Ist es für euch selbst wichtig, etwas "Grosses" in eurem Leben zu erreichen?

Ich habe letzthin mit meiner Freundin darüber diskutiert. Wir waren beide der Meinung, dass es zwar schön, jedoch nicht zwingend nötig wäre. Ausserdem meinte ich auch noch, dass es schwierig ist, etwas "Grosses" zu definieren. Was ist FÜR EUCH persönlich eine grosse, persönliche Leistung? Ist es etwas grosses, wenn man Karriere macht, CEO einer riesigen Bank wird und über einen fast unbegrenzten Reichtum verfügt? Ist es etwas grosses, wenn man etwas Kreatives schafft, wie Bücher zu schreiben, Musik zu machen oder Bilder zu malen, für die man berühmt wird? Ist es etwas Grosses, ein "Held des Alltags" zu sein und einem anderen Menschen das Leben zu retten, selbst wenn man für diese Leistung womöglich nie gebührend gewürdigt wird? Oder ist "etwas Grosses" für euch vielleicht sogar etwas eigentlich ganz Alltägliches, wie z.B. eine Familie zu gründen?
Wie definiert ihr das und wie wichtig ist es euch, in eurem Leben etwas Grosses zu vollbringen?

zippora2010-12-06T13:03:23Z

Beste Antwort

mir ist im alter wichtig geworden, etwas sinnvolles zu tun.ich arbeite ehrenamtlich mit sozial schwachen familien und engagiere mich im tierschutz.das betrifft hauptsächlich tiere, die aus der tötung und somit aus dem ausland kommen.

jedes kind, das durch meine hilfe bessere chancen hat und jedes tier, das ich retten konnte ist für mich etwas großes.

Anonym2010-12-06T09:50:28Z

Ich finde es für mich selbst total wichtig, etwas "Großes" zu vollbringen. Ich definiere das so: Wenn ich am Ende meines Lebens zurückschaue und sagen kann, dass es einen Unterschied gemacht hat, dass es mich gab, und das im positiven Sinne - dass ich etwas gemacht habe, das in dem Moment und an dem Ort wo ich war, kein anderer gemacht hat, machen konnte oder machen wollte, dann ist das etwas "Großes".
Ich war für ein paar Jahre in einem Drittweltland und habe dort ein Projekt aufgebaut. Das war eine harte Zeit, und natürlich hier in Deutschland auch nicht karrierefördernd, aber ich habe seitdem das gute Gefühl dass wenn ich heute sterben würde, ich wüsste dass ich nicht sinnlos vor mich hin gelebt und konsumiert habe, sondern etwas gutes bewegen konnte, das über meinen persönlichen Horizont hinausgeht.

Darkhound2010-12-06T07:48:16Z

Bei mir ist es komisch..., ich WEISS irgendwie (seitdem ich 9-10 Jahre alt bin), dass ich noch etwas "Großes" vollbringen muss und auch werde, aber ich weiß wirklich noch nicht, in welche Richtung das gehen wird.
Ich weiß es wie gesagt aber noch nicht, hoffentlich kommt die Erkenntnis irgendwann dann auch tatsächlich...
In meinem Fall gehe ich jedoch davon aus, dass es nichts mit einer Hardcore-Karriere und damit verbundenen Millionen auf dem Konto zu tun hat. Das wird's nicht sein; eher etwas im humanitären Bereich - ziemlich sicher. Darauf freue ich mich schon so lange; das wird dann auch etwas "Großes" (in meinen Augen zumindest).
Klingt ein bisschen blöd, aber ich bin mir eben sicher, dass ich wirklich noch etwas hier auf Erden vollbringen muss und das eben für mich etwas Großes ist.

TriPo22010-12-06T07:07:22Z

Ich habe schon Großes erreicht: nach einem sehr schweren Autounfall mit einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt und der Unsicherheit, ob ich jemals wieder gehen usw. kann, treibe ich heutzutage sogar wieder Sport usw. als wäre nie etwas gewesen. Außerdem war ich wirtschaftlich usw. schon mal völlig am Boden (inkl. Drogen) - stand wirklich davor, auf der Straße zu landen. Habe mich aufgerappelt, hab mein Leben wieder in den Griff bekommen und mich hochgearbeitet.

TLOZ2010-12-06T07:06:11Z

Um ehrlich zu sein: Ja.
Ich definiere "das Große" aber persönlich lieber als Glückseligkeit ;)
Wenn ich mit 80 Jahren auf einer Insel in Ruhe den Sonnenuntergang vor meiner Hütte genießen kann, dann habe ich mein Ziel erreicht. Und vorher höre ich nicht auf, zu streben ;)
Es wäre schön, wenn das Große etwas alltägliches werden würde, noch kann ich davon aber nicht sprechen.

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