Und kann etwas so paradox dein, dass es schon wider nicht paradox ist?
Dazu ein Beispiel: Der Wissenschaftler Dr. X hat eine Zeitmaschiene erfunden. Als Wissenschaftler will er natürlich die Ursprünge des Lebens erforschen. Also reist er in der Zeit zurück um das erste Lebewesen, dass jemals lebte zu erforschen. Nimmt er jetzt aber das erste Lebewesen mit, entsteht natürlich kein Leben mehr, oder zumindest nicht das, wie wir es kennen... Also holt er sich den Einzeller, reist dann ein paar Momente in der Zeit zurück, zu einem Zeitpunkt an bevor er den Einzeller gefangen hat, übergibt sich selbst den Einzeller, der jetzt quasi doppelt vorhanden ist... Liegt das villeicht einfach daran, dass Zeitreisen an sich ein Paradoxon ergeben? Aber warum ist das so? Ist die Zeit nicht einfach nur eine Maßeinheit? So viele Fragen... ich freu mich auf Antworten ;)
Anonym2011-04-03T17:19:34Z
Beste Antwort
genau dass ist der grund warum ich an paraleluniversen glaube.
denk mal einen schritt weiter, was würde denn passieren wenn er den ersten einzeller tötet? dass leben entsteht nie, er entsteht nie, da er aber nie entsteht, kann er auch nie den ersten einzeller töten, und wenn er ihn nicht töten kann, dann muss das leben ja entstehen und er muss entstehen, und somit kann er ihn töten. paradox oder?
es gibt jetzt also nur 2 möglichkeiten, die dieses paradoxon erklären erstens zeitreisen sind nicht möglich, welche die verbreitetere ist. oder er befindet sich in einem paraleluniversum und zerstört somit nicht sein eigenes leben sondern nur das leben in diesem universum. wobei er genau genommen auch keine zeitreise gemacht hat, er hat nur soviel raum zurückgelegt, dass er in einem universum ist das genau dem unseren entspricht nur halt vor 4 milliarden jahren. und letzten endes ist es für mich "vorstellbar", dass es in einem unendlichen raum unendlich viele universen gibt, also gibt es auch unendlich viele universen die wie unseres sind. und meiner meinung ist es nur menschliche arroganz oder unwissenheit, zu glauben, dass vor dem urknall nichts war, was ist nichts, nichts entsteht aus dem nichts. alles ist nichts und nichts ist alles.
Erinnert mich ein wenig an eine Kurzgeschichte von Ray Bradbury: "Time Safari". Es geht darin um einen Zeit-Touristen, der aus Versehen in der Urzeit eine Mücke zertritt und dann in eine Zeit zurückkehrt, die nicht mehr der Zeit gleicht, von welcher aus er gereist ist. (In einer Halloween-Folge der Simpsons wurde dieses Thema aufgegriffen: Homer repariert den Toaster und dieser von Homer so "erfolgreich" reparierte Toaster versetzt ihn in die Urzeit, wo er allerhand Unsinn anstellt, was die Zeitlinie verändert und verändert ...) Nun stell dir mal vor, dieser Wissenschaftler hätte einen Ãdipus-Komplex, wäre in die Vergangenheit gereist und hätte seinen Vater über den Haufen geschossen. - Gäbe es dann diesen Wissenschaftler noch? Aber nun zum Begriff des Paradoxen; von unserer jetzigen Weltsicht aus gesehen, erscheint es paradox. Aber stell Dir vor, der Weltverlauf wäre - ohne daà wir es jemals merkten, denn für uns ist dieser Weltverlauf, den wir kennen, ja der normale - also: denk Dir, der Weltverlauf wäre in der Vergangenheit durch eine Zeitreise verändert worden, dann würden wir dies ja nicht als etwas Paradoxes betrachten, sondern als den Verlauf der Dinge, den wir - historisch - kennen.
Da ein Paradoxon ein unlösbarer Widerspruch ist, ist paradox eines der Adjektive, die nicht sinnvoll steigerbar sind, wie auch tot, schwanger, voll*. * Wird immer wieder gerne gesteigert, ist aber falsch, denn voll ist voll.