Erste eigene Wohnung - fühle mich alleine...?
Hallo ihr Lieben,
also zu meiner Sitaution. Ich bin mittlerweile 18 Jahre alt. Ich habe bis 16 bei meinen Eltern gewohnt, bin dann zu meinem Freund gezogen - nicht wegen Stress mit meinen Eltern, mit den war alles super - wollte nur eben mit meinem Freund wohnen.
So dann haben wir uns schon vor längerer Zeit getrennt. Mittlerweile wohne ich allein, das wollte ich auch eigentlich immer - keiner dem ich sagen muss wohin ich gehe und wann ich wieder komme. Keine Rechtfertigung - keine Rücksicht.
Zu meinem Problem. Ich fühle mich wirklich sehr alleine, da ich als Medizinstudentin zeitlich ziemlich eingespannt bin, habe ich wiklrich keine Zeit für Freunde.
Aber es geht mir so schrecklich, ich kann mit keinem sprechen. Mit keinem Glück oder Unglück teilen. Ich muss für alles hier die Verantwortung übernehmen. Ich bin eben auch noch sehr jung und bin es einfach nicht gewohnt.
Klar was natürlich positiv ist, ist dass wenn man alleine sein möchte, dass man es einfach kann.
Meine Eltern wohnen wirklich sehr weit weg, würde gerne hin fahren, kann mir aber die Fahrt nicht sehr oft leisten. Wie oft höre ich, dass Kommilitonen über Feiertage zu Eltern fahren oder mit Freunden etwas unternehmen, gegrillt wird oder etwas.
Ich bin so traurig, dass ich wirklich überlege zurück zu meinen Eltern zu gehen, aber dann müsste ich das Studium abbrechen, was wirklich sehr dumm wäre, weil ich Glück habe, dass ich das überhaupt bekomme habe.
Mich will nur auch keiner besuchen, wer auch. Ich weiß nicht was ich sagen soll, um das zu erklären. Ich gehe eben oft auch raus, in die Stadt und klar in die Uni - unter Menschen - das tut mir gut. Aber dann wenn es so abends wird und alle gehen oder telefonieren noch "ja was kochen wir heute" oder es wird eben erzählt "der Tag war so anstrengend, ich freu mich auf zu hause". Aber mir geht es schlecht, weil ich weiß, dass keiner auf mich wartet und das es keinen interessiert wie mein Tag war, ob positiv oder negativ. Ich stehe immer alleine da, ich kann ja auch mit keinem sprechen, wenn wirklich akut ein Problem besteht. Als Beispiel hatte ich letztens einen Schwächeunfall, eine Art Ohnmacht (hat mit einer Vorkrankheit zu tun...), so ich musste eben selbst den Krankenwagen rufen und habe dort eine Nacht verbracht, mir ging es wirklich schlecht, sehr schlecht. So bin am nächsten Tag zurück gekommen und es war so als wär nichts gewesen. Ich weiß nicht wie ich es noch beschreiben soll, aber es tut mir so sehr weh. Ich habe keine Lust mehr etwas zu essen oder überhaupt noch zu lernen... ich will jetzt nicht so verzweifeln, aber es macht doch nichts mehr Sinn.
Bitte, was kann ich tun? Ich schaffe es einfach nicht mehr, dieses einsame Leben zu führen.
Es kriegt einfach keiner mit, wann ich aufstehe, ob ich überhaupt noch zur Uni gehe, ob ich gesund bin und ob es mir gut geht. Es kriegt keiner mit, ob ich noch lebe.
Ich denke, dass es noch nicht einmal auffallen würde, wenn es mich von heute auf morgen einfach nicht mehr gebe, außer meinen Eltern nach einigen Wochen.