entzugserscheinungen beim nichtraucher....!!!?

hallo,
ich bin gerade seit einer woche dabei mir das rauchen abzugewöhnen. sprich: kalter entzug.
die ersten 3 tage waren wirklich heftig!!!!
doch gegen meine erwartungen habe ich seit dem 4. tag fast keine probleme mehr ausser natürlich das "unnatürliche gefühl" nix mehr in der hand zu haben (ich rauche seit knapp 10 jahren).
jetzt meine frage an alle die erfolgreich das rauchen aufgegeben haben: ist das schlimmste wirklich schon überstanden (nach einer woche) oder kann ich mich noch auf was gefasst machen??
vielen dank im vorraus..!!!

Bina <32011-05-06T05:29:14Z

Beste Antwort

ich war mal zwei jahre am stück nichtraucher.
dann kam ne party und ich dachte....ach eine zigarette wird nicht schaden.du rauchst ja jetzt schon so lange nicht mehr.
dann kam die nächste party und ich rauchte.
dann fing es an,das ich jedes we rauchte,bis ich mir auch unter der woche eine ansteckte.
ich war bereits verloren:-(

du musst wirklich konsequent dein lebenlang standhaft bleiben.
eine zigarette kann dich ganz schnell zurück in die sucht führen.

lg bina

nepumuk2011-05-09T13:10:47Z

Ist alles Einstellungssache! Wenn Du die ersten 3 Tage überstanden hast ist das Schlimmste schon mal vorbei, mit dem Zeitgewinn musst Du nur umzugehen lernen. Bin echt ein Fan von dem Buch geworden das mir beim Aufhören geholfen hat: "Günther, der innere Schweinehund, wird Nichtraucher".

Einer der Lektionen des Buches ist: Du MUSST nicht aufhören, Du ERLAUBST Dir selber und BIST ES DIR WERT ein langes gesundes Leben zu führen, mit diesem Gedanken ist es gleich viel leichter nein zu sagen. Hab am Anfang auch mal am alten Aschenbecher geschnüffelt, da vergehts Dir automatisch. Viel Glück und hab Spaß an der gewonnenen Lebensqualität. :-D

Anonym2011-05-06T15:09:00Z

Warst Du mal im Krankenhaus in einem Zimmer wo Leute mit Raucherbein liegen? Da faulen die Beine scheibchenweise von unten weg. Dieser stinkende Geruch nach Fäulnis, den sie verbreiten. Es fängt an, dass die Zehen taub werden, die Beine schmerzen, irgendwann werden die Zehen schwarz. Werden amputiert, meist heilt die Amputationswunde nicht, sondern die Fäulnis breitet sich aus - durch den Verband dringt der charakteristische Geruch eines Raucherbeins. Wenn Du das nicht kennst und in so einen Zimmer kommst, dann mußt Du Dich überwinden, dass Du nicht brechen mußt. Und dieser Geruch ist der Geruch von Zigaretten. Denke an den Geruch eines faulenden Raucherbeins. jedesmal wenn Du Tabak riechst. Stelle es Dir so bildlich wie möglich vor. Du siehst jemanden mit Zigarette, dann stelle Dir das Krankenhauszimmer vor. Du öffnest die Tür, es schlägt dir diese feuchte, stinkende Luft entgegen, so eine Art süßlich stinkender Fäulnisgeruch, ich kann es ganricht richtig beschreiben.
In den letzten Stadien der Erkrankung schreien die Leute vor Schmerzen. Irgendwann können die Beinstumpfe nicht weiter amputiert werden, die Fäulnis erreicht den Oberkörper, zersetzt die Organe. Die Leute verfaulen bei lebendigen Leibe!
Die Ärzte sind machtlos, das Einzige, das sie tun können ist es Morphin zu verabreichen. Die Schwestern kommen nur ungern in Krankenzimmer mit Raucherbeinen, wegen des Gestanks und der Hoffnungslosigkeit. Die letzten Wochen werden einsam sein. Sogar Verwandte werden nur die allernötigsten Besuche machen, wahrscheinlich werden garnicht alle kommen. Stärkste Schmerzen erleidend, vom Morphin vernebelt im Halbschlaf. Meine Großmutter wünschte sich damals den Tod herbei, sie sagte, dass sie nicht mehr leben will, die Schmerzen seien unverstellbar, nicht zum aushalten. Und Du als Verwandter weißt nicht, wann Du weinen sollst, wenn Du das Leid siehst, oder wenn es vorbei ist? Entweder schreien sie erbärmlich vor Schmerzen oder die Ärzte stellen sie mit Morphin so ruhig, dass man nicht mehr mit ihnen reden kann, weil sie nur noch dahindämmern.
Die Bettnachbarin meiner Großmutter wollte nicht im Krankenhaus sterben. Ihre Familie holte sie zuerst heim, brachte sie aber ein paar Tage später wieder, sie hat zu Hause vor Schmerzen nur noch geschrien und die Tabletten reichten nicht.

Mein Großvater war ebenfalls starker Raucher, er wurde keine 60. Er litt an einem Lungenemphysem, das ständige Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und die Erstickungsanfälle zermürbten ihn so, dass er sogar einen Suizid versuchte. Seine letzten Wochen verbrachte er an Beatmungsgeräten in der Intensivstation. Meine gesamte Kindheit über kannte ich meinen Großvater nur krank, immer wieder im Krankenhaus. Meine Mutter litt sehr darunter, denn beide waren ihre Eltern. Der Tod durch Rauchen ist schrecklich. Das Schreckliche ist nicht der Tod selbst, sondern die jahrelangen Qualen, die man zu erleiden hat.
Glaubst Du, dass es für mich als Kind toll war, wenn meine Mutter von den Krankenhausbesuchen nervlich total am Ende nach Hause kam und sich erst einmal ausheulen mußte? Das ging so jahrelang.

Und mir hat das praktisch die Kindheit zerstört, da sich fast alles nur noch um die beiden Schwerkranken drehte. Darum bin ich heute ein Antiraucher, der keine Hemmungen hat körperlich gegen Raucher vorzugehen, sprich ich habe Raucher durchaus schon mit einem Glas Wasser abgelöscht.

Der Geruch im Krankenzimmer meiner Großmutter, den vergesse ich nie.

Udo R2011-05-06T12:58:11Z

Wenn Du nicht mehr die Tage zählst, wielange Du sschon nicht mehr rauchst, dann hast Du es rein vom entzugstechnischen Standpunkt schon geschafft.

Vermeide von nun an Situationen mit Kontrollverlust, dann kommst Du gut durch.

Anonym2011-05-06T12:26:37Z

Ich rauche mittlerweile 6 1/2 Jahre nicht mehr. Habe aber immer noch ab und zu den Wunsch eine Zigarette zu rauchen. Da ich schon früher mehrfach aufgehört hatte weiß ich, dass eine einzige Zigarette mich wieder zum Raucher machen würde.

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