Wird Strahlung aus Japan nach Europa importiert werden?
Wie ist das eigentlich, wenn Menschen aus dem verstrahlten Gebiet nach Europa fliegen? Völlig strahlungsfrei werden einige ja leider nicht so schnell werden? :-( Ich meine jetzt nicht die Strahlung, die ins Meer geht und wahrscheinlich in der Nahrungskette nachweisbar sein wird. Müssen die AKW-Arbeiter jetzt in Quarantäne? Und wie lange? Ist es, angesichts dieser äußerst schlechten Informationspolitik der jap. Regierung denn ausgeschlossen, dass stärker verstrahlte Menschen in andere Teile der Welt fliegen, die noch dementsprechend Strahlung abgeben können? Was, wenn bei den Messungen stärker verstrahlte Personen übersehen werden? Ich mag mir das alles gar nicht vorstellen.
hori-592011-03-15T08:36:45Z
Beste Antwort
eine weltweit um den Globus ziehende Wolke wird es (hoffentlich) nicht geben, auch wenn das Ende der Geschichte immer noch nicht absehbar sein wird. Vorher trifft es direkt anliegende China Südseeinseln oder Amerika bevor die Europäer noch davon tangiert würden. ABER es wird weiterhin Fisch aus dem Pazifik gefischt über den -auch- die Strahlungswolke zieht und abregnet, (alle anderen Lebensmittel gilt ein Grenzwert von 600 Bq/kg) Delikattessen aus Japan werden nach Europa importiert, selbst Autos, Maschinen, Frachtgut aller Art direkt aus Japan (oder über Drittländer) können radioaktiv sein, besonders wenn ein Fallout eintreten sollte. Das reicht vom Wechselgeld über Kleidung bis hin zu Waren des täglichen Bedarfs...(anhaftende oder eingelagerte radioaktive Partikel ! sind die eigendlichen Problemstoffe)
Zu den "verstrahlten Japanern oder verstrahlten ausreisenden Menschen aus Japan" möchte ich sagen dass diese zuerst an den Strahlungsfolgen zusammenbrechen gesundheitich bevor irgendjemand von außen daran Schaden nimmt (weder durch deren Ausscheidungen, noch deren Kleidung, noch anderes). Es wird die exportierte Panik sein, die wir besänftigen müssen.
Stark verstrahlte Personen werden relativ bald in ein Krankenhaus müssen ! Es wird wahrscheinlich Strahlenmessungen an den Flughäfen geben u. Schwerpunktsüberprüfungen des Zoll für Frachtgut.
Noch festzustellen ist, dass jedermann pro Atlantikflug etwa 200 µS aufnimmt ganz normal (exponiert wären also Piloten, Flugbegleitpersonal), Personal aus dem Innern eines europäischen AKW`s z.B. etwa sicher bei 1000 µS...........also jetzt bitte keine überflüssige Panik, die nutzt niemandem. http://www.kernenergie.ch/de/radioaktivitaet.htm Einheit der radioaktiven Strahlung ist µS (mikroSievert) http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung + http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit
Jemand der so verstrahlt ist, dass er für andere daneben stehende Personen zur Gesundheitsgefahr wird, ist von der Strahlenkrankheit schon derart betroffen, dass er als Betroffener klar zu erkennen ist. Ãbelkeit, Erbrechen. So jemand fühlt sich derart bescheiden, dass das auffällt.
Die Strahlenkrankheit ist, entgegen der landläufigen Meinung, nicht sofort auch lebensbedrohlich. Wenn jemand gerade so viel abbekommen hat, dass er zu kotzen anfängt, wird er, wenn sofort die Strahlung weg genommen wird, in der Regel auch wieder gesund, allerdings bleiben Langzeitschäden für den Rest des Lebens, diese sind schlechtes Immunsystem (häufige Infektionen) und um 1% erhöhte Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken.
Lebensbedrohlich ist erst ungefähr die 15-fache Menge der Strahlendosis, die Strahlenkrankheit verursacht. Davon sterben dann etwa 50% innerhalb von 1 Monat. Die 45-fache Dosis ist dann definitiv tödlich.
Das heiÃt also, lange bevor jemand verstrahltes ein ernstes Problem für andere wird, macht er durch Ãbelkeit und Erbrechen unweigerlich auf sich aufmerksam. Bis dahin ist die Strahlung, die er selber dann noch abgibt auch schon wieder weit geringer.
Ich habe Tschernobyl in Russland miterlebt. Es war so, wie von hori-59 beschrieben. Möchte dazu noch sagen, dass am Anfange der Katastrophe so gelogen wurde, dass sich die Balken bogen. Dann sickerte immer mehr durch und kam ans Tageslicht. Die stark verstrahlten Menschen kamen in Quarantäne. Man hat diesen Menschen alles versprochen, bekommen haben sie kaum etwas. Es gab Protestdemonstrationen. Wie ich hörte, soll von denen, die in unmittelbarer Nähe des Reaktors Rettungsarbeiten durchführten, keiner mehr am Leben sein. Es ist eben so, die radioaktive Strahlung kann man werder sehen, noch riechen, fühlen oder schmecken. Leider wird durch bestimmte Kreis versucht, das der Menschheit wegen pekuniärer Interessen so gut wie möglich zu verschleiern.
Gemäà der Erfahrungen aus Tschernobyl weià man, dass die Strahlung vom dem radioaktiven Stoff abhängig ist, der aufgenommen wird. Bei hohen Dosen (mehr als 20 Gray) setzen die Schädigungen sehr schnell ein und sind in kurzer Zeit (1-2 Tagen) tödlich. In Japan dürften davon zur Zeit, wenn überhaupt, nur die Mitarbeiter in den Reaktoren von Fukushima 1 betroffen sein. Je nach radioaktivem Element (Isotope von z. B. Plutonium, Cäsium, Jod oder Strontium) wird das Element im Körper unterschiedlich aufgenommen. Zum Beispiel wird das radioaktive Jod genauso wie das nicht-radioaktive Jod über Nahrung oder Luft in der Schilddrüse aufgenommen. Die Langzeitfolgen für die Betroffenen sind nicht absehbar, da man nicht abschätzen kann, welche Schäden beim Zerfall des Isotops verursacht werden. Aber das Isotop des Jods zerfällt im Gegensatz zu den anderen Isotopen relativ schnell. Daher wird mit Jodtabletten einer Aufnahme in die Schilddrüse entgegengewirkt. Also Fazit: Eine Verstrahlung kann nur durch die Weitergabe von radioaktiven Elementen erfolgen. Rein theoretisch kann es wie bei Viren oder Bakterien per Körperkontakt oder über Kleidung erfolgen, wenn sich auf der Haut oder Kleidung radioaktive Elemente befinden.. Eine Weitergabe von Strahlung von aufgenommenen Elementen ist nicht möglich. Daher werden in Japan die Kleidungsstücke bei radioaktiver Verseuchung eingesammelt und die betroffenen Personen geduscht.