da gibt es doch das Gleichnis mit dem Herrn der einen Weinberg bestellt. Also wie geht das doch gleich.
Früh des Tages stellt er Arbeiter ein und verspricht denen einen Taler Tageslohn. Später trifft er weitere Leute und stellt auch diese zur Arbeit ein und verspricht denen einen Taler Lohn für den Rest des Tages . Und noch später wiederum Leute und verspricht auch denen einen Taler für den Rest des Tages für die Arbeit im Weinberg.
Am Tagesende bekommt dann jeder einen Taler. Die Leute die den ganzen Tag gearbeitet haben beschweren sich beim Herrn. Der Herr weist die Kritik zurück. Er sagt zu ihnen "Haben wir nicht einen Taler vereinbart und dass er zudem mit seinem Geld umgehen könne, wie es ihm beliebt".
Interessant nicht war. Wie ich finde. Was die Bibel so für gerecht empfindet. Was kann man daraus lesen?
Tsaja ! Tarifverhandlungen - Was vereinbart ist zählt. Und auch Angebot und Nachfrage regelt den Preis.
Oder`? Diese Geschichte ist ja so auf den ersten Blick gar nicht so als gerecht zu empfinden.
Also Was haltet ihr davon von dieser Geschichte in Sachen Gerechtigkeit?
17 Antworten
- NenniedelLv 5vor 10 JahrenBeste Antwort
Ja, dies ist gerecht. Da es ein Gleichnis von Jesus ist. Der Lohn ist Jesu Tod sie nehmen diesen Lohn das Jesus starb für die Menschen nicht aus den richtigen Beweggründen an.Schwer zu verstehen. Der Besitzer des Weinberges ist Jehova Gott. Die ersten werden die letzten sein und die letzten Erste dies ist ein Grundsatz.Durch das Gleichnis wird tatsächlich die Überlegenheit der Gerechtigkeit Gottes hervorgehoben. Sie stützt sich nicht lediglich auf Rechtsvorschriften oder darauf, welches Verdienst sich ein Mensch erworben hat.
Seine Entscheidung beruhte auf Liebe und war keine Willkür.
Dass sie nicht den ganzen Tag arbeiten durften, war nicht ihre Schuld. Es findet sich auch kein Hinweis, dass sie sich vor der Arbeit drücken wollten. Stellen wir uns vor, wir hätten schon den ganzen Tag gewartet und andere wären auf unseren Verdienst angewiesen. Wie dankbar wären wir doch für jedes bisschen Arbeit — und wie überrascht, dann auch noch genügend Geld zu erhalten, um die Familie zu versorgen.
Das heißt jeder hat das bekommen genug um die Familie zu ernähren in der damaligen Zeit. Gerechtigkeit pur. Wenn die zu spät gekommenen nix bekommen hätten da sie nicht lang gearbeitet haben wäre es ungerecht vom Herrn des Weingartens gewesen.
Quelle(n): Bibel - Anonymvor 10 Jahren
Das zeigt das Gott konsequent ist. Was er verspricht, das hält er. Hier geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern das Gott jedem das gibt was er versprochen hat.
Jemand der sein ganzes leben lang Christus vertraut, wird das gleiche bekommen wie jemand der erst wenige Tage vor seinem Tode zu Ihm gefunden hat.
Das Reich Gottes kann ohnehin nicht verdient werden. Egal mit wie viel Arbeit.
Wenn Du sagst ,"Dann warte ich bis ich 80 bin...", kannst dies tun. Aber wer sagt Dir, das nicht schon diese Nacht Dein Leben endet?
- Anonymvor 10 Jahren
Verstehen wir das so, daà der Weinbergbesitzer,der in dem Gleichnis Gott repräsentiert, denen gegenüber, die kaum etwas geleistet haben, die keine frommen Verdienste erworben haben, lediglich Gnade walten läÃt, genau die Gnade und Güte, die ja selbstverständlich auch den anderen, fleiÃigen, die 12 Std. gearbeitet haben, zuteil wird. Ihnen wird doch nichts genommen!
- Ralf E <><Lv 7vor 10 Jahren
Klar ist das gerecht. Jeder der Tagelöhner ist auf das Angebot eines bestimmten Lohns eingegangen, wobei die morgens mit dem "Tageslohn" zufrieden waren. Der Arbeitgeber konnte damals den Lohn frei bestimmen.
Man muss bedenken, dass dies ein Bild ist für den Lohn den jeder Mensch später mal im Himmel bekommt: Egal, ob er sich als junger Mensch oder auf dem Sterbebett bekehrt, er bekommt ein ganzes "Ticket" für den Himmel, nicht nur ein halbes oder ein viertel.
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- Ruth SLv 6vor 10 Jahren
Die Bibel ermahnt Menschen immer wieder Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Recht zu leben,
also Gerechtigkeit.
Das Beispiel Gleichnis mit dem Herrn der einen Weinberg bestellt, besagt nichts anderes aus,
dass ER über allem, über der übergeordneten Wahrheit steht.
Der Weinberg ist die Metapher für ein Leben für und mit GOTT.
Selbst wenn Menschen erst am Nachmittag ihres Lebens sich für GOTT entscheiden,
gibt ER ihnen denselben Lohn der Barmherzigkeit, der Begnadigung.
Ist es nicht ähnlich, wie beim verlorenen Sohn, der wieder von seinem Vater
in Erbarmen aufgenommen wird?
Der jüngere Bruder der sich gegen den Vater aufgelehnt hatte
und auf die vorzeitige Auszahlung seines Erbes bestanden hatte,
musste sich bitteren Lernprozessen unterwerfen.
Er wurde von seinen vermeintlichen Freunden und gottlosen
Zechgenossen perfide, brutal hintergangen und betrogen.
Das blieb dem gehorsamen älteren Bruder alles erspart.
Er lebte in der Ehre, Sicherheit, Geborgenheit seines Vaters.
Willst Du Dich davon ausschlieÃen?
Würden die Menschen nach der Heilsordnung der Bibel leben, hätte es unter
den Menschen den gelebten Interessenausgleich.
Alle hätten das gleiche Lebens - Leitnotiv:
Interessenüberschneidung in Interessenausgleich zu wandeln.
Hätte es dann noch Ursachen für Mangel, für Kriege?
- Anonymvor 10 Jahren
Angebot und Nachfrage:
Die letzten können mehr verlangen.
Aber im Ernst:
Was Gott uns schenkt ist so gross, dass es in keinem Verhältnis zu dem steht, was der Mensch leistet. Auch beim verlorenen Sohn macht Gott durch seine Belohnung das wieder wett, was der Mensch durch seine Gottesabwesenheit verpasst hat.
- Anonymvor 10 Jahren
Das zeigt das Gott konsequent ist. Was er verspricht, das hält er. Es ist unmöglich, dass Gott lügt!
- Anonymvor 10 Jahren
Was braucht Du um die Grammatik
der Englischen - oder Hebräischen Sprache zu erklären?
Vor-behalte?
Vor-urteile?
Ein Wurzelwerk von Wissen und Kenntnissen?
So verhält es sich auch, wer aus der Bibel
alltagstäglichen Nutzen will.
- michaLv 6vor 10 Jahren
Aus der Bibel kannst Du so ziemlich alles was Du willst herauslesen.Ich meine das alte und das neue Testament als Ganzes.
- vor 10 Jahren
Ich halte die Bibel nicht für das authentische Wort Gottes, aber ich bin der Meinung, dass Gerechtigkeit ein komplizierter Begriff ist, der oft genug einseitig verstanden wird, um darüber zu reden. Bestimmt wollte Jesus damit etwas über Gerechtigkeit sagen, aber dass er damit sagen wollte, dass er es als gerecht empfinde, wenn für unterschiedliche Leistung gleiches Geld bezahlt wird, ist eine Interpretation Deinerseits!
Darf jemand die Bedingungen, unter denen er etwas von dem, was ihm gehört, abgibt, selbst festlegen oder muss er sich da an die Regel halten, dass er allen gleich viel gibt? Hast Du schon mal etwas Geld gespendet oder einem Bettler gegeben? Falls ja, war das dann nicht ungerecht von Dir? Hättest Du - um Deinem Verständnis von Gerechtigkeit zu entsprechen - nicht allen Notleidenden oder Bettlern gleich viel geben müssen? Was, das hast Du nicht getan? Und nun willst Du "Ungerechter", dass wir Dir auch noch Deine Fragen beantworten?
Ich beantworte Deine Frage aber trotzdem und meine Entscheidung, ob ich sie beantworte oder nicht, ist unabhängig davon, wie gerecht oder ungerecht Du meiner Einschätzung nach bist. So ist das auch mit Gott. Religiöse Menschen stellen sich und anderen Gott so vor, als sei dessen Handeln abhängig davon, wieviel Gegenleistung der Mensch bringt. Wer mehr bringe, empfange auch mehr und habe ja wohl auch Anspruch auf mehr. Nein, so läuft das nicht mit Gott. Gott braucht nichts. Daher braucht er auch sein Handeln nicht von Gegenleistungen abhängig machen. Er liebt einfach nur. Auch wenn das für religiöse "Leistungsdenker" fast unbegreiflich schwer zu verstehen ist, ich bin froh, Gott so zu kennen.